1. Reden wir miteinander ...

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Warum akzeptieren alle die Ferienregelungen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Krueml, 21 Juli 2011.

  1. eamane

    eamane Gast-Teilnehmer/in

    nein, aber man sollte vorher überlegen, was die prioritäten sind, wie ich was regeln kann, etc.

    und sich vor allem ein bisschen damit auseinandersetzen, dass durchgehende fremdbetreuung NICHT optimal für ein kind sind.
    es ist nicht umsonst einiges im kinderbetreuungsgesetz verankert.
     
  2. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde es sehr nachvollziehbar, ja sogar konstruktiv, wenn Leute auf ein weit verbreitetes Problem hinweisen, wie bspw. fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten im Sommer. Natürlich müssen sie wohl oder übel es trotzdem hinkriegen mit Job, aber wenn der Leidensdruck da ist und auch bei vielen anderen, sollte man schon Änderungsmöglichkeiten diskutieren.
    Ich finde nicht, dass Alle die es nun mal schwierig finden, besser kein Aufhebens machen sollen, weil schliesslich haben sie ja vorher gewusst, dass in ihrer Gegend kein Hort auf hat und ihre Eltern selber noch arbeiten (einfach als Beispiel).

    Ich habe mich schon ein Bisschen mit Kinderbetreuung auseinander gesetzt, natürlich nicht so viel wie man könnte, aber ich halt mich für durchschnittlich eingelesen. Es gibt ja so viele verschiedene Theorien und Modellen, und so viele verschiedene Kinder. :)
    Als Joe Soap Nicht-Pädagogin tue ich mir sowieso schwer mit dem Begriff Fremdbetreuung. Meine Kinder gehen in eine Kindergruppe, Sohn vorher in eine Krippe, Tochter wurde vorher als Baby und Kleinstkind von sehr vielen verschiedenen Babysitter liebevoll stundenweise betreut. Natürlich kommt es immer auf das Kind an, aber für mich war und ist das keine "Fremdbetreuung". Meine Kinder haben Beziehungen zu diesen Leuten, und fühlen sich dort zuhause und gut aufgehoben. Abgesehen davon heißt inner-familiäre Betreuung bei uns wirklich nur bei mir und/oder meinem Mann. Ich finde es klar, dass mehr auf Fremdbetreuung zurückgegriffen wird, bzw. diese weniger als "fremd" wahrgenommen wird wenn die familiäre so beschränkt ist.

    Ich bin auch so gemein und habe schon mal mein Kind während der Kigru-Schliesswoche in eine andere Kindergruppe geschickt (zu meiner Verteidigung ;), mein Mann war im Spital). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine allgemeingültige Wahrheit gibt, wie viel Urlaub von Fremdbetreuung Kinder im Sommer brauchen. Vor allem ist die Qualität und Form der Betreuung wahrscheinlich ein ganz großer Faktor.
    Deshalb haben Eltern recht, mMn, wenn sie bessere und flächendeckendere Betreuung fordern.
     
  3. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Wie genau soll man sich Gedanken über Kinderbetreuung machen, BEVOR man Kinder bekommt?

    Mein Kinderbetreuungsproblem, wenn man es so nennen will, begann erst mit der Schule. In 7 Jahren kann viel passieren, es können Kigä aufgemacht und wieder geschlossen werden, jedes Jahr ändert sich die Ferienbetreuung, die von der Gemeinde angeboten wird, es kommen neue Möglichkeiten hinzu, andere fallen weg.

    Als meine Tochter geboren wurde, hatte ich 3 Kindergärten im Ort. Nun kommt ein Vierter hinzu. Dennoch ging meine Tochter in einem anderen Ort in den Kiga. Wie hätte ich das vorher wissen können? Wie hätte ich vorhersagen sollen, dass meine Tochter in einem anderen Ort in die Schule gehen wird? Bin ich Hellseher?

    Grundsätzlich war meine Mutter in die Kinderbetreuung miteinbezogen, sie ist vor 2 Jahren gestorben. Ich habe nun keine Eltern mehr. Mein Mann ebenso.

