1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Wahlergebnis 2013

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Kinderstube, 29 September 2013.

  1. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    also ich habe gelesen dass die FPÖ 27 % bekommen hat, sie SPÖ ebenfalls und die ÖVP 25 %. Also liegt die FPÖ doch sehr weit vorn.
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    da musst du wohl den strache-wunschzettel ans christkind (mit dem er seit neuestem flirtet) gelesen haben.

    Ergebnisse - Nationalratswahl 2013 - news.ORF.at

    wobei noch zu bedenken ist, dass das BZÖ (hat sich von der FPÖ abgespaltet) völlig rausgeflogen ist.
    soviel zum " rechten" österreich.
     
  3. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Das war der Lacher meines Abends, kinderstube ich danke dir:) im Ernst, mein Tag war heut eh schwer.
    Wann warst du zuletzt auf einer Operballdemo ?
     
    tizi gefällt das.
  4. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Weirdpunk, Belico, 0xym0r0n und 3 anderen gefällt das.
  5. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ähh, nein, hast du nicht:rolleyes:, außer das dir der Gudenus sympathisch ist.
     
    Vivienn gefällt das.
  6. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Da wäre es nicht schlecht, wenn du deine Nachrichtenquellen prüfst. ;)

    Ich hatte auch das Glück am Abend des Wahltages im ZDF das Heute Journal zu sehen. Der Bericht über die österreichische Wahl wurde eigeleitet mit "In Österreich hat wieder einmal die extreme Rechte, die ehemalige Haider-Partei FPÖ, die Wahl gewonnen."

    Die beliebteste journalistische Verkürzung ist leider die Sensationslust. Und die Menschen lassen sich gerne sensationalisieren ("Hast du schon gehört...").
     
  7. bluegrass

    VIP: :Silber

    Wie wir wissen, leben ja manche Menschen in diesem Land in Parallellgesellschaften
     

  8. ich wollte ihnen die chance geben, es besser zu machen.
    das muss doch reichen. ;)
     
  9. liebe steinfrau.
    ich war nie auf einer demo, sondern viele polizisten, die danach schwer verletzte wurden - und das nicht von den rechten.
    diese demos gibts nicht mehr, weil schwarz-blau nicht mehr regiert.
    damals gabs die donnerstagsdemos und die opernballdemos, alle von den linken ausgerichtet und teilweise sehr brutal. diese demos haben dem steuerzahler viel geld gekostet, was auch zu bedenken ist.
    es freut mich, wenn ich dich erheitere.
    aber du solltest doch besser lesen. ;)
     
  10. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    Ich wollte jetzt eigentlich nicht die andere Seite erklären. Mir ging´s um die Berichtigung, dass es eben nicht üblich ist, in ganz Europa 25 % rechtsextreme Wahlerfolge einzufahren. Die Schweiz ausgenommen, waren die 27 % der FPÖ bei den NR-Wahlen 99 erfolgreichstes Ergebnis der Rechtspopulisten in Europa. (Die meisten Erfolge rechtsextremer bzw. –populistischer Parteien gab´s außer i Ö. noch in Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Norwegen und eben der Schweiz).

    Ich halte auch die FPÖ für nicht rechtsextrem sondern gemäßigt rechtspopulistisch, so wie auch die dänische und Schweizer Volkspartei und die skandinavischen Fortschrittsparteien.

    Warum jetzt gerade in der Schweiz eine rechtspopulistische Partei seit Jahren stimmenstärkste Partei ist und schon sehr lange mitregiert? Ich weiß es nicht, eine mögliche Erklärung:

    Den Rechtspopulisten - bei denen immer einfach umsetzbare und radikale Lösungen auch für hochkomplexe Sachverhalte stehen, Feindbilder aufgebaut werden und mit den Ängsten der Bevölkerung gespielt wird - werden generell als Wählerschaft protestkundgebende kleinbürgerliche Mittel- und untere soziale Schichten zugeordnet. Protestpotential sollte sich aber eigentlich gerade dort nicht so viel aubauen durch die vielen Volksabstimmungsmöglichkeiten.

    Durch Einbindung in Macht und Verantwortung wurden Rechtspopulisten bisher rasch entzaubert. Erfolgreich auf Dauer, sagt man, sollten sie sein können, wenn es ihnen gelingt, Regierung und Opposition gleichzeitig zu betreiben. Das dürfte der Schweiz unter Blocher gelungen sein - der sich als einzige Regierungspartei anfangs der 90er gegen den Beitritt der Schweiz zum EWR wehrte, eine Volksabstimmung mit Rekordbeteiligung daraufhin die Mehrheit brachte und den Beitritt ablehnte - und wird seit Jahren unter Führung von Toni Brunner zwischen Regierungsarbeit und Oppositionspolitik gegen die mitverantwortete Politik fortgesetzt.
     
