1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    98% türkischer Herkunft, mit den Eltern kann man oftmals nicht sprechen weil sie selbst nicht deutsch können oder nicht sehr gut, ausserdem kann mans doch einer Kleinkindpädagogin nicht umhängen den Kindern deutsch zu lernen! die hat viele, viele andere Aufgaben.
     
  2. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Wie viele Gruppen hat der Kindergarten insgesamt?
     
  3. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    1 Krippe
    1 Hortgruppe
    1 Familiengruppe
    und 3 Ganztagesgruppen

    organisatorisch kann man die Halbtageskinder nicht alle auf die Ganztagesgruppen aufteilen ( nicht das es nicht versucht wird ) weil es zuviele halbtageskinder gibt seit der neuen Regelung.
     
  4. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Wenn ich davon ausgehe, dass ich diese Kinder auf 3-4 Gruppen aufteilen könnte, dann sähe ich da keine 10 Kinder in jeder Gruppe.

    70 Prozent von 25 Kindern macht 18 Kinder insgesamt, die es aufzuteilen gälte. Die anderen Gruppen sprechen ja deutsch, deiner Aussage nach.

    Wobei, die Halbtagskinder tun doch den anderen Gruppen nichts. Man könnte ja Nachmittags regelmäßig gemeinsames Programm machen. Wenn´s überhaupt nötig ist.

    Weil auch wenn am Nachmittag weniger Kinder da sind, kann man doch auf die dann umso besser eingehen. Weil wenn es nur EINE Halbtagsgruppe bislang gibt, kann das ja weder personal- noch umständebedingt so ein Thema sein?
     
  5. LiviaS

    LiviaS Gast

    Mein Gedanke (es ist unheimlich :D).
    Ich glaub, der Kindergarten muss noch an seiner Organisation arbeiten. ;)
     
  6. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Wage ich auch zu vermuten. Und das sind dann die Dinge, die das ganze Thema in Verruf bringen. Aber geht nicht gibt´s einfach nicht, finde ich.
     
  7. LiviaS

    LiviaS Gast

    In dem Fall nicht, da hast du Recht.

    Wenn ich jetzt das Bsp. von unserem Kiga hernehme: vormittags sind die Kinder alle in ihren Kerngruppen, mittags gehen viele nach Hause. Dann werden die Nachmittagskinder zusammengesammelt auf 2 Gruppen und bleiben eben bis spätestens 17.00 Uhr.
    Und kein einziges Kind hat ein Problem damit, dass es die Pädaogin einmal täglich wechselt, soviel dazu.

    Die anderen Pädaoginnen gehen dann rüber in den Hort und betreuen dort die Schulkinder, die ab 12.00 Uhr kommen.
    Da wird nicht geschaut, ob das ja auch eine komplette Vormittagsgruppe ist und die Nachmittagsbetreuungs-Kinder auch nur in einer Gruppe sind.

    Funktioniert tadellos.
     
  8. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube auch, dass das gut funktionieren kann.

    Weil gerade DIESE Kinder, die nur ein einziges Jahr Kindergarten haben, kann man doch meiner Meinung nach nicht alle in eine Gruppe "stecken". Das geht ja voll an der Intention vorbei.
     
  9. LiviaS

    LiviaS Gast

    Eben. Klingt irgendwie nach "Sammelstation" weils halt sein muss. DAS ist nicht Sinn der Sache und nicht mal im Sinne des unbeliebten Erfinders (der Regierung).

    Da sage noch einer, ich am Land bin arm, weil ich praktisch nur einen Kindergarten zur Auswahl habe. :eek:
     
  10. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Es sind schon etliche halbtageskinder in den ganztagesgruppen! man kann nicht mehr aufteilen weil dann zuviele Kinder in einer Gruppe wären! und um die Nationalitäten besser durchzumischen Kinder aus ihrer Gruppe zu nehmen in der sie schon 2 oder 3 Jahre sind kanns ja auch nicht sein, abgesehen davon das die Eltern mit MIgartionshintergrund ihre Kinder zusammen haben wollen, das gibt einen Aufstand wenn die getrennt werden, auch von den Kindern - und zu guter letzt hat es natürlich auch Vorteile wenn die Kinder zusammen sind, man stelle sich ein Kind das kein Wort versteht , sich nicht verständigen kann unter 24 anderen vor die mit ihm auch nicht sprechen können!

    Ich bleib dabei das eine Deutschstunde tgl. sinnvoller wäre als ein zweites verpflichtendes Jahr - wenns um die Sprache geht.
     
  11. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Aber es werden doch deswegen insgesamt nicht MEHR Kinder. :confused:

    Das sicher. Aber diese Überlegung hätte man meiner Meinung nach ja von vornherein (= viel früher) anstrengen sollen.

    Sollen sie nun deutsch lernen oder nicht?

    Wenn das Kind seine Muttersprache gut beherrscht, kann es eine andere Sprache ziemlich schnell und gut lernen, wenn es täglich damit konfrontiert ist. Und einfühlsame Betreuer dabei hat. Gerade dann.

    Hier ein Link dazu:

    [ame="http://diepresse.com/home/panorama/integration/364171/Wer-Muttersprache-spricht-lernt-leicht-Deutsch"]„Wer Muttersprache spricht, lernt leicht Deutsch“ « DiePresse.com[/ame]

    Zusätzlich wäre das sicher gut. Aber man darf meiner Meinung nach die Macht nicht unterschätzen, die der tägliche Umgang und das Miteinander hat. Da liegt das größte Potential, meiner Ansicht nach.
     
