Vertrotteln wir sprachlich?

Ich hätte "dablju ti ef" schreiben müssen
"We te ef" find ich süß- ich mein, harmloser schlimm sein geht ja fast nicht mehr
Meine Kinder haben nie was abgekürzt, ich bekam alles- alles!- in voller Länge zu hören. Um es, wie es sich gehört, positiv zu sehen, könnte ich auch sagen, dass ich auch in dieser Hinsicht sehr viel von ihnen gelernt habe.

 

Mir gefällt auch Mahü. Klingt für meine Ausländerohren typisch wienerisch schnoddrig-charmant, ein bissl tief

 

Ja.

 

Fällt euch eigentlich auch auf, dass die Vornamen auch so einer Verblödung zum Opfer fallen?

Es gibt keinen David mehr, aber viele Dääivids, keinen Stefan, sondern einen Schdiiven, sogar Frau Merkel heißt Äänschela.

 

Naja, das mit den Vornamen war schon immer so - die Verblödung drückt sich halt zeitgemäß aus.

Ein paar Beispiele:
Maria -> Mitzi
Barbara -> Wetti
Georg -> Schurl
Matthias -> Hias
Johann -> Hans(i)(l)
Josef -> Pepi
Eleonore -> Lore, gesprochen allerdings: eher L(o)uri
...

 

die mahü war immer schon die mahü
kinder haben immer schon 'kann ich xy' gesagt
kinder haben immer schon mit ohne gesagt
kinder haben immer schon giltet nicht gesagt

sprache verändert sich ... immer schon
und jede generation regt sich über die ausdrucksweise der nächsten generation auf .. auch immer schon

(das einzige, bei dem ich ausschlag krieg, ist 'xy freund?' mit dazu passender gestik daumen hoch oder runter ... das liegt aber dran, dass ich das mindestens 20 mal am tag hör und wenn sie sich diese bestätigung unbedingt holen müssen, sollen sie das bitte in einem vollständigen satz tun!)

 

Seit ich in Wien bin (8Jahre) lernte ich die Mariahilferst. als Mahü kennen und auch davor haben sie die Strasse umgsprachlich immer so genannt.......ich finde daran auch nix schlimmes viele haben auch geschrieben Maria-hüf.......

Schlimm und tief wird dann für mich mit Bam oida, fix oida..........usw aber das hört man eigentlich auch schon eher selten