1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. LiviaS

    LiviaS Gast

    Die Familie soll in meinen Augen der Rückhalt sein, den das Kind immer hat. Und dem es sich bewusst ist.
    Mein Kinder müssen mir keine Erfolge vorlegen, ich liebe sie und bin stolz auf sie, so wie sie sind. Aber mit meiner Liebe werden sie wohl nicht sonderlich weit kommen, ich fürchte nämlich das die Welt, die sie irgendwann erwartet nicht einfach so lieben wird wie sie sind, sondern dafür was sie erreichen ..
     
  2. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    @edelfee: du konntest aber wählen ob du dein Kind in die Krippe geben möchtest oder nicht, darum gehts!

    Ich mag dieses "es ist gut für alle" nicht, weil eben nicht alle gleich sind, gsd!
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    ja, das verstehe ich alles und was ich auch nicht gut finde ist, daß in dem verpflichtenden jahr kinder nur eine geringe anzahl von tagen fehlen dürfen. das würde ich lockerer sehen. ABER es gibt eben viele kinder, die nicht das glück haben, daß ihre eltern so sind wie du. und genau diese kinder wachsen sich aber zu einem problem für unsere ganze gesellschaft aus, weil wir sie nicht mehr mitnehmen können. und deshalb müssen wir als gesellschaft handeln. und ohne verpflichtung für alle geht es eben nicht. und da es nur ein vormittag ist, sehe ich kein problem damit.
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    jo, aber mein kind ist 2 jahre alt. ;) niemals würde ich in dem alter einen zwang für eine krippe befürworten. aber bei fünfjährigen und auch vierjährigen ist das zumutbar. und wenn man es vollkommen unzumutbar findet, dann hat man auch nicht möglichkeit um häuslichen unterreicht anzusuchen. da sehe ich das problem wirklich nicht.
     
  5. LiviaS

    LiviaS Gast

    In der Schule ist nicht mehr die Zeit, dem Kind auch noch Unterricht in sozialer Kompetenz zu geben. Da sollte das Kind schon gelernt haben, sich in einen Verband einzufügen, um für alle einen reibungsloseren Ablauf des Unterrichtes und somit ein leichteres, ungestörteres Lernen zu ermöglichen.
    Schule hat im Gegensatz zum Kindergarten keinen Spielplatzcharakter mehr.

    Also ja, das MUSS es imo vor Schulantritt gelernt haben.
     
  6. schneeeule

    schneeeule Gast

    @edelfee: Sorry, würd dir gern genauer antworten, aber in Zitate Reingeschriebenes, ist auf dem Handy echt mühsam zu bearbeiten.
    Nur soviel: Ich hab etwas gegen das Wort "verpflichtet". Ich mag es nicht, wenn bei so kleinen Kindern nicht auf die jeweilige Entwicklung eingegangen wird. -Meine Große hätte noch vor zwei Jahren im Kindergarten geschrieen wie am Spieß vor Angst. Sie hat fremde Umgebungen gehasst und gemieden außer die Einkaufsläden. Heute ist es kein Problem mehr für sie.

    So Mädels, ich geh jetzt ins Bett.

    glg, schneeeule
     
  7. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    und genau das ist es - es gibt Kinder die können das nicht! nicht mit 4, nicht mit 6 oder mit 8 Jahren - ganz einfach weil es ihrer Persönlichkeit wiederspricht, weil sie ganz ruhige sind - die die dann sekkiert werden weil sie so sind wie sie sind von den Kindern die ach soviel Sozialkompetenz im Kiga erworben haben.

    Und das Schule nur Wissen vermitteln soll und keine Sozialkompetenz, dagegen will ich mich strikt wehren, das hat mit Spielplatzcharakter sehr wenig zu tun - sondern gerade eben mit Sozialkompentenz, eine Klasse muss es im Verband auch schaffen die schwächeren nicht zu Aussenseiterin zu machen!

