1. Reden wir miteinander ...

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Wann kommt jetzt die Kindergartenpflicht ab Geburt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Q, 2 Juli 2011.

  1. edelfee

    edelfee Gast

    wenn ein kind von den eltern nicht gefördert wird und damit fürs leben auf dem abstellgleis landet, dann wird die zukunft des kindes massiv gefährdet. also besteht da kein unterschied.
     
  2. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Und noch einmal: niemand hält diese Eltern davon ab, ihr Kind in den Kindergarten zu schicken - so er auch finanzierbar ist.
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    bist du echt so vernagelt? man weiß nicht, wo diese kinder leben und wer deren eltern sind. das weiß man meist erst in der schule. und weil man nicht jeden haushalt österreichs permanent überprüfen und überwachen kann, kann man das nur mit einer allgemeinen verpflichtung in den griff kriegen. und da eh mehr als 90% aller kinder in den kiga gehen und der großteil derjenigen, die nicht gehen, aus solchen problemfamilien kommen, ist das ein guter gangbarer weg.
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    mei, bist du absurd. diese eltern wollen ihre kinder nicht in den kiga schicken und sehe auch nicht ihre defizite. das ist ja das riesenproblem.
     
  5. LiviaS

    LiviaS Gast

    Komm nicht immer mit dem Impfen. Das ist ein anderes Thema, also lass es sein.
    Übrigens bin ich auch pro-Impfen, meine Kinder sind lt. Impfplan geimpft, also kommt mir nicht mit unangenehm. Es ist nur nicht Thema.

    Schön. Noch ein Grund mehr für den Kindergarten, um den Kindern noch früher Ernährung heranzubringen. Und ich glaube nicht, dass es (auch in Tirol) sonderlich viele Kindergärten gibt, wo das kein Thema ist. mW steht das sogar in deren "Lehrplan" (oder wie heißt das in Kigas?).


    Im Kiga meines Patenkindes ist die Betreuungssituation nicht anders und trotzdem schaffen die das.
    Wird wohl grundsätzlich an der Qualität der Pädagogen scheitern (da streite ich ja nicht ab, dass es da nicht passt), nicht am Prinzip des Kindergartens an sich.


    Dass die Schulen noch katastrophaler sind, habe ich glaub ich schon mal erwähnt, oder? Bei der Betreuungssituation sind wir uns eh wie gesagt einig - aber immer noch besser als gar kein Kiga oder gar keine Schule.
    Und sorry, das was bei Pisa erhoben wird, lernt man in der Schule und nicht im Kiga.



    Das ist gelebter Egoismus. Mein Kind gehört eh zu den 95%, die anderne 5% gehen mich nichts an, mir wurscht was mit denen ist. :rolleyes:



    Schon mal einen Deutschkurs für nicht muttersprachliche Kinder gesehen? Ich nämlich schon. Schön wenn die Pädagogin Zetterl mit Hunderl und Katzerl mit hat, die den Kindern gefallen - aber trotzdem unterrichtet sie frontal.
    ZUSÄTZLICH zum Kindergarten sicher sinnvoll, aber sicher nicht als einzige Vorbereitung für ein 5-jähriges Kind, das kaum ein Wort Deutsch kann und ab dem nächsten Jahr in die Schule soll.
     
  6. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    DU. Und wie viele Leute, schätzt du, anteilig an der Zahl der Gesamteltern gemessen, tun das noch?

    Wie im Link zu lesen ist, gehen scheinbar (ich kann das kaum glauben) eher wenig Kinder mit drei Jahren schon in den Kindergarten in Österreich. Glaubst du wirklich, das macht jeder so? Ich könnte mir vorstellen, nein.

    Und wenn doch, wenn alle Eltern, die ihre Kinder zuhause lassen, das so machen, warum schneiden dann Kinder, die nicht im Kindergarten waren, so viel schlechter ab?

    Und nein: es brauchen´s nicht 5 Prozent. Ich glaube, die Zahl ist VIEL höher. Sonst gäbe es keine Probleme.

    Weil in gewisser Hinsicht hast du Recht: DU, wenn du all das machst, du lässt deinem Kind eine gute Förderung und Entwicklung angedeihen. Aber glaubst du, dass du dich damit in Gesellschaft des Großteiles der Bevölkerung befindest? Glaubst du das wirklich? Wenn ja: warum ist dann Bildung immer noch so verpönt? Und Frühförderung? Zumindest vielfach?

    Warum wissen etliche Eltern nicht mal, was für ein POTENTIAL in Kindern stecken kann, und dass das auch Spaß machen kann? Dass Bildung nicht "fad, öd, out" ist? Und warum schneiden wir dann so schlecht ab, warum gibt es so viele Jugendliche, die nicht ordentlich lesen und schreiben können? Warum haben so viele Kinder von Haus aus schlechte Chancen, das aus sich heraus zu holen, was drin wäre?

    Nein, du gefährdest dein Kind mit Sicherheit nicht. Aber du (und jeder) würdest in meinen Augen Größe zeigen, wenn du über einen Zwang hinweg siehst, der dich nicht betrifft, weil du es eh so machst. Und damit vielen, vielen Kindern die Chancen ermöglichst, die deine haben.
     
