1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    und selbst wenn ich so etwas in der Art meinen Kindern bieten kann, warum sollen sie dann trotzdem zwangsverpflichtet werden?
     
  2. edelfee

    edelfee Gast

    weil man nicht hunderttausen ausnahmen machen kann, weil die kein mensch überprüfen kann.

    aber nochmals: wenn du willst, kannst du dich davon befreien lassen. wenn du dein kind ausreichend fördern kannst - und das könnt ihr hier ja alle offenbar - dann ist das auch kein problem.
     
  3. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    warum glaubst du, dass man nur Teil der Gesellschaft sein kann, wenn die Kinder zwei Jahre (oder mehr)in den Kindergarten bzw. danach in Ganztagsschulen gesteckt werden? :confused:

    Meine Kinder hatten - bevor sie in den Kindergarten kamen - definitiv nicht weniger soziale Kontakte, aber dafür mehr unterschiedliche Erlebnisse. :rolleyes:
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    du hast mein statement aus dem zusammenhang gerissen.

    deine kinder sind auch im kindergarten, wieso verteufeln hier alle den kiga, die ihre kinder selbst hinschicken. ich mein, ich maul ja auch gerne aus prinzip über etwas, aber das ist echt lächerlich.
     
  5. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Es geht rein um die Zwangsverpflichtung! ( wie oft hab ich das jetzt schon geschrieben? ) Und nein, ich kann mein Kind nicht einfach so in die Vorschule schicken, da hätte es nämlich bis zum 30.3 6 werden müssen, hat sich aber erdreistet ein Sommerkind zu sein ;) ist ja nicht so das ich nicht von A nach B gelaufen bin, ich wollte keinen häuslichen Unterricht, ich wollte meinem Kind einfach noch 1 Jahr Zeit geben, aber die Behörden haben befunden das er schulreif ist und somit hat man als Elternteil keine Wahl mehr!

    Genauso ist dsa mit dem Pflichtkindergarten, das Kind muss gehen, ob es nun reif dazu ist oder nicht, rein ins System und fertig.
     
  6. phantomine

    phantomine Gast

    Ach, die Kinder von Freundinnen....
    Jaaa dann.....

    Siehst, meinen damals 2jährigen hätt ich reinschleifen müssen in eine Krippe, den hätt ich gewaltsam von mir entfernen müssen. Den haben 2 Stunden beim Eingewöhnungstag mit 3 Jahren so traumatisiert (weil man sich nicht daran halten konnte, ihn bitte rauszulassen, wenn er raus möchte), dass er ein Jahr lang nicht mal mehr in die Nähe des KIGAs gegangen ist, weil er so eine Angst hatte.

    Es ist leicht reden, wenn man ein(!) Kind hat, dass es Einem dazu vergleichsweise leicht macht - so gesehen.

    Es ist nicht jedes Kind gleich. Deines kommt anscheinend im System gut zu Recht im Moment, da kann ich dann leicht sagen "Klar, kein Problem" und man muss sich gar nicht mehr überlegen und kann ganz großzügig über die ach so bedauernswerten Benachteiligten reden und für sie das vermeintlich "Beste" wollen.

    Solang sie das System nicht ändern, ist die Zwangsbetreuung von Kindern nicht die Lösung des Problems. Solang Kinder vereinheitlicht werden sollen, solang werd ich sicher nicht sagen, dass die "Lösungsvorschläge" wirklich was bringen werden.

    Und LiviaS.: können wir bitte das Pauschalisieren lassen nur weil es für DICH gepasst hat. Es gibt zig Kinder für die passt das System nicht, die werden krank da drinnen. Und für die gibt es kein Ausweichen mehr dann, auch wenn es für vereinzelte Kinder vielleicht doch besser wäre.

    Lg, Karin!
     
  7. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Aber warum müssen meine Kinder eventuell leiden oder Nachteile haben, nur weil einige das nicht auf die Reihe bekommen?

    Ich will nicht, dass irgendwelche Dinge über alle darüber gestülpt werden, ohne sich die Bedürfnisse des einzelnen anzuschauen.

    In Tirol war es so, dass 95% aller 5jährigen tatsächlich einen Kindergarten besuchten. Warum braucht es für die restlichen 5% jetzt einen verpflichtenden Kindergarten? Viele dieser restlichen Kinder muss übrigens jetzt auch nicht in den KIGA weil nämlich die Anreise zu weit bzw. nicht zumutbar ist.
    Andererseits ist es aber jetzt auch in einzelnen Gebieten so, dass 4jährige, die gerne einen Kindergarten besuchen würden, keinen Kindergartenplatz bekommen, weil jetzt halt die 5jährigen hingehen müssen.
     