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  11. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    Der eigentliche Erklärungsversuch ist jetzt irgendwie verschluckt worden. :confused:

    Ev. ist es durch den Wohlfahrtschauvinismus tw. mitgetragen, dass gerade in gut florierenden, wohlhabenden Staaten nicht die sozial Schwachen und Benachteiligten, also die Verlierer der gesellschaftlichen Modernisierung/Globalisierung rechtsextremere Weltbilder vertreten und Ausgrenzung nach unten betreiben sondern die Gewinner und Nutznießer derselben, die dann alles Fremde, Unbekannte bzw. von außen Kommende ausgrenzen und nicht bereit sind, andere, aus ihrer Sicht unverdient auch am Wohlstand teilhaben zu lassen, wenn sie diesen (wenn auch nicht tatsächlich) bedroht oder eingeschränkt sehen und verteidigen. Die Angst der Mittelschicht vor dem sozialen Abstieg.
     
  12. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Und was uns erst Schwarz-Blau gekostet hat:
    Was uns Schwarz-Blau gekostet hat - Leserkommentare - derStandard.at › Meinung
     
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  13. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    und gerade die Rechtspopulisten nehmen sich mit Vorliebe - simplifizierend, griffig-parolenhaft, provokativ und emotionalisierend - jener Themen an, die von der Boulevardpresse vorgegeben werden.
     
  14. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich war damals über schwarz blau sehr wütend, weil es meinen Lebensplan komplett gekippt hat (plötzlich ohne Job), mit knapp 15 Jahren Abstand sehe ich das Thema jedoch differenzierter.
    Schwarzblau hat einige Dinge angepackt und umgesetzt, die in der Sache selbst sicher richtig waren und wo ich auch heute voll dahinter stehe.
    +) Abfertigung neu,
    +) Privatisierungen von nichtvitalen Industriebeteiligungen,
    +) Pensionsreform
    +) massive Ausgabenkürzungen,
    +) Ziel eines Nulldefizits

    Dass die Umsetzung dieser durchaus guten Ansätze großteils gelinde gesagt desaströs war brauchen wir nicht diskutieren, aber die Inhalte waren und sind richtig.
    Ich bin halt der Meinung, dass es besser ist irgendeine Art der Umsetzung der richtigen Dinge zu betreiben als eine perfekte Umsetzung der falschen Dinge.
     
    Kinderstube gefällt das.
  15. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    Auffälligkeiten:

    - In Wien liegt in den Bezirken 1, 13 und 18 die ÖVP vorne, die Grünen haben die Stimmenmehrheit in den Bezirken 4, 6, 7, :) 8 und 9, der Rest ist rot. Nix blau.

    - Auffällig die FPÖ-Ergebnisse in der Stmk jetzt, wobei noch bei den steir. Landtagswahlen 2005 die FPÖ überhaupt den Einzug in den Landtag verfehlte und die Stmk damals das einzige Bundesland war, indem weder FPÖ noch BZÖ im Landtag vertreten waren. :confused:
     
  16. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    vielleicht freust du dich dann ja rückblickend gesehen in ein paar Jahren auch über die lange Zeit der großen Koalition. :D
     
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  17. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

  18. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Mich würde ja interessieren, was da in Kärnten wirklich war, wer da mit wem und warum - aber nachdem man ja zu verhindern weiß, dass der U-Ausschuss dahingehend arbeitet - werde ich wohl blöd sterben.

    -Fleur-
     
  19. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Pensionsreform: kein großer Wurf, nach wie vor absolute Baustelle
    massive Ausgabenkürzungen: zulasten der sozial Schwachen und nur sehr kurzfristig wirksam
    Ziel eines Nulldefizits: es wurde hauptsächlich verscherbelt und dies gerne im "Freundeskreis" (siehe z.B. Buwog), inklusive fragwürdiger Jobvergaben, überbezahlter Gutachten und so wieter. Und das alles zulasten der Steuerzahlenden.

    Wenn man sich das nur mal kurz ansieht und die FPÖ dann plötzlich für mehr soziale Gerechtigkeit stehen soll, kann ich persönlich nur lachen.
    Alleine die Hypo kostet so viel Geld, dass man sich nur fragen kann, warum das mehr oder weniger keinen Kommentar wert ist, aber über vermeintlich ungerechtfertigt bezogene Sozialleistungen stimmt sofort das große Geheul an. Da läuft doch ordentlich was schief in den Köpfen: Reminder: Das schwarz-blaue Hypodesaster... - Die Grünen Österreichs | Facebook
     
    #179 bluevelvet, 2 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2 Oktober 2013
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  20. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Na bitte, das stimmt nicht, ich würde schon gern wissen was da genau gelaufen ist, wieso da div. (Kontroll) Mechanismen u. andere Parteien komplett versagt haben - und es tut mir leid, die Grünen sagen ist mir zu wenig.

    -Fleur-
     
    #180 -Fleur-, 2 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2 Oktober 2013

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