1. Reden wir miteinander ...

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Verfolgt - was hättet ihr gemacht?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Silmum1, 5 Juni 2013.

  1. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Diese Antwort werde ich mir merken. :D
     
  2. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    meine kinder sind mit (insgesamt) 4 hunden aufgewachsen und haben ihnen gegenüber überhaupt keine scheu, schon garkeine von mir initiierte.

    trotzdem wurde meine große letzten herbst von einem hund ins knie gebissen. der grund war der, dass der hund es einfach gemacht hat, weil er konnte, er war nicht verwahrt.

    und warum es der hund gemacht hat, konnte nicht ermittelt werden. er hat beim verhör bockig geschwiegen.
     
  3. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube "Nein, danke" ist die schlauere Antwort in solchen Fällen. ;)
     
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  4. mama1982

    VIP: :Silber

    ich glaub, ich hätte genauso reagiert wie du.
    im winter hab ich immer einen pfefferspray in der handtasche, wo ich keine sekunde zögern würde, den zu benützen.
    jetzt ist es ja schön lang hell, da hab ich ihn nicht mit. aber vielleicht hätte ich jemanden angerufen und dem erzählt, dass ich verfolgt werde. vielleicht hätt ihn das aufhorchen lassen.
    ich glaub, man kann gar nicht sagen, wie man im ernstfall reagieren würde.
    aber gut, dass dir nichts passiert ist und du gut zu haus angekommen bist!
     
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  5. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold


    Prinzipiell geht´s mir eher um Prävention.
    An manchen Schulen wird in diese Richtung schwerpunktmäßig einiges angeboten.
    Das find ich gut.

    Der Satz von vielen Opfern: "Mir ist folgendes passiert." Da dreht das Opfer selbst und genau das soll nicht sein.
    "Mir ist mir folgendes angetan worden", nämlich vom Täter.

    Flucht ist nicht Feigheit sondern normal, in der Situation animiert diese Verhalten leider den Täter.
    Sie wählen.

    Was die Evolution gemacht hat, dass es Menschen gibt, die es erregt anderen Angst zu machen und die Macht berauschend zu fühlen, weiß ich nicht. (und das nicht nur in dunklen Strassen)

    Jahrelang gibt es Täteranalysen, da werden Bücher geschrieben, warum und wieso.
    Welcher Kreis kommt in Frage.
    Die Opferforschung ist viel jünger.
    Der Täter wählt nicht zufällig, manche kommen eher in Frage andere eher weniger.
    Wieso?

    Das ist doch ein Thema.
    Ich habe Angst, Angst um meine Kinder, meinen Vater der ein leichtes Opfer wäre, etc.
    Schützen kann ich sie alle nicht, nur aufmerksam machen.

    Mein Kleiner fährt seit er 8 ist alleine, inkl Umsteigen, kommt an ein paar anderen Schulen noch zu Fuß vorbei, steht an einer Haltestelle in der Botanik - im Winter als er in der Nachmittagsbetreuung war, in der Dunkelheit. Klar macht man sich Gedanken, wie man ihm Rüstzeug mitgibt.

    Wie es in einer Situation tatsächlich abläuft ist nicht mal zu ahnen.
    Keiner soll in soche Situationen kommen.
    Wenn doch, sind die Chancen wenn man vorbereitet ist, vielleicht um eine Nuace höher, mit heiler Haut und Seele wieder raus zu kommen.
    Oder sind zig Kurse, Bücher etc. zu diesem Thema sinnlos, weil es kommt eh wie es kommt?
    Viele Frauen fühlen sich nach Selbstverteidigungskursen besser.

    Was schlimm daran ist, wenn man weiß welche Verhaltensmuster ein Täter bevorzugt und im vorhinein genau das in unsicheren Situationen nützt, versteh ich nicht.
     
  6. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Man weiß nicht, mit wem man es zu tun hat und man will es auch nicht herausfinden - Ausnahmen bestätigen die Regel, Kontaktaufnahme kann zur Aufforderung umgedeutet werden, alles andere wird ausgeblendet - bei bedrohlichen Gefühlen ist Distanz herzustellen und beizubehalten sicher keine schlechte Wahl - so habe ich es auch meinen Kindern vermittelt.

