1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. LiviaS

    LiviaS Gast

    Was für ein bescheuertes Argument.
    Vor 50 Jahren lebte man idR in Großfamilien.
    Es waren 1. eine Menge Geschwister da und 2. eine Menge Großfamilien in der Nachbarschaft. Folglich hatte man da eh schon seinen großen Gruppen, in denen man sich behaupten musste.

    Vor 50 Jahren waren die Ansprüche, die heute jede soziale Schicht an sich selbst stellen kann, nicht gegeben. Warst du ein Bauerssohn, wurdest du Bauer. Du gabs wenig Chancen zum Aufstieg.
    Heute ist das eben anders, weil Bildung einfach "im Wert gestiegen ist" und Bildung bedarf schon früher Förderung, der Eltern einfach ab einem gewissen Level alleine nicht mehr gerecht werden können.
     
  2. edelfee

    edelfee Gast

    was unbestritten ein problem ist und geändert gehört, ist die betreuungssituation. die ist nicht nur nicht optimal, sondenr teilweise katastrophal. aber da muß man sich eben dafür einsetzen, daß da geld reingesteckt wird und nicht daß man die kiga weiter aushungert und die kinder davon fernhält.
     
  3. schneeeule

    schneeeule Gast

    Wie kommst du darauf, dass es keine Großfamilien mehr gibt?
    Und ja, die Zeit war besser, weil Kinder noch Kinder waren und keine Legebatterie-Eier. Bildung und Kinderarbeit hin oder her.
     
  4. phantomine

    phantomine Gast

    Wie auch immer, auf einen grünen Zweig werden wir nicht kommen:

    - Du willst, dass zum Wohle von benachteiligten Kindern über ALLE Kinder und Eltern drübergefahren wird...
    - ich will die Wahlmöglichkeit und frei über die Kinderheit meines Kindes entscheiden können.

    Das wird schlecht zusammengehen....

    Lg, Karin!
     
  5. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    müssen wir hier jetzt über die verteilung von großfamilien heute und vor 50 jahren diskutieren? :rolleyes:
     
  6. schneeeule

    schneeeule Gast

    Kindergarten hat aber nichts mit Bildung zu tun. Den Rest siehe voriges Post.
     
  7. edelfee

    edelfee Gast

    wenn man nicht teil dieser gesellschaft sein will und an ihr partizipieren will, kann sich natürlich davon fernhalten. kindern das auch anzutun und als eltern diese doch etwas misanthropische lebenseinstellung für die kinder mitzutreffen, finde ich dann aber schon hart.

    und wenn man in dieser gesellschaft als deren teil leben will, dann wird man es nicht verhindern können, daß man auch mit menschen zusammenkommt, die einem nicht gut tun und im leben nicht alles so läuft, wie man es sich wünscht.
     
  8. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    noch einmal, vielleicht liest du es ja jetzt beim 3. mal: du hast die möglichkeit, dein kind für den häuslichen unterricht anzumelden!
     
  9. LiviaS

    LiviaS Gast

    Freilich gibts Großfamilien. Meine Sis bekommt zB bald ihr 5. Kind.

    Aber das ist nicht die Norm, sorry, sowas zieht nicht als Argument. Zweikind-Familien sind Standard, 3-Kind-Familien noch relativ häufig. Alles drüber ist eine Ausnahmeerscheinung.
    Vor 50 Jahren war alles darunter eine Ausnahmeerscheinung.

    Vor 50 Jahren waren die Anforderungen der Zeit nicht so hoch. Schön. Aber die Zeit ist nicht stehen geblieben. Obs heutzutage gut ist oder nicht, lässt sich zwar diskutieren, nutzt jetzt aber im Allgemeinen meinem Kind gar nichts. Ich muss es optimalst auf das Leben HEUTE vorbereiten und nicht mit ihm in nostalgischer Erinnerung an die guate oide Zeit versinken.
     
  10. schneeeule

    schneeeule Gast

    Müssen tu ma nicht. ;)
     
  11. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    :confused: sondern womit???
     
  12. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    1.) so wenige Großfamilien gibt es nicht
    2.) das Kind MUSS trotzdem in den Kindergarten gehen und wird so aus einem Sozialgefüge gerissen das der Kiga niemals ersetzen kann!
    3.) das Kind MUSS bei Schuleintritt soundso weit sein, deswegen Kiga, das manche Kinder viel weiter vorraus oder viel langsamer sind, deswegen aber keines besser oder schlechter, dass wird übergangen. Warum? weil es zu teuer wäre das Pesonal und den Platz für individuelles lernen bereitzustellen! nicht weil ihnen soviel an den Kindern liegt.
     
