1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    dann steh ich auf der leitung... du beschwerst dich, dass kinder in den kindergarten müssen, schickst deinen sohn aber trotzdem.
    schau, alle kinder müssen durchs bildungssystem und das ist gut so, entweder zu hause oder in einer institution. ja, es gibt einen zwang und zwar den zwang, dem kind die bestmögliche förderung zukommen zu lassen (bei der es in Ö noch etwas hapert).
     
  2. LiviaS

    LiviaS Gast

    Du hättest dein Kind nicht zu Hause behalten wollen - obwohl es die Möglichkeit eh gegeben hätte - und beschwerst die gleichzeitig, dass es in den Kiga hat gehen müssen? :confused:

    Und das es nun mal Kontrolle darüber gibt, sorry, damit muss man leben, auch wenn man die vorbildlichste Mutter der Welt ist. Es würden sonst viel zu viele Kinder durch den Rost fallen, da die eben nicht die vorbildlichsten Eltern haben - und zum Wohle derer sollte man so ein Nebengeräusch eigentlich als vernünftiger, sozial denkender Mensch annehmen können.
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    vor mehr als 50 jahren waren dsa keine großfamilien, die nur eigne kinder hatten, sondern tanten, onkeln, neffen, cousinen., etc. und großfamilien sind in österreich sehr selten (und die meisten betrifft die ausländische community).

    und ad 3) wie ich schon sagte: manche kinder wissen nicht mal wie sie einen bleistift halten sollen. die haben in ihrem leben noch nichts gemalt. die können keinen geraden satz sagen und sich nicht artikulieren. das hat nichts mehr damit zu tun, daß manche kinder langsamer und manche schneller sind, sondern einfach, daß manche kinder entwicklungstechnisch 2 jahre hinten nach sind oder noch länger. und DAS kann ein kiga sehr wohl ändern.
     
  4. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Aha jetzt bin ich also automtisch eine Türkin? weil ja nur Türken in Großfamilien leben und selbstverständlich besteht mein Freundeskreis auch großteils aus Türken weil die leben auch alle in Großfamilien ...
     
  5. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    die daumen sind aus :D
     
  6. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Nochmal, NEIN ein Kiga kann das nicht ändern, das gehört in die Hände von dazu ausgebildetem Personal - nennt sich FrühföderIN - kostet dem Staat nur viel mehr aber dem Kind wäre echt geholfen weil der "Unterricht" dort maximal in Kleinstgruppen abgehalten wird!
     
  7. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    :kopkra:
     
  8. edelfee

    edelfee Gast

    :rolleyes: man kann auch alles absichtlich mißverstehen. lebst du mit deinen tanten, onkeln, großeltern, eltern, geschwistern, etc. tür an tür? das warne nämlich die großfamilien von damals.

    und ja, auch bei den österreichern gibt es noch großfamilien = familien mit mehr kindern. aber das ist ein mini prozentsatz und fällt kaum ins gewicht.
     
  9. LiviaS

    LiviaS Gast

    Falsch.
    Ich muss meinem Kind beibringen, wie es als Individuum in der Gesellschaft bestehen kann. Und die Gesellschaft hat ihre Normen und Strömungen, die man oft nur wahrnimmt, in dem man sich selbst in ihr bewegt. Und da sind dann alle in einem Topf, auch wenn soviele so gerne gegen den Strom schwimmen möchten.

    Dein Kind ist keine Insel, die nur durch dich (und deinen Partner) zu einem sicheren, selbstbewussten, fähigen Menschen heranreift.
     
  10. schneeeule

    schneeeule Gast

    Mit Abgabe.
    Siehst, meine Kinder machen das zu Hause. Und Sozialkompetenz erfahren sie durch 1-2 Jahre Kindergarten gehen genauso noch.
    Wie kommst du darauf, dass ich mich nicht mit der Geschichte der Kindheit beschäftigt hab? Nur weil ich behaupte, dass Kinder trotz der schweren Arbeit, die ich hier keinesfalls gut heißen möchte, mehr Kind sein konnten?
    Und warum muss man immer ins Extreme rutschen? Kinder benötigen im Alter von 0-3 in erster Linie die Eltern. Was ist daran so verkehrt? Warum muss ich mein Kind schnellstmöglich in eine Betreuungseinrichtung geben? Sozialkompetenz fängt im familiären Kreis an und zieht immer größere Kreise in die Gesellschaft hinein. Was soll dran förderlich sein, ein Kind ohne Bindung an eine Bezugsperson in einen Kindergarten zu stecken?
     
  11. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    zu behaupten das nur Türken in Großfamilien leben ist quatsch, großer sogar, weils gerade bei den Türken nicht ( mehr ) stimmt, schon gar nicht bei den nach Ö ausgewanderten, es ist eine Behauptung deinerseits, mehr nicht.
     
  12. edelfee

    edelfee Gast

    klar kann das jede kiga helferin ohne ausbildung ändern. indem sie dme kind ein blatt hinlegt und mit dem kind malt. dann weiß es schon nach kürzester zeit wie man einen belistift hält und wie man farbe aufs papier bringt. das problem ist ja, daß einigen kindern so viel fehlt, daß du dafür nicht mal eine pädogogische ausbildung brauchst, sondern nur zuwendung und einfach normale kindspezifische dinge machen.

    aber wenn du der meinung bist, ausschließlich pädogogisches personal könnte kindern was beibringen, welche pädagogische ausbildung hast denn du? :cool:
     
  13. edelfee

    edelfee Gast

    ich habe nicht nur gesagt, sondern großteils. klar stimmt das bei den türken. ich lebe in einer gegend mit großer kopftuchdichte und dort gibt es einen ganzen haufen solcher großfamilien.

    im übrigen sieht man das schon an den geburtenraten, die ist bei den türken bei 2,7 und bei den österreichern bei 1.4. also sorry, ned nur eine behauptung meinerseits.
     
