vergewaltiger, mörder und kinderschänder ....

Es ist sicher a blede Gschicht, wenn man erwischt wird - mein Mitleid hält sich aber dennoch in Grenzen, ich habe schon einige Jahre gelebt und noch keinen Tag im Häfn zugebracht, ich hab auch nicht die noch so kleine Vorstrafe.

Was wäre denn die Maßnahme die zu befürworten ist - zur Einsicht streicheln ?

-Fleur-

 

Ich fürchte, so manche/r in diesem Land ist noch nicht in der Aufklärung angekommen, bzw. versteht unter dem Begriff etwas total anderes.

 

Zur Wertung: Selbstverständlich werten wir und auch das Strafrecht und ich denke auch zurecht. Ein Diebstahl ist nicht dasselbe wie ein Gewaltverbrechen. Ich denke, dass das gut nachvollziehbar ist. Allerdings gibt es da m.E. auch Schieflagen, wenn man sich das Strafmaß für Eigentumsdelikte im Vergleich zu Gewaltdelikten ansieht. Auf einem anderen Blatt steht das ausgeübte Strafrecht, d.h. welche Haftstrafen nun wirklich vergeben werden und da kommt es iin Einzelfällen doch immer wieder zu Unglaublichkeiten.

Übrigens verhindert der Strafvollzug sehr wohl weitere Delikte, da der Täter ja 1. eingesperrt ist und 2. gehofft wird, dass er zur Einsicht kommt und sich bessert.

 

Wer, wir, hat sich darauf geeinigt - in meinen Augen z.B. ist ein Einzelzimmer mit TV etc. keine geeignete Maßnahme Einsicht zu erzeugen - und es muß nicht eines meiner Kinder sein, um es so zu empfinden.

-Fleur-

 

In diesem Fall, dass es eines meiner Kinder träfe.

Kein (Un)Recht kann gut machen was uns widerfahren ist.

Rache zu wünschen und zu üben, heißt den Focus auf den Täter zu legen und nicht dorthin, wo es bitter nötig ist - auf den Weiterbestand der Familie.

Soll ich dem Täter noch Aufmerksamkeit, Zeit und Energie schenken?

Die Konsequenzen im Strafrecht sind ein anderes Thema.
Sollte ich je in so eine Situation kommen müssen - Gott sei vor - zählt unser Weiterleben.
Das Unfassbare zu begreifen, das Unfassbare gerecht bestrafen zu wollen, ist eher unmöglich und ein sinnloser Wunsch, wenn er auch noch so brennen will. Es lenkt eher vom Schmerz und der Trauer ab. Es gibt nichts, absolut nichts, was Geschehenes dieser Art wieder gut oder rückgängig machen könnte.

Ich wüsste nicht, wie man einen Täter bestrafen könnte, sodaß es in irgendeinem Maß irgendein Leid lindern könnte.

 

Die Gesellschaft, wir! Die aufgeklärte Gesellschaft, die durch zwei Weltkriege marschiert ist, wo man ganz gut sehen konnte, was aus einer Gesellschaft wird, die sich des Gesindels auf etwas drastischere Art entledigt. WIR also, alle miteinander und bei Dir haben sie eben nicht angeklopft, aber das hast Du mitzutragen, ebenso wie das Sozial- und Bildungssystem. Das entstand übrigens auf einem ganz ähnlichen Grundsatz.

 

So großmütig bin ich nicht - hat er ein oder mehrere Kinder etc. gequält u. ermordet, ist der Gedanke, er lebt weiter unbehelligt und beschützt dahin, unerträglich. Also, mir würde es etwas bringen, wenn ich wüßte, er kommt nie mehr heraus - wenigstens das.

-Fleur-

 

Ich bin auf "das eigene" Kind eingegangen.

Beim restlichen Thema halte ich es noch gut aus, den Schlapfen zu halten.