    Jeder hat seine Stärken und Schwächen und nicht jeder ist ein Alphatyp!
     
  8. phantomine

    phantomine Gast

    Wenn sich die Betreuungssituation ändern würde, dann wär ich wegen der Bevormundung trotzdem dagegen - aus meinem innersten Prinzip. Gegen die Schulpflicht bin ich ja nur nicht (mehr :D), weil ich mich jahrelang daran gewöhnen musste und es mir deswegen "normal" scheint bzw. ich eben auch finde, dass es zumutbarer ist aus oben genannten Gründen.

    Und nein, ich bin alles andere als eine Übermutter, mein Großer und ich wir stoßen laufend an unsere Grenzen etc. aber auch wenn wir nicht immer blendend miteinander auskommen, möcht ich eben entscheiden dürfen, ob ich ihn zb. zuhause behalten würde oder nicht (und ganz im Ernst - auch in der Schule geht das, nur müsste ich dafür lügen, etwas, das ich nicht mag).

    Aber: sehr, sehr würd ich mich über individuellere Betreuung der Kinder freuen. Ich würd es sehr begrüßen, wenn ein anderer Betreuungsschlüssel da wäre und Kinder wie Individuen behandelt würden und nicht die absolute Gleichmacherei Ziel des Systems wäre (in der Schule ist es ja auch so - die Schwächeren werden gefördert wo es nur geht, die Besseren sollen sich bitte zusammenreissen, damit sie den Unterricht nicht stören, bis sie dann u.U. letztendlich als Schulversager enden - super System).

    Und der Staat mischt sich einfach m.E. zu sehr in elterliche Belange ein.

    Und die "Gesellschaft", so wie es jetzt läuft, wird diese Kinder auch nicht retten, Verzeihung, denn dieses System produziert sie erst (wenn ich mir die Klasse des Großen anschaue, dann sind die größten Problemfälle die mit der meisten Fremdbetreuung in jungen Jahren gewesen).

    Lg, Karin!
     
  9. phantomine

    phantomine Gast

    Warum nicht?
    Es lernt so viel dabei.
    Gemeinsam essen, sich in der Gruppe behaupten etc....

    Hast Du schon einen 5jährigen oder so zuhause gehabt? Oder ist Deine 2jährige "noch" allein...

    Lg, Karin!
     
  10. phantomine

    phantomine Gast

    JAAAA, DANKE!!!!

    :hug:
    (muss sein, Sorry.... ;) )
     
  11. LiviaS

    LiviaS Gast

    Und wann können es dann diese Kinder? Sorry, aber irgendwann muss Schluss sein mit dieser Art von Rücksichtnahme.
    Klar, dass ich ein schüchternes Kind nicht mit 2 Jahren in den Kiga gebe. Mit 3 auch noch nicht unbedingt. Aber irgendwann ist Sense - dann muss auch das zartbesaitetste Kind sich der Welt stellen.
    Oder willst du ein ruhiges Kind den Rest seines Lebens vor der Welt beschützen?
    Ich war auch ein Kind, dass ruhig war und somit ein williges Opfer - aber ich bin sehr dankbar dafür, dass meine Mutter mich nicht unter die Käseglocke gestellt hat, sondern mich auf ebendiesen Weg geschickt hat.
    Es war für mich als Kind nicht immer leicht und ich glaube auch für meine Eltern nicht, zuzusehen. Aber es hat mich gestärkt und ich bin daran gewachsen.
    Oft ist es nämlich nur das Mitleid der Eltern, das verhindert, dass Kinder in solchen Fällen über sich selbst hinauswachsen.

    Und wie genau will eine Gruppe das lernen, die vorher noch nicht Möglichkeit dazu hatte und dann gleichzeitig lernen muss, wie man in einer Gemeinschaft miteinander umgeht UND auch Lernstoff in sich reinbringen muss? Und noch dazu klein ist und nicht fähig zu einem komplexeren Denken ist?
    Die noch kein Miteinander, einander Helfen, etc. gelernt hat?
     