    -Fleur-
     
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  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    @Kaktusblüte: bei Selbstverteidigungskursen lernt man durchaus auch, dass es manchmal besser ist davonzulaufen, man wird nur darauf vorbereitet, wie man sich am besten wehren kann, wenn die Flucht gar nicht mehr als mögliche Option zur Debatte steht.
    Es ist keineswegs immer das geeignete Mittel jemanden anzusprechen oder stehen zu bleiben, für manche wirkt das abschreckend, bei anderen hingegen wie eine Einladung. Wäre es so einfach mit dem Täter-Opfer-Prinzip, dann wäre die Welt herrlich berechenbar.
    Ich glaube, dass das eigene Gefühl da einem viel verraten kann und es am besten ist darauf zu hören. Es ist keineswegs angebracht sich in jeder Situation gleich zu verhalten, zu unterschiedlich sind die Menschen mit denen wir konfrontiert werden.

    Du kannst auch jedem raten (und wirst damit nie falsch liegen) aufmerksam und achtsam im Straßenverkehr zu sein, weil das Unfällen vorbeugen kann, aber wenn man Pech hat, hilft einem die ganze Aufmerksamkeit nichts, wenn gerade ein Auto von einem anderen angefahren und einem entgegen geschleudert wird.
     
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  8. elke-f

    elke-f tauchstation

    Ich hab mal kurz folgende Selbstverteidigung gemacht und kanns SEHR empfehlen!


    http://www.akma.at/frauen.html


    Es gibt diverse angebote von workshops für frauen, laufende trainingskurse mixed, für frauen, für kinder in versch. alterskategorien und diverse andere kampfsportarten.

    krav maga basiert auf natürlichen reflexen und ist relativ leicht zu erlernen, im fokus steht immer deeskalation und der eigenschutz bzw verhältnismässige abwehr...(abgesehen davon sind die leute sehr nett dort)


    ein kleiner tipp aus dem kindertraining, die jeder sofort seinem kind vermitteln kann ist zb:

    wird man von jemandem fremden bedrängt oder anderwertig bedroht lautstark und deutlich "lassen SIE mich in ruhe" rufen.....
    schreit man "lass mich in ruh" kann das missgedeutet werden und umstehende glauben, das kind ist "bockig" oder derartige dinge......wenn "SIE" gerufen wird, ist klar(er), daß es sich um eine mutmasslich unbekannte person handelt.

    ich bin unfallbedingt leider nicht mehr in der kage krav maga zu machen, aber mir hats echt getaugt.

    und ich finde die reaktion der TE gut. super auch, daß sie mitgedacht hat so hineinzugehen, daß er ihren hauseingang nicht sieht.
    selbstbewusstes auftreten ist definitiv auch gut, wenn mans schafft
     
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  9. elke-f

    elke-f tauchstation

    kann meinen beitrag nimmer ergänzen daher noch ein nachtrag hier:

    anstrengend ists mitunter auch, aber es gibt versch. levels...man braucht also kein fitnesscenter mehr und im neuen zentrum im 21. gibts glaub ich auch eine krafkammer und cardiogeräte soweit ich weiß...
    krav maga gibts mittlerweile an versch. orten
     
  10. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Woran erkennst du die Verhaltensmuster eines Täters?

    Nur ein Gedankenspiel. Die TE wäre nach deinem Ratschlag vorgegangen. Wäre stehen geblieben und hätte den Mann laut angesprochen. Der dreht sich um und entfernt sich mit schnellen Schritten. Was weiß die TE jetzt über ihn? Nichts.

    Vielleicht geht er aber nachhause und kann nicht aufhören über die blöde Schlampe nachzudenken, die sich ihm einfach so in den Weg gestellt und angeglotzt hat. Der muss man Manieren beibringen! Vielleicht sollte er ihr bei Gelegenheit auflauern um ihr eine Lektion zu erteilen.
    Vielleicht denkt er sich auch, so wie die sich ihm in den Weg gestellt hat. Holla! Die will was von ihm! Die funkelnden Augen, wie sie die Brust rausgestreckt hat! Morgen wird er wieder zur Unterführung gehen, wenn er sie wieder dort trifft, dann ist es Schicksal, und sie will es genauso sehr wie er!
    Oder er dachte, sie sieht der Frau seines Schwagers ähnlich und wollte nur sichergehen, ob sie es ist.
    Oder er wollte einfach nach dem Weg fragen.
    Oder, oder, oder, ...
     