  7. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Das finde ich interessant: also du findest, dass Kinder, die nicht im Kindergarten sind/waren genauso gefährlich wie betrunkene Autofahrer. :eek:

    Ich finde das persönlich einen Affront allen gegenüber, die einen Familienangehörigen durch einen alkoholisierten Autofahrer verloren haben (ich glaube, da gibt es die eine oder andere hier im Forum). :rolleyes:
     
  8. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Vorher hats jemand erwähnt, das die auch ganz toll wäre, so in der Art.

    Ja wenns ne Möglichkeit zur Abmeldung geben würde würde ich das auch gut finden, spricht ja dann nichts mehr dagegen.

    @edelfee: du weißt noch immer nicht worums eigentlich geht :rolleyes: und langsam wirds mir echt zu mühsam.

    Es geht um Politik, um augenauswischerei - um etwas das als "Bildungsoffensive" dargestellt wird das nicht im entferndestem dem gleicht das man eigentlich anstreben sollte, es geht darum Geld zu sparen - nicht darum die Kinder "ach so gut zu fördern" das alles auf Kosten unserer Kinder, es ist eine Veränderung im Bildungssystem, aber nicht die die man braucht!

    Wenn man ein wenig über den eigenen Tellerrand schaut bemerkt man das ganz schnell, aber bei MEINEM Kind gehts damit gut, ICH steh im berufsleben,.... sieht man das ev. nicht.
     
  9. edelfee

    edelfee Gast

    gähn :rolleyes:. die zukunft des kindes ist gefährdet, nicht das kind ist gefährlich. und wie eine gefährdung klassifiziert ist und welche größer und geringer ist, ist hier irrelevant, du suchst nur unsachliche argumente um dich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, daß dir eine prinzipienreiterei wesentlich wichtiger ist, als die zukunft, die chancen und damit auch die entwicklung tausender kinder, die sich nicht wehren können und die sonst keine chancen bekommen, sondern immer am abstellgleis bleiben.
     
  10. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    natürlich weiss man wo diese Kinder leben, wir haben ein ausgeklügeltes Meldewesen. :rolleyes:

    das mag vielleicht in Wien so sein. In Tirol kommen diese Kinder nicht aus solchen Problemfamilien, da ist es meist so, dass der Weg von daheim bis zum Kiga einfach zu weit ist.
     
  11. edelfee

    edelfee Gast

    daß das system verbessert werden kann und auch muß, ist unbestritten und von allen hier mehrfach dargelegt worden. aber deine lösung heißt: nix tun und alle probleme sein lassen wie sie sind und ich finde die jetzige situation noch besser als nix zu tun.
     
  12. edelfee

    edelfee Gast

    und wie willst du mit einem meldewesen wissen, ob ein kind gefördert wird oder nicht?

    gerade wegen bergbauernfamilien zB hat man auch eingeführt, daß die zu hause betreut werden können.
     
  13. LiviaS

    LiviaS Gast

    Aber wenn des Kind nicht Kindergarten-pflichtig ist und grundsätzlich nicht misshandelt oÄ wird, dann hat kein Amt der Welt die Zeit und die Voraussetzung, um für dieses Kind tätig zu werden.
    Und somit verstreicht eine Chance für ein Kind, weil Eltern mitunter einfach zu unwillig, zu faul oder was auch immer sind. Und so wenig Kinder sind das nicht.
     
  14. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Wo hab ich geschrieben das man alles so lassen soll wie es ist??? Zig mal hab ich geschrieben das ganz andere Dinge geändert gehören!

    Das was nun getan wird fällt unter "gut gemeint ist nicht gut gemacht"
     
  15. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Oder es passiert auch vielfach einfach aus Unwissenheit oder mangelnden Kenntnissen diesbezüglich, Anerzogenes, falsche Vorstellungen usw. Früher war es gang und gäbe, dass alles, was über´s Ballspielen hinausgeht, "Überforderung" ist. Das steckt leider noch in vielen Köpfen.
     
  16. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Doch, denn auch da geht es um Zwang. :rolleyes:


    und ich sage, dass das nicht immer für alle Kinder zu treffend ist.

    Aber ihr seid mit dem Argument gekommen, dass der Kindergarten so wichtig ist, weil die Kinder da alles für die Schule lernen. Und wie Edelfee sagt, wenn das Kind nicht in den Kindergarten geht, dann wird es am beruflichen Abstellgleis stehen.
    Entweder ein Kindergartenbesuch hat nun mal einen Einfluss oder er hat keinen.

    Dann kann man ja wohl für die 5% eine Lösung finden, oder nicht?

    Überleg mal, wie viele sich aufregen, weil es in der Schule kein Kreuz mehr geben darf, weil es kein Schweinefleisch mehr geben darf, weil es keinen Nikolaus mehr geben darf, und das alles, weil angeblich eine Minderheit darauf besteht. Aber jetzt - anders herum - wird es gut geheißen, wenn man sich nach einer Minderheit richtet?


    ja, und der war durchaus nicht frontal ...
     