  12. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Als engagierte Mutter werde ich erkennen wann mein Kind soweit ist, viell. ist es für so ein Kind auch besser zu einer Tm oder in eine kleine Kindergruppe 2mal die Woche zu gehen als gleich in eine Gruppe von 25 Kindern zu kommen??? Warum muss es sich im Kiga einfügen, warum kann es nicht mit 5 in eine Art Lernclub gehen, wie Vorschule? Warum darf nicht ich entscheiden was gut ist für mein Kind?

    Bei Eltern die diese Entscheidungen aufgrund ihres Geisteszustandes, ..... nicht treffen könnte sollte mMn das JA die Hand drüber halten, aber warum über alle?

    Wer sagt das diese Kinder kein miteinander kennen, kein einander helfen, kann man das wirklich nur im Kiga lernen? sicher nicht.

    Was wir brauchen ist viel mehr Individualismus, ich will das dieser Einheitszwang aufhört, in der Schule sowieso und beim Pflichtkiga auch.

    Ich spreche mich wirklich nicht genrell gegen den Kiga aus, meine Kinder gingen früher oder später alle, wogegen ich mich ausspreche ist der Zwang sie mit 4 Jahren in den Kiga schicken zu müssen.

    Wie schlecht hier die Kinder wirklich dabei wegkommen merkt man wenn man für sein 5 jähriges den Brief vom JA bekommt man möge sein Kind zum Kindergartenbesuch anmelden mit Drohung!, dieses Kind aber bereits seit 2 Jahren den Kiga besucht! .... vonwegen Kontrolle und Bildung, null tau haben sie.
     
  13. Bez

    Bez Gast-Teilnehmer/in

    Nur ein kurzer geschichtlicher Einwurf: vor 50 Jahren schrieben wir das Jahr 1961.
    Da lebten in Österreich nicht mehr alle Menschen in Großfamilienverbänden im Dorf. Huch. 2 - 6 Jahre später startete selbst in Hintertupfing die sexuelle Revolution. Und natürlich durften Frauen weiterführende Schulen besuchen. Auch der Besuch von einem Jahr Kindergarten war üblich, aber nicht verordnet. Kinder hatten wesentlich mehr ungeregelte und unbeobachtete Zeit und haben sich viel untereinander ausgemacht. Im Hof, auf der Straße, dem Spielplatz, am Bach...
    Meistens Orte wo wir sie heute nicht mehr unbewacht hinließen.
     
  14. LiviaS

    LiviaS Gast

    Du, wenn es die Möglichkeit gibt, würd ich mich nicht gegen eine Betreuung in Kleingruppen aussprechen. Aber nicht in Kleinstgruppen, aber einem bestimmten Alter.
    Denn wenn nur 4 oder 5 Kinder zusammen sind, ist das zwar eine nettes Family-Feeling, aber keine sonderlich gute Vorbereitung auf die Schule, wo dann 20 oder mehr auf einem Haufen sind, die man sich halt nicht selbst ausgesucht hat.

    Und schon gar nicht nur 2x in der Woche, nicht mehr mit 4 oder 5 Jahren. Auch das ist null Vorbereitung auf Schule, denn das hat einen Spielgruppen-Touch.

    Es gibt viel zu viele Eltern, die solche Entscheidungen nicht wirklich gut für ihre Kinder treffen könnten. Das würde dann bedeuten, dass das JA noch überlasteter wird, als es ohnehin schon ist. Nicht gerade Sinn der Sache, dass noch mehr Kinder durch den Rost fallen.


    Natürlich ist es bei Weitem nicht optimal, wie die Betreuungssituation in den Kigas ausschaut - aber trotzdem ist es nicht das Ende des Kindes, wenn es in den Kindergarten gehen muss. Ich behaupte jetzt ganz dreist, dass davon JEDES Kind profitiert, sogar diejenigen, die sich schwerer behaupten können.
     