 

Nicht nur bei mir nicht - ich hab eh nichts dagegen, ich kapiere nur nicht warum man für solche Täter überhaupt Wort ergreift - wo ist da das Opfer auf dem der Fokus liegen sollte - nirgends, es geht nur darum sich selbst wunderbar zu fühlen.

-Fleur-

 

Wer ergreift für solche Täter Wort? Habe zumindest in diesem Faden nichts darüber gelesen.

 

Kommt bei mir so an und es ist eh nicht mehr zu ändern, aber vielleicht kann man den Täter noch bekehren, indem man gut zu ihm ist.

-Fleur-

 

Warum kommt das bei dir so an? Dadurch, dass nicht alle einhellig schwere Folter und anschließende Hinrichtung fordern?

 

hier in diesem faden eh nicht, aber meiner meinung nach ergreift man schon alleine dadurch das wort für solche leute, indem man z.b. diese diskussion über eine mögliche freilassung überhaupt führt. ich bin einfach der meinung, dass bei solch schweren verbrechen es überhaupt nicht angedacht gehört, den täter vorzeitig zu entlassen. der hat kinder auf unsäglich grausame weise mißbraucht und getötet. wer weiß den wirklich, wieviele opfer es tatsächlich waren? der hat doch jegliche weitere chance mehr als verspielt. da ist einfach keine vorzeitige anzudenken.nicht mal theoretisch.

 

Es ist dieses herablassende - ihr mit euren Gefühlen seid nichts wert.....lauter vorsintflutliche Barbaren......

-Fleur-

 

Stimmt, habe aber schon geschrieben, dass es wahrscheinlich an Besonderheiten des belgischen Strafrechts liegt, dass er nach gewisser Zeit um irgeneiner Formalität zu genügen, Antrag auf Entlassung stellen darf, dieser Antrag aber 0 Chance auf Bewilligung hat. Die Medien haben das halt dankbar aufgenommen, sowas ist ja immer eine gute Schalgzeile.

 

Und weil du dich herablassend behandelt fühlet (war bitte nicht meine Absicht!), meinst du, dass wir deshalb für den Täter Wort ergreifen? Mir fehlt hier der logische Zusammenhang.

 

Ich meine es genau so wie hanna - und du siehst den Zusammenhang sehr wohl - das unterstelle ich dir jetzt mal genauso dreist.

-Fleur-

 

ich könnte nicht weiterleben mit dem wissen, der täter bleibt nahezu unbehelligt und geht womöglich noch vorzeitig frei. ich müsste das vor mir selbst und der verbleibenden familie rechtfertigen können.

beträfe es eines meiner kinder - und das hab ich hier schon mal klar gemacht UND es ist mein voller ernst - ich würde ohne mit der wimper zu zucken dafür sorgen, dass der keinen schaden mehr anrichtet. mit rückendeckung durch die familie. ich würde doch meines lebens nimmer froh, wenn ich wüsste, der geht ungestraft seines weges.

und dafür ginge ich mit freuden in den häfen, weil ich weiß, dass der rest der familie sich wunderbar um die verbleibenden kinder kümmern würde.

aber das ist meine höchstpersönliche einstellung, auch mit dem hintergrund, dass ich selbst eine sehr unschöne mißbrauchsgeschichte hinter mir habe. ich könnte es nicht ertragen zu wissen, was meinem kind angetan wurde

 

Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei. Mir geht es hier um den konkreten Fall, der "Mensch" (sofern man den noch so bezeichnen kann) hat halt aus irgendeinem juristischen Grund einen sinnlosen Antrag gestellt und die Medien stürzen sich darauf, Dir geht es offensichtlich um eine allgemeinere Diskussion über Mörder und Kinderschänder.

 

nachdem ich den fall sehr interessiert verfolge, bin ich mir nicht so sicher, dass er nicht freigehen wird. da zieht im hintergrund jemand kräftig fäden, ich glaube nicht, dass das nur ein proforma-antrag ist. der rechnet sich ernsthaft chancen aus und wird schon wissen, warum. nachdem seine frau auch schon urlaub gemacht hat vom kloster, würd mich gar nix wundern.