Vertrotteln wir sprachlich?

Bam oida - fix.

 

Hihi,
den Ausdruck Mahü kenn ich auch erst seit kurzem.
hanna59
wie betont sie oha? auf der zweiten Silbe, oder?. Macht mein15jährige auch.

Das "Kann ich ein Eis?" oder sonstwas, machen die Kindis alle, und alle hören auch wieder auf damit.

Ich kann auch den Ausdruck "behindert" für blöd, unangenehm etc. nicht leiden. Den gab es aber schon, als ich ein Teenie war. Jeder wusste, man sagt das nicht, und sagte es trotzdem, einfach weil alle so sprachen. Ohne deswegen böse Menschen zu sein. Ich mochte es trotzdem nicht und verwendete es auch nicht (gab eh genug Synonyme dafür)
Die Kids heute machen das genauso. Die hören auch alle wieder auf. Derweil sind sie halt alle ur-behindert.

 

Aber damit jemand vertrottelt werden kann, muss schon eine gewisse Grundbereitschaft sich vertrotteln zu lassen, gegeben sein.

 

Wohl wahr!

 

Die Deutschen haben diesen Hang zur Ökonomie ja noch stärker - ich sag nur "Malle" und "DomRep"...

Ich sehe das sonst alles relativ entspannt. Die deutsche Sprache ist so hundsschwer, die kriegen ein paar MaHüs und Qualis nie und nimmer in den Griff.

Unentspannter werde ich, wenn ich sechsjährige Kinder fragen höre: "Wo gehst du?" Denn die logische Konsequenz folgt dann: "Ich gehe in der Schule." Die Notwendigkeit einer Unterscheidung zwischen Dativ und Akkusativ bei lokalen Angaben kann man allerdings vermutlich auch kritisch hinterfragen, in den skandinavischen Sprachen macht man einen solchen Unterschied nicht und die funktionieren immerhin auch. Aber ich gebe zu - für "Wo gehst du?" bin ich schlicht zu konservativ.

 

Gemma Lugner!

Ich mag das auch nicht. Allerdings muss ich anmerken, dass Menschen aus unserem südlichsten Bundesland und in der Altersgruppe 60+, aus der gebildeten Bevölkerungsschicht, bereits sagen: "I geh Urla(u)b". Ohne "auf".

 

Vielleicht ist ja genau das die Erklärung für Kulturlosigkeiten ala "Mainz bleibt Mainz".

 

ja, betonung auf der zweiten silbe, ich kanns nimmer hören.

gestern hörte ich beim abholen vor ihrer schule ständig "w t f", also die sprechen das what the fuck nicht mal mehr aus.

punkto fernsehen: der absolute tiefpunkt für mich is ja dieses wien tag und nacht, das hab ich letzte woche mal kurz angeschaut und völlig fassungslos nach ein paar minuten wieder weitergeschalten. da hörst ja keinen graden satz. überhaupt find ich jugendsendungen, so es solche überhaupt noch gibt, ziemlich grenzwertig. des nächtens (warum werden jugendsendungen eigentlich nur mehr zwischen 2 und 4 in der früh gesendet) seh ich öfter mal so hippe formate, die würd ich mit ohne maulkorb von anno dazumals gleichsetzen, da habens einen sprech, dass einem ganz anders wird. also ja, wir verblöden sprachlich schon ziemlich rasant.

 

Sehr vernünftig

 

"Dablju the fack"?

 

hihi, na, "we te ef".

ich finds aber schon lustig, is ja schließlich eine vs, aber der spruch vor allem unter den jungs is zum haare ausraufen.

 

Was mich extremst stört ist diese Art zu reden, wie dieser Herr Minister.

Es sind ganz viele Jugendliche aber eben nicht nur. Mir fällt das erst seit ein paar Jahren auf, wie aber die älteren Semester so reden können, ist mir schleierhaft.

Gerald Klug - "Soldatna"

 

oder dieser neue fernsehsprecher von orf, der klingt, als ob man ihm was in die nase gestopft hätt, der red so deppert, dass es eine qual ist, ihm zuzuhören. ich hab mir bis heute nicht gemerkt, wie der heißt, weil ich immer gleich weiterschalten muss.

 

Sag SOFORT, dass das nicht Dein Geburtsjahr ist!
1989 hat sich der Name kurzfristig in Magyarhilferstraße geändert, eine weitere Idiotenkreation.

 

Hahaha!
1992 war ich 23 und habe dann eine Zeit lang dort gleich wo gewohnt.
Magyarhilferstraße ist mir auch noch geläufig, ja.

 

wenn du weiter so frech bist, wirst du es auch nicht werden...

 

naja, aber das hatte einen grund! zu dieser zeit waren 80 % der gschäfte ungarische billigramschläden, da haben damals schon viele geglaubt dass sie tot ist. bissl erholt hat sie sich, wurde aber nie wieder die florierende geschäftsmeile. das hängt aber glaub ich mehr mit den einkaufszentren zusammen, ist halt doch bequemer und wetterfester.

 

Dazu hat sich auch der Dorfer mal vor deutschem Publikum geäußert... (ab 2:40)

Alfred Dorfer ueber Gott, Deutschland und die Welt