1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Hör auf mir Dinge zu unterstellen, das nervt.

    Ich habe schon weiter vorne geschrieben, und überhaupt schreibe ich es jedes Mal, wenn irgendwer fragt, wie man das Schul- bzw. Bildungssystem verbessern kann.

    Mir taugt zB das finnische System:
    Eine Betreuerin darf nicht mehr als 4 Kinder unter 3 Jahren haben, und nicht mehr als 7 Kinder unter 6. Da findet Förderung statt, da kann man auf das einzelne Kind eingehen, da macht auch ein Zwangskindergarten Sinn.
    Aber 25 Kinder auf eine Betreuerin ist wohl mehr als lächerlich. :mad:
    Bei so vielen Kindern hat die nicht Zeit bei jedem einzelnen Kind die Deutschkenntnisse zu verbessern und schon gar nicht, wenn von den 25 Kinder, die Hälfte kein Deutsch spricht. Prinzipiell hat dort eine Kindergartengruppe nicht mehr als 14 Kinder.
    Interessant ist, dass dort nur die Hälfte der 0 bis 5 Jährigen in einen Kindergarten gehen, dann gibt es noch für die 6Jährigen ein freiwilliges Vorschuljahr, das 97% der Kinder besuchen. Schulpflicht beginnt dort mit 7.

    Und ich würde es zB wichtiger finden, dass die Kinder ihre Muttersprache gescheit lernen, bevor sie mit Deutsch anfangen.

    Doch mir fällt einiges ein, was gemacht werden kann, aber dazu gehört bestimmt keine Zwangsbeglückung.
     
  2. LiviaS

    LiviaS Gast

    Der Denkfehler liegt imo unter anderem auch darin, dass die Betreuerin die Sprachkenntnisse verbessert. Das tun die Kinder untereinander durch Interaktion, drum sag ich ja: ein begleitender Deutschkurs ist sicher sinnvoll. Die Betonung liegt auf BEGLEITEND!

    Und noch einmal, dass die Betreuung optimiert werden sollte, ist eh Konsens. Aber paradox finde ich trotzdem, dass es in Tirol eine Betreuerin+Helferin (und das die nicht dabei ist, ist nicht die Regel) mit 25 Kindern weit überfordert ist ... in OÖ und in der Steiermark (lt. Artemis) könnte es natürlich besser sein (nach der Decke soll man sich immer strecken), aber sie kommen gut zurecht und die Kinder profitieren vom Kiga.
     
  3. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    wo sich halt auch die zusammen tun, die die gleiche Sprache sprechen :rolleyes:
     
  4. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    noch einmal, zu zweit wird es schon gehen, nur ist es in vielen Fällen so, dass eine mit den Kindern alleine ist .... :rolleyes:
    Und das ist so, ich habe es selber erlebt ....
     
  5. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Aber man hat doch das freie Wahlrecht, welchen Kindergarten man nimmt oder eben nicht. Die Situation abzuchecken, dazu gibt es ja Schnuppertage. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass in Österreich flächendeckend eine Pädagogin mit 25 Kindern alleine ist. Ich glaube nicht mal ANNÄHERND, dass das häufig der Fall ist.
     
  6. LiviaS

    LiviaS Gast

    In einem Kurs mit Türken, div. slawisch-stämmigen (also auch verschiedene Sprachen) und div. afrikanisch-stämmigen Kindern? :confused:
    12 Kindern, von denen max. 2 jeweils die gleiche Muttersprache sprechen?
     
  7. LiviaS

    LiviaS Gast

    Danke, ich habs mich nicht zu schreiben getraut. Ich glaube die "vielen" Fälle ehrlich gesagt auch nicht.

    Streckenweise vl., wenn die Helferin krank ist, ja. Aber nicht ein ganzes Kiga-Jahr lang, das nehme ich nicht ab.
     
  8. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Bei uns im Kiga ist es so:

    1 Halbtagesgruppe: da sind gute 70% Migrantenkinder - eben die die das Pflichtjahr absolvieren, deutsch sprechen sie nicht untereinander auch wenn sie die Pädagogin dazu anhält, verlorene Liebesmüh

    Rest der Gruppen: 2,3 Migrantenkindern pro Gruppe, die sprechen zwar untereinander auch ihre Muttersprache aber mehrheitlich deutsch, das sie aber schon lange vor dem Kiga konnten da die Eltern auch deutsch mit ihnen sprechen.