    Man kann doch nie wissen, wohin einen das Leben führt, soviel kannst Du nicht planen.

    lg
    Chania
     
  4. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Also manche Aussagen hier find ich schon gewaltig :eek:

    Kurz zusammengefasst meine persönlichen Highlights:
    1. man soll sich doch bitte vor der Schhwangerschaft überlegen, wie man das mit den Ferien hinbekommt.
    2. Die Einrichtungen haben in den Ferien doch eh offen.
    3. Wenn sie nicht offen haben, dann liegt das daran, dass man sich keine private Einrichtung leistet.
    4. Wenn man weniger arbeitet, geht das aber eh alles wieder.
    5. Wenn alle Stricke reißen, kann man die Kinder ja zur Tagesmutter in den Ferien geben.

    Ich möchte dies alles aus meiner Sicht kurz kommentieren:
    ad 1. vor der Schwangerschaft hatte ich etliche Überlegungen Kind ja oder nein. Die Ferienregelung war nur ein kleines Detail am Rande und so weit in der Zukunft, dass sie mit Sicherheit nicht der Hauptfaktor war. Außerden war sie dadurch, dass sie eben noch so fern war, noch so vielen Veränderungen unterworfen, dass eine Planung zu diesem Zeitpunkt eine rein hypothetische Sache gewesen wäre. Damals haben wir noch in der Stadt gewohnt, wo ganz andere Vorraussetzungen herrschen etc.

    ad 2. Wie schon geschrieben - das ist durchaus nicht überall so. Vermutlich sogar in den meisten Gegenden genau nicht so. Aber wer in Wien wohnt, in einer passenden Gegend die Kinder in einer Einrichtung hat und nicht über den Tellerrand blickt, dem mag das so erscheinen.

    3. Ich leiste mir sowohl einen privaten Kiga als auch eine private VS für meine Kinder. Dennoch haben die nicht die gesamten Ferien über offen. Der Kiga hat 3 Wochen geschlossen (zum Zeitpunkt der Anmeldung meiner Großen war das noch anders, da war einer der Hauptpunkte, warum ich diesen Kiga gewählt habe, dass die gesamten Ferien über geöffnet war. Das wurde dann aber leider geändert). Die VS hat 6 Wochen geschlossen, und in den 3 Wochen, wo der Hort geöffnet hat ist der Beitrag mit 170€/Woche extrem hoch. Zum Vergleich: während der Schulzeit zahlen wir 320€ pro Monat.

    4. Den Satz muss ich mir überhaupt auf der Zunge zergehen lassen. Selbst wenn man weniger arbeitet, sind die Anzahl der Wochen, die man frei hat, ja nicht höher. Ob ich eine 40 Stunden Woche oder eine 20 Stunden Woche habe, ändert ja nichts daran, dass ich jährlich 5 Wochen Urlaub zur Verfügung habe. Die notwendige Dauer der Fremdbetreuung in den Ferien ist dann zwar kürzer, wenn ich täglich nur 4 statt 8 Stunden arbeite, die Fremdbetreuung dann wohl auch billiger, aber am Grundproblem, dass man selber nicht während der gesamten Ferienzeit der Kinder daheim sein kann, ändert es gar nichts.

    5. Auch dieser hier ist ein Schmankerl: bei uns am Land gibt es genau zwei Tagesmütter. Die sind sowieso schon überfüllt. In der nahegelegenen Stadt gibt es einige. Aber: üblicherweise machen auch diese Sommerferien. Die TM meiner Tochter war im Sommer auch immer 4 Wochen weg. Allein dadurch kommt es schon zu Engpässen bei den verbleibenden TM, wenn die Tageskinder aufgeteilt werden. Genug Kapazitäten, um dann auch noch die Schüler aufzunehmen, sind dann bei dern TM nicht mehr vorhanden. Ich wollte letztes Jahr meine große Tochter im Sommer bei der TM der kleinen anmelden. War also nicht einmal wirklich "fremd". Aber es ging nur tageweise, da sie sonst zu viele Kinder gehabt hätte. Fremde Kinder hätte sie gar nicht genommen.
     