  17. edelfee

    edelfee Gast

    und ich finde, daß das was jetzt passiert ist, jedenfalls wesentlich besser ist als der status quo. und daher einmal begrüßenswert, jetzt müssen wir uns an die verbesserung machen.

    aber dsa argument der ablehner, das sei alles zwang und deshalb pfui und nicht jedes kind ist schon so weit, etc, kannst du selbst dann nicht entkräften, wenn du den genialsten betreuungsschlüssel der welt hast mit super individueller förderung. weil dann ist es immer noch zwang und ergo pfui gack. :cool:
     
  18. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Es braucht keine Verpflichtung wenn man sich auf anderer Ebende ordentlich kümmert ;) diese Verpflichtung hilft den Kindern nämlich nicht - weil wie besprochen

    zu wenige Plätze vorhanden sind
    es zu wenig Personal gibt
    die Zeit die im Kiga effektiv genutzt werden kann zu kurz ist
    es absolut nichts bringt wenn die Eltern nicht mitarbeiten, denn die Eltern denen daran gelegen ist tun das sowieso und deren Kinder sind sowieso im Kiga
    der Pflichtkindergarten zwar für alle 5 jährigen Platz bietet weil sie ja müssen, nicht aber für die 3 jährigen die gerne würden, damit die Eltern ( zumeist eh die Mutter ) beruflich wieder durchstarten kann
    etc. etc. etc.

    Es ist und bleibt Augenauswischerei, da will sich eine Partei etwas an die Fahnen heften, das ist alles - bringen tuts nichts, ausser verschlechterungen für die jüngeren Kinder.
     
  19. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    ZWEI Dinge unterscheide ich da.

    Es gibt Kinder, die erleben zuhause eine gute Förderung. Um die wird sich Gedanken gemacht, deren Erlebniswelt wird bereichert durch neue Eindrücke, deren Stärken und Schwächen werden spielerisch gefördert.

    Für die hat es den Aspekt, den ich in einem der ersten Posts beschrieben habe. Gemeinschaft, Sozialverhalten, ja, auch die profitieren meiner Meinung nach davon.

    Es gibt aber auch genauso Kinder, die haben all die obigen Chancen NICHT. Um die WIRD SICH NICHT Gedanken gemacht.

    Und die brauchen den Kindergarten meiner Ansicht nach erst RECHT. Denn der kann dann die Förderung ersetzen, die diese Kinder sonst niemals bekommen würden. Und da ist EIN Jahr wenig genug. Besser wären drei.

    Die Kinder, eben GENAU die, kommen aber häufig leider nicht "von selber".

    Nun was beeinflusst so eine Regelung nun die Kinder, die SOWIESO im Kindergarten sind. Deren Eltern ihnen diese Erfahrung EH bieten. Aber die einfach per se dagegen sind? Einfach des Zwanges wegen?

    Dass es im Leben, überall wo Menschen sich begegnen, ohne Regeln nicht geht (das lernt man übrigens auch im Kindergarten ;) :D ), das finde ich logisch. Und wenn eine Regelung dazu führt, vielen Kindern wenigstens BESSERE Chancen zu bieten, dann soll sie meiner Meinung nach doch bitte sein.
     
  20. LiviaS

    LiviaS Gast

    Es gibt in Ö keine Impfpflicht, also wo ist der Zwang?
    Hättest du sie gerne? Ich nicht, denn es gibt auch Argumente die gegen das Impfen sprechen. Und ab jetzt werde ich auf das Thema Impfen nicht mehr eingehen, weil es krampfhaftes Ablenken ist.

    Aber kaum Argumente gibt es, die gegen einen Kindergarten sprechen - und wenn doch, kann man immer noch häusliche Erziehung anmelden.


    Und für diese Mini-Mini-Minderheit gibts dann häusliche Erziehung und Heimunterricht.


    Bei Pisa wird weder Sozialkompetenz noch das Maß an Allgemein-, Lebens- und Herzensbildung geprüft, die der Kindergarten (auch unbewusst) vermittelt.
    Nur weil es keine Bildung im Sinne von "diese Fakten weiß ich" ist, ist es nicht minder viel Wert.



    Vorschläge?
    Ich hab keine, weil ich nicht weiß, welche Behörde, Einrichtung oder Institution sich ein paar 1000 Kindern annehmen könnte, die andernfalls durch die Finger schauen.

    Kreuz, Nikolaus, Schweinefleisch ... das sind religiöse Symbole.
    Jetzt wirds wirklich paradox. Einerseits wird immer darüber gepredigt, dass Ö ein sakkulärer Staat ist und somit weder katholische noch muslimisch Symbole irgendwo was verloren hätten, aber andererseits sind sie dann wieder ok, wenn man sie irgendwie als Argument ins Feld führen kann.

    Das ist wundervoll für die Kinder (ernsthaft), aber halt leider auch nicht standardisiert.
    Die Kinder im Kurs "unserer" Kleinen haben nichts brauchbares dort gelernt, außer Hund, Katze und Elefant (so in etwa). Da war wohl der Kindergarten die sinnvollere Alternative.
     

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