    Fazit: es bringt genau 0 wenn es um das Sprachproblem geht
     
  9. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Wieso sind die Kinder, die das Pflichtjahr machen, alle in einer Gruppe? Hat das organisatorische Gründe? Stell mir ja eine Eingewöhnung auch kompliziert vor, wenn 70 Prozent der Kinder noch nie einen Kindergarten von innen gesehen haben??
     
  10. LiviaS

    LiviaS Gast

    Was mitunter auch zum Thema "Verbesserung der Betreuungssituation" gehört, dass die Kinder besser auf die Gruppen aufgeteilt werden sollten.

    Was ich bezweifle ist, dass es 0 bringt beim Spracherwerb. Nicht 100% den erwünschten Effekt vielleicht, aber sicher nicht null.
     
  11. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Weil diese Kinder meist zumindest einen Elternteil haben der nicht erwerbstätig ist und somit, weil der Kindergarten ja nun gratis ist, nur halbtags gehen dürfen - wegen Platzmangel!

    Und da will man ein zweites verpflichtendes Jahr einführen? bevor man mal das Platzangebot gehörig erweitert?? lächerlich
     
  12. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Wieder der gleiche Gedanke :D
     
  13. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Dann gehen sie halt in die Ganztagsgruppe und zu Mittag heim?
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    das zitierte posting hat sich auch nicht an dich gerichtet, genauer lesen.

    auf 25 kinder kommen zumindest 2 betreuer, in der theorie bei der stadt wien sogar 4. bei unserer krippe sind es 2 für 15 kinder, abre zusätzlich eine praktikantin, heiß geliebt von meinem kind, und ganz selten sind die 15 kinder auch wirklich da, da sind meist nur 10 zugleich da.
     
  15. LiviaS

    LiviaS Gast

    Organisatorisch ziemlich schwach vom Kiga, wenn man die Kinder nicht auf alle Gruppen aufteilen kann.
     
  16. LiviaS

    LiviaS Gast

    Jetzt machts mir aber schon Angst ... :D
     
  17. edelfee

    edelfee Gast

    das ist sicher nicht die norm und auch nach den gesetzlichen betsimmungen nicht zulässig.
     
  18. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Was bringt die Aufteilung? Das Problem ist das diese Kinder nur halbtags gehen dürfen - würde man diese Kinder auf die Gruppen aufteilen, wären in jeder ca. 10-12 Migrantenkinder - wieder würden sich eigene Grüppchen bilden, die Betreuungsperson kann ja nicht ständig dahintersein das diese 10-12 Kinder deutsch miteinander sprechen oder deutsch lernen.

    mMn sollten auch oder gerade diese Kinder zumindest Teilzeit ( bis 14 Uhr ) in den Kiga gehen dürfen, dann wäre es nämlich möglich ihnen tgl. nach dem Mittagessen eine Deutschstunde zuteil werden zu lassen!

    Kostet aber offenbar zuviel deswegen musste ne Lösung her die bei kurzem betrachten "eh ganz gut" aussieht.
     
  19. LiviaS

    LiviaS Gast

    Die 10-12 Migrantenkinder haben mit ziemlicher Sicherheit nicht alle die gleiche Muttersprache, das bezweifle ich echt.
    Dann muss man sich halt als Kindergartenleiterin vorher Gedanken machen, dass man die türkischstämmigen und die bosnisch-stämmigen, etc. nicht alle in eine Gruppe gibt.
    Dann gibts auch keinen Verständigungskonsens mehr.

    Also ich bleib dabei, das ist ein Problem des spezifischen Kindergartens, nicht des Gesamtkonzeptes.

    Wobei, bei einer verpflichtenden Deutschstund ZUSÄTZLICH wäre ich sofort Fürsprecher, da rennts bei mir offene Türen ein.
     
  20. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Wie viele Gruppen hat der Kindergarten außer dieser einen?
     

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