vergewaltiger, mörder und kinderschänder ....

Nabumm...

Zum Glück ist das hier kein Richterforum...

 

damit änderst du nichts.
und "nur die freiheit rauben" klingt, als wär das keine bestrafung - die strafe ist der freiheitsentzug, nicht mehr und nicht weniger.

ich bin für änderungen betreffend strafmaß, aber eines muss man sich auf jeden fall wünschen, dass niemals psychische oder physische folter als bestrafungsmaßnahme in betracht kommen.

 

ja, das denk ich mir auch.

"auge um auge, zahn um zahn" ist das credo einiger. interessanterweise befürworten genau jene dieses archaische rechtsprinzip, die über moslems und deren rechtssprechung im nahen osten schimpfen.....

 

Ich denke schon, dass der Freiheitsentzug (man kann ja nicht nur nicht raus, sondern ist auch sonst sehr eingeschränkt in seinen Wahlfreiheiten) eine wesentliche Verschlechterung der Lebensqualität bedeutet, sofern man noch halbwegs dicht im Kopf ist.

 

Freiheitsentzug ist in diesen Fällen keine Strafe, sondern Einschränkung des Aktions-Radius - zum Schutz der Opfer und es ist schon vorgekommen, dass vom Täter darum gebeten wurde.

-Fleur-

 

Du kannst es nicht oder - argumentieren ohne auf irgend jemand hin zu hacken - du, die seitenweise hetzt, weil sie Fakes wittert oder User ihr einfach unsympathisch sind, du spielst dich auf als der Retter der Menschheit.
Und schon wieder aus mit ot.

-Fleur-

 

Warum soll Freiheitsentzug bei diesen Tätern keine Strafe sein?

 

Zwecke des Strafvollzuges
Gemäß dem § 20 des Strafvollzugsgesetzes soll der Vollzug der Freiheitsstrafe den Verurteilten zu einer rechtschaffenen und den Bedürfnissen des Gemeinschaftslebens angepassten Lebenseinstellung verhelfen und sie abhalten, schädlichen Neigungen nachzugehen. Der Vollzug soll außerdem den Unwert des der Verurteilung zugrunde liegenden Verhaltens aufzeigen.

-Fleur-

 

ich weiß jetzt nicht genau, worauf Du hinauswillst, aber meine Antwort bezog sich auf ein Posting, das nichts mit Triebbeherrschung zu tun hatte, sondern es ging um die Machtlosigkeit, diese Triebe (und da stellt sich für mich - zugegeben provokanterweise die Frage: leider?) nicht ausleben zu können.

 

Das ist aber keine Antwort, bzw. doch die Antwort, dass Freiheitsentzug die Strafe ist. Im weiteren wird ausgeführt, was der Freiheitsentzug bewirken soll, nämlich Schutz weiterer potentieller Opfer, Erkenntnis und Besserung.

 

In welchen Fällen?
Nur zur Sicherheit: ICH spreche von der Haft, nicht von der Fußfessel. Und auch nicht davon, dass ich selbstverständlich auch dagegen bin, einen Gewaltverbrecher nach ein paar Jahren Haftstrafe mit Fußfessel wieder mehr Freiheit zu geben.Und schon überhaupt nicht jemandem wie Dutroux. Da hakt es am Rechtssystem, denn, wie fast alle hier, sehe ich in dieser Strafminderung weder Sinn noch Ziel noch ein nachvollziehbares Verhältnis zu seinen Taten.

 

möcht auch kein Richter sein..

 

würd ich meinen niedrigen Trieben nachgehen und Verbrecher erschießen, wär ich auch ned besser. Wenn ich dran denk was meine ältere Schwester und ich als Kinder für arge Fantasien hatten.. Normale Menschen haben eine gewisse Hemmschwelle. "den könnt ich daschlagen" sagt schnell mal wer. Jedenfalls kenn ich Leute, die solche Aussagen tagtäglich verwenden. Und keiner von denen würde es jemals wirklich tun.
Es gibt eine Grenze zwischen: "boah ich könnte.. " "ich würd am liebsten.." "hätt ich was zu sagen, dann würde ich.." mit den ärgsten Gewaltfantasien. Aber der Menschenverstand, eine gewisse Moral und Hemmschwelle hält normalerweise Menschen davon ab..
Was ich tun würde, wären meine Kinder betroffen, ich mag an das gar nicht denken..

 

Tut es sicher, aber ich denke, dass sich kaum jemand von uns mit den Besonderheiten des belgischen Strafrechts auskennt, ich habe den Eindruck, dass es sich bei dem Antrag um eine reine Formalität ohne Aussicht auf Erfolg handelt, obwohl die Optik hier fatal ist. Ich vermute, dass z.B. dieser Breivik in Norwegen auch in 5, 10 oder 15 Jahren irgendeinen Antrag (auf vorzeitige Entlasung, Fußfessel, wasauchimmer) stellen darf, das werden die Meidien dann auch bereitwilligst aufnehmen und hier im Forum werden wieder die WEllen hochgehen.

 

Genau das ist das Problem, dass es an Einzelfällen festgemacht wird.
Und dass die Medien da mitmachen, während die Experte Meinung unter allgemeinem "hängt ihn höher" gegröhle untergeht.

Jeder verbrechen ist schlimm. Aber warum wird da so sehr gewertet, was schlimmer ist?

ein Kind umbringen?
Die wirtschaftliche Existenz von 25.000 Menschen zerstören?

Keine strafe macht es wieder gut.
Kein Strafvollzug verhindert das begehen von weiteren Straftaten.

Und allen, die eine Haftstrafe oder auch überwachten Hausarrest als "keine strafe" ansehen, wünsche ich mal ... Nein, egal.

Warum schreit übrigens niemand nach einer Zwangssterilisation von Kindermörderinnen? Ein halbes Jahr bedingt hindert keine Frau daran, auch das zweite Kind zu töten.

 

Hauptsache, es gibt einen Grund zum Schnattern.
Charles Manson hat auch alle paar Jahre eine Anhoerung, wird vorgefuehrt, darf eine halbe Stunde lang auf Gott und die Welt schimpfen, dann heisst es, "go back to your room, Charlie."

 

Klar. Was ich sagen wollte, ist jedoch, dass es hier nicht (mehr) um das konkrete Beispiel geht.

 

Genau, und es wird hier diskutiert, dass die "Strafe" in vielen Fällen keine Wirkung hat, da zu gering.

-Fleur-

 

Warum setzt Du Strafe unter Anführungszeichen? Ich muss betonen, dass ich für mich wirklich, wirklich, wirklich nicht eingesperrt werden will.
Darauf, dass es eine Strafe ist, haben wir uns postaufklärerisch gesellschaftlich geeinigt. Ich sehe in der Diskussion einen riesigen Rückschritt und ein vormodernes Denken, das nach Leibesstrafe schreit, so als wäre die per se adäquat.