Verfolgt - was hättet ihr gemacht?

ich muss sagen ich fühl mich mit einem pfefferspray nicht sicherer. hatte zwar mal einen aber da müsst ich auch mal in der handtasche rumwühlen.
am sichersten würde ich mich mit einem großen hund oder einer waffe fühlen. beides hab ich zur zeit nicht, aber ein großer hund wird bei mir sicher mal einziehen.

 

bei "waffen" - egal ob pfefferspray oder sonst was - besteht immer die gefahr, daß sie dir abgenommen und gegen dich verwendet werden....

ich nehm mitunter den schlüsselbund fest in die faust und lass einen schlüssel zwischen zeige-und mittelfinger nach vorn rausstehen....

aber seits handy gibt..................telefonier ich

 

Erinnert mich an eine Story mit meiner Oma. ich war Teenager und meine Eltern fragten mich, ob ich mein Spray dabei habe. Wir waren bei meiner Oma und ich wollte noch in eine Disco. Als ich dieses verneinte, meinte meine Oma, dass sie kein Spray hat, aber mir mit ihrem Deoroller aushelfen könne.

 

sms kann man ohne nummer schicken? wie geht das?

 

Ich hätte mein Handy zur Hilfe genommen...und ganz laut gesproche so das mich der Herr gehört hätte....

So ungefähr....ach du kommst eh schon ...ja toll...weißt was ich komm dir entgegen....dann gehen wir gemeinsam(hätt mich umgedreht und wär in seine Richtung gegangen) und hätte weiter gesprochen so in etwa...ach na dann kann ich dich eh gleich sehen ....ach Werner kommt auch mit ja toll....gehen wir dann Cafe trinken ...oder so was........

 

das merkt man aber, wenns gekünstelt laut ist.
findet der verfolger dann besonders interessant, weil man sich "für ihn" sowas einfallen lässt.

 

Ich hätte wohl genauso reagiert, und wär weggerannt. Oder ich hätt mich irgendwo versteckt. Ich gehör zu der Sorte, die schnell Reißaus nimmt. Wenn ich mich in der Straßenbahn oder im Bus angestarrt fühle oder mir jemand in meiner Nähe nicht recht geheuer ist. (und das kann alles Mögliche sein, das mich irritiert) steig ich aus und ergreif die Flucht.
Vor Jahren war da einmal so ein eigenartiger Fall. Es war ein Samstag im Sommer, jedenfalls es war ein schöner Tag. Ich war erst am Nachmittag an der Neuen Donau. Ich habs mir auf einer Decke bequem gemacht und hab gelesen oder gelernt was auch immer. Ein Mann kam her und wollt mich in ein Gespräch verwickeln. Ich fand den Typen irgendwie komisch. Hab meine Sachen gepackt und hab Reißaus genommen. Zur U-Bahn Station, an der nächsten Haltestelle bin ich ausgestiegen in einen Bus eingestiegen, bin irgendwo quer durch die sTadt gefahren so mehr oder minder immer wieder in einen anderen Bus oder Bim umgestiegen. Ich bin dann ca. zwei oder drei Stunden später bei einem Billa im 15. gewesen. Irgendwo in Westbahnhofnähe. Da steht: ER der komische Typ, vor dem ich ein paar Stunden vorher geflüchtet bin.

Wenig später ist eine Freundin von mir nach einer außer Kontrolle geratenen Geburtstagsfeier auf der Donauinsel, von einem der Typen, die das Fest gestört haben, wochenlang verfolgt worden. Solang, bis sie zu ihrem Bruder in einen anderen Bezirk gezogen ist. Der Kerl ist ihr nach dem Fest bis in die Wohnunge gefolgt.

 

Beim lesen obiger Zeilen kann ich weder richtiges handeln noch überlegtes denken erkennen....außer Panikreaktion...

Die angesprochene Ausdrucksweise ist weder umständlich noch mißverständlich....Ich finde die Aussagen glasklar,rational,beherzt,couragiert und mutig. Für schlichte Gemüter vielleicht ein wenig zu hoch....

 

....Brauchst Du eine Übersetzung ?....Leute die vor jedem Schatten davonlaufen werden sich auch für andere nicht einsetzen, werden keine Courage aufbringen wenn es notwendig wäre....

 

......sie hat ein Gespür für Menschen, und zwar im kleinen Finger....

 

das find ich entbehrlich, mr. DJ

 

Hey! Platzhirsch? *klatschklatsch* Das ist ja total süß, wie du für die Kaktusblüte Partei ergreifst, aber das hat sie doch gar nicht nötig. Schlichtes Gemüt? Schau, ich will hier weder Romane noch blumige Poesie lesen, sondern Dialog mit anderen Usern führen, der ganze Pathos ist mir zu anstrengend. Ich steh auf Präzision. Kaktusblüte drückt sich eben sehr umständlich aus und das ist vielleicht manchmal etwas missverständlich.

Das heißt die TE, ich und die Userin, die von ihrem Erlebnis auf der Donauinsel geschrieben haben werden sich automatisch in anderen Situationen uncouragiert verhalten, weil sie nicht mit dem Regenschirm auf ihre Angreifer losgegangen sind? Damit unterstellt ihr beide – vollkommen ohne Grundlage – mangelnde Zivilcourage. Das ist einfach frech.

Zu guter Letzt. Natürlich war meine Reaktion absolut panisch. Wo habe ich etwas anderes behauptet? Ich habe vorher und nachher noch nie in meinem Leben solche Angst gehabt.

 

ja ich auch, aber ist oft typisch bei schlichten Gemütern

 

Ach....er ist ja sonst nicht so.
Er springt halt für die Kaktusblüte in die Bresche. Auch wenn sie das natürlich nicht nötig hat.

Der Spruch hätte natürlich trotzdem nicht sein müssen.

 

boah

boah, du bist ja noch allparteilicher als ich!

 

Ich kann den leiden.

 

achso, dann gilts nicht.

 

ja das hat sie wirklich nicht nötig

 

ich hab einen selbstverteidigungskurs gemacht und hab mich immer stark und sicher gefühlt.
hab auch eine goschn, wenn mir was nicht passt, aber wenn man von einer sekunde auf die andere merkt, dass man eben nicht weiß mit wem man es da zu tun hat, kommt die angst und es wirkt überheblich, wenn von einem das "stärke ausstrahlen" gefordert wird, weil man ja quasi selber schuld ist, sollte das nicht funktionieren. wenn ich eine situation als nicht gefährlich empfinde, werde ich stark wirken und dem verfolger entgegentreten können - sollte es nicht so sein, werde ich fix nicht so tun als ob, denn wenn ich pech hab merkt er das und freut sich über mein mangelndes fluchtverhalten.

 

naja i würd ja nit ins handy brüllen wie a narrische