  5. :goodpost:
    und vor allem zu punkt 3 + 5:
    3. wir haben hier im bezirk nicht mal eine private einrichtung
    und 5. tagesmutter gibts im ganzen bezirk grad mal 2. und die haben schon alle plätze besetzt


    (aber wer weiss, vielleicht kommt auch noch das argument, dass man ja selbst schuld ist, dass man da wohnt, wo man eben wohnt ... :rolleyes: )
     
  6. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Auf das hab ich auch schon gewartet, besonders als ich geschrieben habe, dass wir von der Stadt aufs Land gezogen sind. Klar bin ich selber schuld :D (dass es für uns aus finanziellen Gründen die einzige Möglichkeit war, aus einer 75m² Wohnung herauszukommen, ist ja eigentlich völlig nebensächlich)
     
  7. muell23

    muell23 Gast

    Wir haben Ferien immer so gelöst, dass wir Kinder im Freudeskreis rundherum mitbetreut haben.

    Wir hatten 14 Tage lang bis zu 6 Kinder und danach 7 Wochen keines. In der Zeit war er dann bei den Eltern und Großeltern jener Kinder, die vorher bei uns waren. Für die Kinder wars immer eine riesen Hetz. Klar, wir Eltern waren die 2 Wochen ausgeruht und gern bereit Entertainment zu bieten.

    Wichtig für mich (auch unter dem Schuljahr) war ein soziales Netz auf das wir zugreifen konnten.
     
  8. patchwork123

    patchwork123 Gast-Teilnehmer/in

    Wer zahlt dann unsere Pensionen, die jetzt schon gefährdet sind? Es gibt nur eine Berufsgruppe, denen ich neidig bin! Das sind die Lehrer, die brauchen sich keine Gedanken machen, was sie mit ihren Kindern machen, die sind selbst zuhause! Habe selbst meine Schwester zuhause! Und selbst die, nimmt nur meinen Sohn mit in den Urlaub, da ihre Jungs nichts mit einem Mädchen anfangen können! :confused:
    Ich hab´einfach den falschen Beruf gewählt und anscheinend auch den falschen Mann! (Möchte ihn dennoch gegen keinen anderen eintauschen:hug:)
     
  9. Dani2k

    Dani2k Gast-Teilnehmer/in

    würde ich grundsätzlich gut finden nur leider funktioniert das nur solange wie man nicht wegfährt. weil mit 6 kindern in die türkei, kroatien, italien usw. ist halt nicht so leicht möglich... darum fällt das bei uns leider flach :(
     
  10. Karin1974

    Karin1974 Gast-Teilnehmer/in

    Privatschule kann ich mir leisten, da ich für mich und meinen Mann so gut wie kein Geld benötige. Wir waren heuer das erste Mal wieder auf Urlaub, davor jahrelang nicht auf Urlaub, rauchen nicht, haben keine Hobbies die Geld kosten und wir fahren seit Jahren das gleiche Auto. Mein Mann hat eine Dienstwohnung.

    Meine Freundin zahlt für die öffentliche Ganztagsschule in 1200 Wien 140.-€
    Und wenn ich in Wien wohne spreche ich über die Begebenheiten in Wien.
     
  11. Karin1974

    Karin1974 Gast-Teilnehmer/in

    146.-€ Schulgeld September bis Juni.
    Für Nachmittagsbetreuung gibt es von der Stadt Wien Unterstützung.
    Wenn ich dran denk, was manche fürs Rauchen ausgeben, sind 146.- monatlich für 10 Monate ein Klacks.
     
  12. Winnetou1

    Winnetou1 Gast-Teilnehmer/in

    :rolleyes:
    Rauchen hin oder her. Das muss jeder selber wissen. Aber was genau hat das jetzt mit der Schule zu tun?
    Ich rauche nicht, aber trotzdem sind 146.- monatlich für uns kein Klacks.
    Aber schön, wenn's für dich einer ist.
     

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