  15. phantomine

    phantomine Gast

    Also das verpflichtende KIGA-Jahr gibt es jetzt noch nicht so lange, ich nehm nicht an, dass die Zahl der durch das JA zu betreuenden Kinder schlagartig mit der Pflicht abgenommen hat bzw. sie nicht evtl. erst recht welche dazubekommen haben, weil total renitente Eltern sich diesem Quargel nicht beugen wollten.

    Lg, Karin!
     
  16. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Es geht ja nicht nur ums Behaupten, die gehen, wenn nicht eine äußerst angaggierte Pädagogin in der Gruppe ist, unter - weil einfach die Zeit nicht da ist, so ein ruhiges Kind muss man immer wieder aus der Reserve locken, immer wieder neu motivieren..... das ist für Eltern nicht einfach, für jemanden der 25 Kinder betreuen muss noch viel, viel schwieriger.

    Ich würds besser finden wenn man erstmal die Qualität verbessert und sich dann eventuell! Gedanken um ein zweites Verpflichtendes Jahr macht, denn ich denke nicht das ein Jahr wirklich zu wenig ist, es muss nur die optimale Förderung stattfinden können und das ist derzeit absolut nicht möglich - so mutet man den Pädagogen und den Kindern noch mehr zu - heftet sich ein "wir tun was für Bildung" an die Fahnen aber verbesserung gibt es da und dort keine.
     
  17. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Meine Brut hat Deutsch auch ohne Kindergarten gelernt, möglicherweise sogar schöner und dialektfreier als dort. :rolleyes:
     
  18. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Du meinst, wenn Kinder in den Kindergarten müssen, dann verbessert das das Bildungssystem? :confused:

    In Finnland darf ein/e BetreuerIn nicht mehr als 4 Kinder unter drei haben und nicht mehr als 7 Kinder unter 6 - das wäre eine Verbesserung.
    Aber nicht so wie in Oesterreich, dass es oft Gruppen gibt, da hat eine Betreuerin 25 Kinder zw. 7 und 2. Das hat für mich nichts mit Qualität und Verbesserung des Bildungssystems zu tun
     
  19. edelfee

    edelfee Gast

    meine tochter ist auch eine ruhige und ziemlich schüchtern. am anfang hat sie beim morgenkreis auch nie mitgemacht, sondern hat sich daneben hingelegt. hat auch nie mitgesungen obwohl sie uns zu hause die ohren voll geträllert hat. mittlerweile macht sie überall mit, bringt sich ein und hat zwei gute freundinnen mit denen sie die ganze zeit plaudert und spielt. ruhig ist sie immer noch und geht den wilden buben aus dem weg. sekkiert wird sie von niemandem.
    ja, deshalb geht sie ja auch hin. ;) aber bei so kleinen kindern können auch die eltern für das kind noch wichtiger sein bzw das kind auch noch zu klein sein. bis zwei jahre sind auch die sozialen kontakte für das kind nicht wichtig, da steht anderes im vordergrund. ab zwei jahren beginnt das interesse an sozialen kontakten und auch das soziale gefüge.

    ich habe erst eine 2jährige. aber meine beiden freundinnen haben kinder, die fünf jahre alt sind.

    glaubst das ja weiß von jedem einzelnen, wer in den kiga geht? wir haben einen rigorosen datenschutz in öterreich, die kriegen das nicht allgemein weitergeleitet.

    schneeeule hat auch gesagt, die zeit vor der zeit vor 50 jahren, ab 50 jahre begann dann die kindergartenzeit üblich zu werden. vor der zeit vor 50 jahren war die zeit nach dem krieg und die zeit des krieges und die zeit davor.
     
  20. edelfee

    edelfee Gast

    ist einer von euch deutscher muttersprachler? :rolleyes:
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden