1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. phantomine

    phantomine Gast

    Verzeihung, ich diskutier nicht mit jemandem, der richtiges Zitieren nicht beherrscht...

    Und die Fähigkeiten unserer KIPÄ möchte ich absolut nicht in Frage stellen - sie ist toll, da gibts gar nichts. Nur 24 Kinder? Da kannst noch so toll ausgebildet sein - 2 Rabauken dabei und sie braucht nix anderes mehr machen...

    Und mir geht's nicht ums "krampfhaft" Fernhalten bis sie 6 Jahre alt sind, mir geht es darum, dass ICH, und Du kannst mir das gern glauben, mein Kind besser einschätzen kann als irgendein Politiker, der sich grad wichtig machen will, und dass ich in der Lage bin zu entscheiden, WAS für mein Kind gut ist und dass ich die Wahl haben will bis er 6 Jahre alt ist - es ist mein Kind, es ist mir durchaus zuzumuten solche Entscheidungen zu seinem Wohl zu treffen.

    Lg, Karin!
     
  2. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    im zukünftigen kindergarten meines sohnes werden kinder, die nicht zu mittag essen möchten, sehr ungern genommen, mit eben deinem argument. das finde ich auch gut so!
    bei der tagesmutter meines sohnes gab es ein kind, welches von den eltern selbst essen mitbekommen hat, weil sie nicht bezahlen wollten :eek:
    aber ich glaube das aufzahlen bezog sich auf die gesellschaft im allgemeinen. die gesellschaft in Ö ist extrem bildungsfeindlich...
     
  3. phantomine

    phantomine Gast

    Gut, sofort dafür:
    kleine Klassen, mehr Betreuungspersonen. Gern auch Krippen/Kigas aber anders aufgezogen, dann schauen wir mal, aber ein MUSS ist absoluter Mist.

    Lg, Karin!
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    mein kind geht in einen privatkindergarten, in wien kostet der aber auch nix, geht sich mit der förderung aus. und natürlich ißt meine kleine auch mittag dort (der opa holt sie ab und den würde ich sie nicht füttern lassen :D), denn das mittagessen ist um halb 12. und ich bezweifle, daß die alle in den öffentlichen kiga kommen, denn da gibt´s nicht genug plätze.
     
  5. phantomine

    phantomine Gast

    Und das liegt am KIGABesuch?

    Ja?

    Ganz sicher? Weil mein Kleinkind mit 2 - daheim - Mehrwortsätze (lange) gesprochen hat, weil er daheim mit 4 lesen gelernt hat und schreiben kurz drauf etc. und das lag nicht am KIGA - im Übrigen bestätigt durch den KIGApsychologen.

    Lernt ein Kind automatisch weniger, wenn es nicht in den KIGA, die Krippe geht? Was für ein Blödsinn....

    Lg, Karin!
     
  6. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    nein, dein kind nicht, das wird ja optimal gefördert, offensichtlich... aber leider ist das eine ausnahme! und wenn du dein kind aus o.g. gründen nicht in den kindergarten bringen willst, dann kannst du dein kind ja für den häuslichen unterricht anmelden.
     
  7. edelfee

    edelfee Gast

    meinst mit dem zitieren mich? :confused: ausweichmanöver um keine argumente bringen zu müssen? :D

    ich zweifel nicht, daß DU das bei deinem kind einschätzen kannst. aber sehr viele eltern können das nicht. und um diesen kindern zu helfen, gibt es eine verpflichtung für alle, denn anders kannst es nicht machen. wenn es nur gute un vernünftige eltern gäbe, bräuchten wir auch keine schulpflicht. denn die schicken ihre kinder sowieso auf die schule. leider sind aber viele eltern nicht so, deshalb brauchen wir eine schulpflicht.

    nicht so schwer zu verstehen, oder?
     
  8. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenn keinen Privatkindergarten bei welchen man nicht aufzahlen muss, also bei uns in der Umgebung gibts keinen - die Kinder die nur dann gehen wenn sie müssen werden im öffentlichen untergebracht, quillen eh über - deswegen nur bis 12 ohne Essen weil sonst kein Platz für die Hortkinder wäre die ja um 12 aus der Schule kommen!

    Aber Hauptsache man kann sich was auf die Fahnen heften "wir tun was für mehr Bildung" das tun sehe aber anders aus, was hier getan wird geht zu Lasten der Kinder weil überfüllte Gruppen und halbherzig.
     
  9. phantomine

    phantomine Gast

    Ich zitier jetzt doch was, weils so blöd ist

    Was spricht denn gegen eine "alte" VS und eine GanztagesVS? Ich mein, ich bin in zwei Jahre lang bis 15.30 in die Schule gegangen vor nicht ganz 30 Jahren, wird ja wohl heute auch möglich sein, oder? Dann muss man halt beide System so durchdenken, dass Keines quasi schlechter abschneidet als das Andere.

    Bitte, jeder soll arbeiten gehen, der will oder muss oder wie auch immer - keine Frage. Aber man bedenke bitte auch, wenn ich darauf schaue, dass diejenigen der Art versorgt sind, dass in diesem System auch Kinder leben, die das nicht packen würden und für diese sollte die Alternative auch machbar sein.

    Ich hab es GEHASST den ganzen Nachmittag auch in der Schule sein zu müssen. Sobald ich meine Mutter überreden/zeugen konnte, dass das nicht notwendig sei, war ich heilfroh. Selbiges mit meinem Großen, bei dem geht das einfach nicht. Warum MUSS es denn so sein?

    Die Wahlmöglichkeit, das ist das, was Du anscheinend nicht verstehst, die hätt ich gern - für uns alle!

    Lg, Karin!
     
  10. edelfee

    edelfee Gast

    nein, das liegt nicht an dem kindergarten. sie kann auch schon alle buchstaben des alphabets lesen :D, das liegt natürlich auch nicht am kindergarten. ich wollte damit nur sagen, daß meine tochter auch hzu hause gut betreut wird, trotzdem aber einen großen sprung gemacht hat. einfach im sozialen umgang. motorisch auch, sie ist zB noch gekrabbelt als sie hin kam, nach 2 wochen konnte sie gehen, weil dort alle kinder gegangen sind und sie das dann auch wollte. natürlich können wir ihr viele fertigkeiten beibringen - aber gewisse soziale gruppendynamische dinge, die lernt sie niemals von uns. für sie ist der kindergarten eindeutig positiv, geht gerne hin und hat zusätzliche dinge gelernt. aber hier wird ja von manchen so getan, als wäre der kiga gottes strafe auf erden und kinder würden nix davon haben, außer sie kommen aus sozial verwahrlosten elternhäusern, aber bei allen anderen eltern wäre das ein abstieg, weil sie ja zu hause viel mehr lernen würden.
     
  11. LiviaS

    LiviaS Gast

    Nein, aber es hat die Chance auf noch mehr. Auch nicht schlecht, oder?

    Ich find - und dafür darf man mich gerne steinigen - dass Eltern, die behaupten ihr Kind daheim eh im gleichen Ausmaß sozialisieren zu können, wie es im Kindergarten geschieht, sich selbst in einem zu guten Licht sehen.
    Ich bin der Überzeugung, dass das eben NICHT geht. Eltern können ihrem Kind nicht beibringen, wie es sich in einer Gruppe - vor allem ohne ganz eigenem Fürsprecher - zu verhalten, einzufügen und notfalls auch durchzusetzen hat.

    Wobei ich auch meine Kinder vor 3 nicht in den Kiga geben will, aber später eben auch nicht.
    Ich find eine Verpflichtung fürs 2 Jahre keineswegs schlecht, allerdings nur jetzt aus meiner persönlichen Sicht, so genau hab ich mir Vor- und Nachteile noch nicht überlegt. (Kommt noch ;)).
     
  12. edelfee

    edelfee Gast

    es gibt genug private kigä wo man nicht aufzahlen muß, es sei denn es gibt dort besondere dinge. in die öffentlichen kigä dürfen nicht mehr als 15 kinder in die krippe und 25 in den kiga. die quellen genauso über wie die privaten, weil wir einfach zu wenig plätze generell haben.
     
  13. LiviaS

    LiviaS Gast

    Heast, edelfee, du verschleißt meine Daumen ja rasend ... :D
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    hab kein problem damit, wenn es zwei systeme nebeneinander gibt. nur gibt´s die halt nicht. es gibt vielleicht eine handvoll ganztagesschulen in wien, mehr nicht und das sind eindeutig zu wenig. das problem ist halt - wenn das eine wahlschule ist, dann wird es teuer sein, denn dann werden die sich das teuer bezahlen lassen. wenn es nur ganztagesschulen gibt, dann darf es nichts kosten wegen der schulpflicht.

    nocheinmal: in praktisch allen westeuropäischen staaten gibt es ganztagesschulen. wieso soll das in ö nicht möglich sein? was unterscheidet die österreichischen kinder derart von den anderen in europa, daß bei denen ein ganztagesschule nicht gehen soll und überall sonst geht es? verstehe ich nicht.
     
  15. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Darum gehts doch gar nicht, es geht darum das man zum einen die Wahl haben will und für sein Kind índividuel entscheiden will ( 7 Kinder jedes hat in einem anderem Alter mit dem Kindergarten begonnen ) zum anderen wird versucht einem diese Sparpolitik ( und da wird an unseren Kindern gespart! ) als Meilenstein zu verkaufen!

    Ich mag mir das Leben meiner Kinder nicht von der Wiege weg diktieren lassen!
     
  16. schneeeule

    schneeeule Gast

    Meine Güte, was müssen nur unsere Vorfahren bis vor ca. 50 Jahren, wo der Kindergartenbesuch noch unüblich war, alles für asoziale Wesen gewesen sein...:rolleyes:

    glg, schneeeule
     
  17. phantomine

    phantomine Gast

    Nein, nicht schlecht, richtig.

    Nochmal: meine Kinder gingen 2 und 3 Jahre und Rotz und Wasser werd ich in 6 Tagen heulen, wenn der Kleine das letzte Mal reingeht und rauskommt.


    Das hab ich zb. nicht behauptet. Ich sag es kann gleich viel und mehr lernen - da kommts auf die Ebene an. Sozial gesehen würden sie bei mir untergehen, vorhin auch geschrieben, deswegen gehen sie sowohl in den KIGA als auch in die Schule - ABER: keiner hat, sozial gesehen, weiß Gott was gelernt. Gerade wenn soviele Kinder in einer Gruppe sind (und bei uns gäbe es keinen Ausweichkiga), gilt das Gesetz des Stärksten, weil die KIPÄs es gar nicht sehen können!! Mein Großer hat in den ersten 3 Monaten "gelernt", dass er ein "Blödmann" ist und dass er, wenn er sich merkbar wehrt (der andere war geschickter und hat es hintenrum gemacht), zusammen"geschissen" wird etc. Er hat gelernt, dass er ein Außenseiter ist, weil er einen großen Wortschatz hat und sensibel ist und sich leichter mal was zu Herzen nimmt - im Übrigen wurde es in der Schule nicht besser.

    Ich frag mich, wo da das soziale Lernen ist. Wo da das pädagogische Eingreifen ist (wobei es im KIGA dann mal besprochen und auch besser wurde)? Und ja, wenn er daheim seine heile Welt bis 6 gehabt hätte, wo wär denn da das Problem??

    Lg, Karin!
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    da wurden die kinder in großfamilien betreut, mit vielen anderen kindern und vielen verwandten. das gibt es heute praktisch nicht mehr.

    und ja, kind damals zu sein, war auch ziemlich anders als kind heute zu sein. und weiterführende schule gab es auch nur für wenige (besonders frauen) und kinderarbeit noch häufig. aber eh alles ein super zeit für die leute gewesen oder? ;)
     
  19. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Er muss doch auf das System vorbereitet werden :rolleyes: das es vielleicht Kinder und Eltern gibt die dieses System weder mögen noch leben wollen scheint man nicht wahrzunehmen :(
     
  20. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    dieses argument finde ich immer besonders durchdacht...
    welches kind wächst heute mit 5 geschwistern und einer dorfgemeinschaft auf??? die meisten kinder sehen heute mama, papa und vielleicht einen bruder oder eine schwester...
     

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