  12. LiviaS

    LiviaS Gast

    Ja, ok, das ist logisch, dass man bestehende Gruppen nicht auseinander reißt, sowei thab ich jetzt nicht gedacht.

    Der Aufstand von den Eltern würde mich als Kindergartenleiter nur peripher tangieren, das ist kein Argument. Soweit muss sich eine leitende Person durchsetzen können. Die Kinder sind da schon gar kein Argument, denn in dem Fall klingts zwar hart, aber da müssen sie sich fügen.

    Aber das das Kind unter Kindern ist, die die Landessprache beherrschen ist im Sinne des Erfinders, womit ich dir insofern recht gebe, dass das ZUSÄTZLICH stattfinden soll:

     
  13. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Na sind wir uns auch mal einig :) hab ja gemeint zusätzlich.
     
  14. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Als Mutter zwei (bald 3) Kinder die zuhause kein Deutsch sprechen bzw. "erleben", muss ich mindestens das mit der Deutschstunde widersprechen. Weder würde ich und mein Mann je Deutsch mit unseren Kindern sprechen noch wollen wir, dass sie abgesondert von anderen irgendwelchen Deutschkurs machen müssen.
    Nachdem sie in eine Kindergruppe gehen, wo fast alle andere Kinder Deutsch als Muttersprache haben (war in der Krippe anders, aber ich finde es reicht ab Kindergruppealter), lernen sie es mit und von den anderen Kindern und zusätzlich natürlich von der Betreuern, aber niemals als eine Art Unterricht sondern vom Kommunizieren. So finde ich es optimal und natürlich. Ich glaube auch kaum, dass meine Kinder generell als Fremdsprachler wahrgenommen werden.
    MMn muss man eher schauen, dass es überall genug Mischung gibt (wie weiß ich nicht, aber man könnte zumindest das Bewusstsein dafür fördern). Es wäre in meinen Augen auch alles andere als optimal, eine Gruppe von nahezu 100% Fremdsprachler zusammen zu betreuen und anzuhalten Deutsch untereinander zu sprechen, und dann zu erwarten sie können es richtig. Gerade deswegen würde weder ich noch mein Mann Deutsch mit unseren Kindern reden.
    Ich kenne auch Schulklassen und KG-Gruppe wo kein einziges Kind Deutsch als Muttersprache hat. Woher sollen dann diese Kinder die Sprache lernen?
    Deutschkurs ist nur eine sehr unbefriedigende Alternative zum gemeinsam Aufwachsen mit Deutsch-Natives.
     
  15. LiviaS

    LiviaS Gast

    Ich würds ja nicht als Alternative, sondern NUR als Zusatz zur Deutsch-Natives Gruppe befürworten.

    Eventuell auch, um etwaige Fehler, die noch nicht so sprachbegabte 5-jährige Nativespeakers den immigrierten Kindern beibringen, auszubügeln. ;)
     
  16. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    deswegen ja auch zusätzlich, die Kinder die ich meine gehen nur das Pflichtjahr in den Kiga und da nur Halbtags, das reicht nicht um in der Schule dann gut mitzukommen - das sehe ich dann bei den Kollegen meiner Schulkinder ( 50% Migrantenanteil ) am Besten mit der Sprache gehts immer noch den Kindern deren Eltern ebenfalls deutsch sprechen - also die Kinder die zweisprachig a u f w a c h s e n und nicht eine Sprache mühsam innerhalb eines Jahres erlernen müssen.
     
  17. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Och, um diese Fehler mache ich mir keine Sorgen.:) Kinder hören im besten Fall die Sprache überall und von vielen Quellen und ich glaube auch 5-Jährige dürfen noch ein paar "Fehler" machen - angeblich verwechselt ein Freund meiner Tochter immer "deswegen" und "trotzdem". Finde ich lieb, und keine Gefahr für Nicht-Natives in seinem Umkreis (und würde natürlich seine Sprachbegabung nicht deswegen in Frage stellen). :D

    Ansonsten ja, okay als Zusatz im Bedarfsfall. Will nur betonen, dass ein Kurs nur begrenzt nützlich ist, denn es geht nicht darum, dass die Kinder sich ein Bissl unterhalten können sondern die müssen in der Schule relativ bald mitziehen können.
     
  18. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Das aber nur, wenn mindestens der Elternteil, der mit dem Kind deutsch spricht, diese Sprache auf Muttersprache-Niveau beherrscht. Oder zumindest sehr gut. Ansonsten macht man es dem Kind meiner Meinung nach noch schwerer. Ich würde mir beispielsweise, obwohl ich glaube, mittlerweile wieder ganz passabel englisch zu sprechen, niemals zutrauen, im täglichen Miteinander einem Kind diese Sprache gut vorleben zu können.
     
  19. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Klar, man muss schon selbst beides verinnerlicht haben.

    Ich durfte sehen wie das wirklich hervorragend funktionieren kann, Kind und Eltern haben zwischen deutsch/englisch nur so gewechselt das ich aus dem staunen nicht mehr rauskam! das Kind war 3 Jahre jung! Einen besseren Start eine Sprache zu erlernen gibts mMn nicht.
     
  20. Jorja

    Jorja Gast

    laut "profil" der vorwoche haben in wien 25% der sechsjährigen kinder, die deutsch nicht altersgemäß beherrschen (krankheitsbedingte probleme ausgenommen), deutsch als muttersprache.
     

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