  13. LiviaS

    LiviaS Gast

    So ein Schwachsinn. Natürlich ist Kindergarten Bildung.
    Bildung ist nicht nur, zu lernen wie man schreibt, liest und rechnet, sondern auch sich andere Fähigkeiten (wie zB Malen, Schneiden, ...um ein paar triviale Dinge zu nennen) und Sozialkompetenz anzueignen.
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    ja, bei den türken gibt´s die noch. die wachsen dann halt ohne deutschkenntnisse in einer parallelwelt auf.

    lol, zu behaupten, daß kinder damals noch kinder waren ist der witz des jahrtausends. du solltest dich mal ein wenig mit der geschichte der kindheit beschäftigen. kinder waren damals keine kinder. die durften nicht kind sein wie man das heute kennt. die waren kleine erwachsene, ohne besondere rechte, ohne stärke. mußten arbeiten, durften vielfach nicht in die schule gehen, durften nicht unbeschwert sein. kindheit so wie wir das kennen, gibt es seit vielleicht 50 jahren.
     
  15. Placebo

    VIP: :Silber

    Mein Sohn (2,5 Jahre) ist ein richtiges Energiebündel und verbringt den Großteil des Tages im Freien. Kontakt zu Gleichaltrigen hat er fast täglich, oft wird es ihm aber zuviel und verkrümelt sich dann. Er kennt, seit er 20 Monate alt ist, sämtliche Buchstaben und Ziffern. Grob- und feinmotorisch ist er auch sehr gut unterwegs.

    Gemeinsames Essen ist mir auch wichtig, allerdings nicht im Kindergarten, sondern im Kreis der Familie.

    Er wird, sofern er will, mit 4 Jahren in den Kindergarten kommen. Wenn nicht, wird es eben ein Jahr später sein.
     
  16. schneeeule

    schneeeule Gast

    Falsch. Ich muss mein Kind an INDIVIDUELL auf die heutigen Anfirderungen vorbereiten. Ich kann nicht jedes Kind in einen Topf werfen.
     
  17. phantomine

    phantomine Gast

    Hallo - zigmal gelesen. Hast Du auch verstanden, dass ich das nicht will bzw. nicht kann? Dass ich aber dafür bin, dass das System überdacht wird? Und dass ich mich nicht dafür würde rechtfertigen wollen, wenn mein Kind zuhause bliebe/geblieben wäre?

    Und @edelfee: es hat nix mit (m)einer misanthropischen Einstellung zu tun, dass ich meine Kinder davon fernhalten würde wollen, sondern damit, dass ich denke, dass es kleine Kinder sind - und Kinder sind, sofern sie nicht entsprechend angeleitet werden, schon immer grausam, und weil es in diesem System nicht möglich ist, die ihnen anvertrauten Kinder optimal zu betreuen in dem Sinne, dass solche Sachen nicht möglich sein sollten, ich gefälligst ohne Sanktionen/Rechtfertigungen/Lernzielpläne entscheiden können will, was für meine bis 6jährige Kinder gut ist.

    Lg, Karin!
     
  18. LiviaS

    LiviaS Gast

    Dieses Großfamilienargument ist dezent nervig.

    Es gibt diese Familiengefüge wie früher (so gut wie gar) nicht mehr.


    Und bitte, wenn der Kindergarten so eine Teufels Erfindung ist, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, das Kind daheim zu behalten. Aber da muss man sich ja dann auch wieder den bösen Ämtern stellen, die da doch tatsächlich einen Förderungsplan (oder wie das auch immer heißt) vorgelegt bekommen wollen ... :rolleyes:
     
  19. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Du vergleichst gerade Äpfel mit Birnen! Von an dieser Gesellschaft nicht teilnehmen wollen war nie die Rede, sondern von: ich entscheide wann und wie es für mein Kind ok ist!

    Noch einmal für dich: es geht NICHT um die Frage Kindergarten ja oder nein, es geht um den Zwang und darum das alle gleich gemacht werden, darum das man das als das Allheilmittel verkaufen will - an unserer Bildungs"politik" in Ö gehören ganz andere Sachen geändert, die sind aber teurer als 2 Jahre Halbtags Kiga in überfüllten Gruppen ;)
     
  20. edelfee

    edelfee Gast

    stimmt. aber ich vertrete nur deshalb diese meinung, weil ich darüber hinaus der ansicht bin, daß 1-2 jahre kiga grundsätzlich gut für kinder sind, und wenn schon nicht gut, dann wenigstens nicht schlecht, sondern neutral. also ist das jedenfalls eine win-win situation und dieser weg sollte eingeschlagen werden.

    aber ganz ehrlich: mit deiner argumentation müßtest du eigentlich vehementest gegen die schulpflicht eintreten. tust du das?
     

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