  8. phantomine

    phantomine Gast

    Ich verteufel den KIGA nicht. Ich verteufel die Ansicht, dass es unbedingt notwendig ist, ein Kind 2 Jahre hinzuschicken und dass es keine Individualität mehr geben soll, dass alles reglementiert werden MUSS.

    Bitte, dann wünschen wir uns doch den Kommunismus, hm? Gleichmacherei ist das Non Plus Ultra....

    Lg, Karin!
     
  9. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Aber es gibt nun mal Kinder, die einfach ein bisschen länger brauchen.
    Der Sohn von einer Bekannten war in der Gruppe mit 25 Kindern überfordert, auch mit 5 noch. Er kam dann in einen kleinen privaten Kindergarten. Danach kam er in eine kleine private VS, wo auch auf seine Hochbegabung Rücksicht genommen wurde. Jetzt geht er in die vierte und plötzlich kann er sich durchsetzen, kann sagen was Sache ist, braucht die kleine geschützte Schule nicht mehr. Aber davor war es für ihn wichtig. Warum soll man diesen Kindern nicht die Zeit geben, die sie brauchen?

    Und ich bin froh, dass ich meiner Tochter immer die Zeit geben konnte, die sie gebraucht hat. :love: und ich finde es traurig, dass so viele Mütter, so kein Verständnis für die Bedürfnisse anderer Kinder und Mütter haben.
     
  10. LiviaS

    LiviaS Gast

    Irgendwann stellt dich die Welt nicht mehr unter die Käseglocke. Wir können natürlich darüber philosophieren, ob es für ein ruhigeres Kind mit 4, mit 6, mit 8, mit 10 oder mit 25 am besten ist, von Mamas Rockzipfel wegzukommen.

    Und bis dahin gibts dann den häuslichen Unterricht, also mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wenn die Seele so zart besaitet ist, dann müssen die Eltern eben schauen, was besser ist. Doch spätestens mit 6 in die harte Realität entlassen oder eben daheim behalten. Es gibt das Ausweichen sehrwohl, nur stellt sich halt die Frage, was dann für die Kind die bessere Lösung ist.


    Das das Schul- und Bildungssystem in Ö grundsätzlich nicht sonderlich rosig ist, ist eh unbestritten. Nur, wenn die ruhigen Kindern schon sooooo untergehen, dann gehen sie auch bei einem verbesserten Betreuungskonzept unter - denn eine 1:1 Betreuung wirds nicht spielen und somit ist wieder das Alpha-Tierchen vorne in der Gunst.
     
  11. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Da möchte ich aber jetzt einwenden, dass die Finnen aber der Meinung sind, dass (wie bereits erwähnt): bei den bis zu dreijährigen 4 Kinder gerade richtig sind und bei den unter 6jährigen 7.
     
  12. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    wieso? glaubst du, dass Deutsche dialektfrei sprechen? :confused:
     
  13. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    beim verpflichtenden Kindergarten ist es aber schon ein Problem und ja, ich glaube schon, dass ich meine Kinder ausreichend fördern konnte.
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass meine Kinder im Kiga besonders viel Neues gelernt hatten.
     
  14. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Früher war alles besser... ja sicher. Vor 100 Jahren gab es noch Kinder, die galten als "schwachsinnig" (das wurde so genannt), dabei hatten sie einfach nur keine Spur von Förderung bzw. absolut kontraproduktive Bedingungen. Und wären ansonsten mit entsprechender Förderung komplett "normal" gewesen. Die Verherrlichung alter Zeiten bringt nichts, finde ich. Ich mag den Fortschritt, ich finde es gut, dass sich in der Pädagogik so viel getan hat, und seh das noch nicht als zu Ende.

    Verpflichtend klingt immer so, mag sein. Aber "als ob wir sowas brauchen würden" - wenn es nicht notwendig wäre, würde es derartige Gedanken nicht geben. Weil, es geht sicher keiner her, und sagt "So, jetzt verdonnern wir die Fünfjährigen mal zu was, die waren eh noch nie dran." Wie stellt man sich das vor?

    Natürlich scheint es die Notwendigkeit zu geben, und daran, dass ein gut geführter Kindergarten für ein Kind in seiner Entwicklung gut und sinnvoll sein kann, zweifle ich nicht.

    Und ich werde jetzt sicher nicht "Buuh" rufen, nur weil es "verpflichtend" heißt. Da finde ich, sollte man abwägen, ob es wichtiger ist, sich an einem Wort zu stören, das einen eh nicht betrifft (weil die meisten hier sowieso mindestens ein Jahr vor Schulbeginn ihre Kinder im Kindergarten hatten) - oder ob es wichtiger ist, anderen Kindern optimalere Startbedingungen für die Schulzeit zu ermöglichen.

    Es lebe der Fortschritt. Auch in der Pädagogik. Und vor allem dort.
     
  15. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    :eek: am Besten Ellbogentechnik also im Kindergarten ab 3 erlernen???