  14. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    und das MUSS es vor Schuleintritt lernen? Damit es sich dann gegen die Klassenkameraden durchsetzen kann?
     
  15. phantomine

    phantomine Gast

    Dem stimm ich nicht zu, weil hier auf individuelle Bedürfnisse nicht eingegangen wird.

    Nein, das tu ich nicht.
    Ich seh das aber so, vielleicht verstehst Du dann was ich meine.

    Es gibt Kinder mit 3, 4, 5 Jahren, die, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht soweit sind. Ich hab, in der Kleinkind/Babyphase sehr bedürfnisorientiert erzogen. Wenn das Kleinkind also noch nicht soweit ist oder die Gegebenheiten im KIGA einfach dem Kind noch nicht entsprechen, weil es noch Zeit braucht für diverse Sachen, dann sollten die Eltern ohne Stigmatisierung/JA/FBH-Entzug/Vorsprechen entscheiden dürfen, ob bzw. warum das Kinder nicht in den KIGA geht. Deswegen braucht ein Kind zb. noch keine Frühförderung oder so.

    So.

    Einem 6jährigen Kind, sofern es nicht evtl. zb. erst im August Geburtstag hat (oder von mir aus Juni/Juli whatever) bzw. das entwicklungsmäßig nicht so weit ist, kann man an und für sich die Trennung vom gewohnten Betreuungsumfeld für zb. eben den Vormittag zumuten. Wenn nicht, dann wird es wahrscheinlich auch sonst auffälliger sein und eben für nicht schulreif erklärt und zurückgestuft oder es braucht eben "intensivere" Betreuung in der Klasse.

    Aber: gerade die ersten Jahre verlaufen soooo unterschiedlich für viele Kinder. Sie setzen ganz willkürlich, jeder für sich, eigene Prioritäten, sind ganz eigene Persönlichkeiten, die noch extrem zart besaitet sein könnten etc. dass ich finde, dass ich nicht bei einer Behörde "betteln" gehen muss, weil er/sie vielleicht noch nicht soweit ist....

    Mein Kleiner zb. hat das große Glück gehabt, dass er in den KIGA gehen wollte, und der Jüngste in der Gruppe war. Er wurde von der KIPÄ und der Helferin fast schon adoptiert ;) Die KIPÄ kennt meinen Junior genau - sie weiß, wann er Tränen drückt, um sie zu etwas zu überreden und wann er wirklich einen tröstenden Arm braucht etc. Aber wär er irgendwo mittendrin gewesen oder eine weniger lautstarke Persönlichkeit :D hätt ich ihn erst später gegeben...(oder eben gar nicht, je nachdem ;) ) - er hat auch jedes Jahr zig Fehltage, anfangs viel durch Krankheit, im 2. und 3. Jahr, weil er schlichtweg blau machen wollte (KIGA wusste aber auch jedes Mal, dass er an dem Tag schlichtweg nicht mochte)....wir haben hier eine flexible Lösung für ihn gefunden, aber was, wenn jemand stur die Gesetze durchexerziert? Drüberfahren um jeden Preis? Er ist ein KIND!

    Lg, Karin!
     
  16. schneeeule

    schneeeule Gast

    Die Familie sollte aber wesentlicher Teil der Gesellschaft sein, oder?
     
  17. phantomine

    phantomine Gast

    Das sind dann die Eltern - und davon haben wir ein paar in der Klasse - die ganz stolz sind, weil ihr "Bua" sich durchsetzen kann. *Bravo* dass andere Kinder wegen des sich durchsetzen könnenden Kindes dann mit Kratzen im Gesicht oder blutig gebissen heimkommen ist ja nur Nebensache....die haben in den 3 KIGAjahren wirklich ein tolles Sozialverhalten gelernt...

    Lg, Karin!
     
  18. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Dann schau mal wie sich die Geburtenrate in der Türkei entwickelt hat ;)

    Es geht aber hier nicht um türkischstämmige Kinder, es geht um alle.
     
  19. LiviaS

    LiviaS Gast

    Du, ich glaub wir sind so weit eh nicht auseinander - ich will meine Kinder vor 3 auch nicht in den Kiga geben. Ich (persönlich!) finde alles unter 2 auch nicht das Optimum, aber 1 Jahr Kindergarten für viel zu wenig.

    Allerdings hasse ich die Verherrlichung der guten alten Zeit. Es war vor 50 Jahren nichts besser für die Kinder, das stimmt einfach nicht. Heute wird vl. ab und an ein wenig zu viel für die Förderung der (Klein)kinder getan, aber immer noch besser, als das 1,5-jährige ans Tischbein zu binden, bis es in den Topf macht oder den 4-jährigen den Stall ausmisten zu lassen ...
     
  20. edelfee

    edelfee Gast

    wieso hat ein kind, das mit 4 in den kiga kommt, keine bindung an eine bezugsperson? wenn man es nicht schafft in den ersten 4 jahren ein bindung zu seinem kind aufzubauen, dann hapert es aber an was anderem.
     

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