    Meine Kinder sind sehr unterschiedlich, da sind auch Alphatypen drunter, aber NIE würd ich mitkriegen wollen das sie schwächere nur aufgrund dessen das sie anders sind benachteiligen, gsd haben wir eine Schule ausgesucht in der versucht wird auf alle zu achten, die schwächeren bekommen einen Hilfslehrer, ja für dieses eine Kind, die rascheren werden gefordert - nach der 4 VS Klasse splittet sich eh alles, aber bis zum 10 Lj. hat ein Kind die Zeit zu haben seinen Platz zu finden, ohne Druck!
     
  16. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Meine Kinder sind nicht im Kindergarten.

    Ich verteufle den Kindergarten nicht, aber ich will die Wahl haben.

    Schau, meine Kinder konnten krank sein und mussten dann nicht in den Kindergarten - und das ohne, dass ich sofort ein ärztliches Attest bringen musste.
    Ich konnte meine Kinder um 9 bringen und um 1/2 12 wieder abholen, ohne, dass mir gleich gedroht wurde, dass wir die Zeit nicht einhalten.
    Ich konnte während des Kindergartenjahres einfach so zwei Wochen auf Urlaub fahren, ohne dass wir Stress bekommen haben, dass die Kinder zu wenig oft im KIGA waren.
    Ich konnte meinen Sohn wieder aus dem Kindergarten nehmen, als er sich dort überhaupt nicht wohl gefühlt hatte und er jeden Tag weinend hin gegangen ist, auch da habe ich keinen Stress mit irgendwelchen Aemtern bekommen. Die Schule war dann übrigens trotzdem kein Problem.

    Und mir geht es um diese Freiheit, einfach um die Möglichkeit als mündige Erwachsene und mündige Mutter zu entscheiden, was gut für mein Kind und unsere Familie ist.
     
  17. phantomine

    phantomine Gast

    Tatsächlich :eek: Du siehst mich schockiert...:rolleyes:

    Es gibt aber zb. Kinder, die halt etwas mehr Rückhalt brauchen.
    Und Du kannst sicher sein, dass in Klassen mit mehr als einer Lehrerin auf 24 Kinder, die wahrscheinlich eher sehen wird, wenn wieder mal Einer/Zwei gepiesakt werden. Wenn Schultaschen ganz nebenbei 2 Stockwerke runtergeworfen werden, wenn sich 5 Kinder auf ein Packl hauen und einen die Pause lang in der Gegend herumtriezen etc. Wo mehr Betreuungspersonal da mehr Augen, mehr Möglichkeit auf den Einzelnen einzugehen.

    Mah, ich bin sowas von bei MagratGarlick und bei Genius4 - nur für den Fall, dass mir die "Gefällt Mir"s ausgehen...

    Lg, Karin!
     
  18. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Und zu der Thematik "schüchternes Kind" - das wird es überall geben. Gute Pädagogen kommen damit klar. Es kommt ja nur darauf an, wie die Betreuer damit umgehen, ob sie ÜBERHAUPT damit umgehen. Also wie wäre es, an der Qualität der Betreuung etwas zu tun, bzw. das anzuregen, anstatt Kinder aus den Kindergärten fern zu halten? Da zäumt man doch den Esel meiner Meinung nach von hinten auf.
     
  19. LiviaS

    LiviaS Gast

    Weil dann jede etwas gluckigere Mutter (oder Vater) plötzlich ein Kind hat, dass unbedingt noch Zeit braucht?
    Na, sorry, aber irgendwo MUSS mal eine Grenze gezogen werden. Ich lass ja mit mir diskutieren, ob es sinnvoll ist, ein 2. verpflichtendes Kiga-Jahr zu installieren. Mag eh nicht richtig sein - gibt eh sehr sinnvolle Argumente dafür. Aber gegen das eine, dass es nun gibt finde ich keine vernünftigen Argumente mehr.

    Es geht für einen Gesetzgeber nun mal nicht, auf jedes einzelne von ein paar 100.000 Kindern Rücksicht zu nehmen, weil der könnt ja noch nicht so weit sein. Ist einleuchtend, oder? Es gibt ja Alternativen, es ist ja nicht so, dass dein Kind grundsätzlich von der Cobra im Kiga vorgeführt wird, wenn du es nicht hingibst. Es wird halt kontrolliert, ob das Kind was lernt dabei - was ja im Interesse des Kindes ist.

    Übrigens habe ich sehrwohl Verständnis für die Bedürfnisse anderer Kinder - nur, es ist nicht jedes Bedürfnis des Kindes auch zum Wohle dessen (manchmal langfristig gesehen).
     
  20. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Ich finds arg das man immer gleich ne Glucke ist weil man seinem Kind seine INdividuele Entwicklung lässt!

    Der Grashalm wächst nicht schneller wenn man daran zieht!
     

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