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  11. sunshine0

    VIP: :Silber

    ich wäre nie in eine garage gelaufen solange ein typ hinter mir her ist!
    ich hätte geschaut wo auch andere leute sind und ihn dort zur rede gestellt was er will.
     
  12. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    DAS Verhaltensmuster gibt es nicht, ich kenne einen Fall ziemlich gut - ein Mann baut seine Wohnung um, schleppt Schuttsäcke zum Kontainer, da kommt ihm eine Frau entgegen, irgendeine - er spricht sie an, verwickelt sie in ein Gespräch, ersucht sie letztendlich um Hilfe - ob sie ihm die Wohnungstür aufhalten kann, den ganz genauen Wortlaut kenne ich nicht - jedenfalls sie ist freundlich und hilfsbereit, geht mit und wird es ihr Leben lang bereuen - er hat 3 Jahre gesessen und die Sache ist damit nicht nur für ihn erledigt, er hat hat bezahlt.

    -Fleur-
     
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  13. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Davonlaufen habe ich durchaus als Möglichkeit gesehen.

    Entschlossenheit, stehen bleiben, laufen, egal - ängstliche Zögerlichkeit, halte ich für gefährlicher.
    Egal was nur aktiv reagieren, bzw. wirklich bewußt ignorieren und festen Schrittes weiter gehen - ich denke das wird´s eh am Häufigsten sein, wenn man nix genaues weiß.

    Das Einschätzen ist schwierig. Wenn der 150kg Muki-Bär hinter mir her ist, wird mich alleine schon die offensichtliche körperliche Überlegenheit eine andere Bedrohung fühlen lassen, als wenn ich jemand eher harmlos einschätze, da werd ich mich eher umdrehen und fragen, ob er etwas sucht. Man kann es ja wirklich nicht wissen, will er dir Angst machen, dich vergewaltigen oder nur dein Handy+Geldbörsl, oder ganz einfach einem hübschen Arsch nachwackln.

    Auf´s Gefühl hören ist sicher richtig, drauf vertrauen und nicht lange nachdenken und überlegen ob man richtig liegt.
    Das kann man, denk ich, üben.

    Ich finde Elkes Tipp übrigens wirklich gut.

    Es wäre schön, wenn etwas in diese Richtung in den Lehrplänen ein Platzerl finden würde.
    Das wäre mal in der ganzen Schuldiskussion ein Thema, und zwar nicht nur einmal, sondern wiederholend vielleicht im eh viel zu kurzem Sportunterricht.
    Gerade in der Gruppe, wäre es fein, wenn Kinder Situationen nachspielen können und sich beobachten.

    Mein Kleiner war fix und fertig, als ihm Schüler einer nahegelegenen Schule, die Mütze vom Kopf gerissen haben und über einen Zaun geworfen. Er wollte über Wochen nicht mehr mit dem Bus fahren und hat einen langen Fußweg zur Bim in Kauf genommen. Das ist über ein Jahr her, wenn er in der Station laute jugendliche Grüppchen stehen sieht, traut er sich nicht mehr hin. Es wird noch dauern.
     
  14. elke-f

    elke-f tauchstation

    danke kaktusbluete!

    ich finde auch, daß man derartige grundlagen grundsätzlich im unterricht (auch turnunterrich) einbauen sollte und alleine durch das, was die kinder dort lernen steigt ihr selbstbewusstsein und sie lernen aufmerksam zu sein, ihre grenzen besser zu wahren und richtig zu reagieren.
    vieles können im spiel "ganz nebenbei" trainiert werden...sicherer stand, sichere bewegungen mit blick beim "gegner", schnelle reaktionen etc

    klar kann ein bsp 9-jähriges kind, daß von einem 2m typen dann von hinten geschnappt und ins auto gezerrt wird sich nicht befreien, aber wie oft sind sie in situationen, wo es übergriffe oder grenzübertritte gibt (auch von bekannten menschen) oder auch wie von dir geschildert probleme unter gleichaltrigen...und da können sie sich besser wehren dann.
    und wenn aus den kindern dann erwachsene werden haben sie die grundlage auch nicht vergessen. ;)

    eine freundin (ca 160 cm groß und vl 50 kg leicht) trainiert seit jahren krav maga und der trau ich mittlerweile zu, daß sie jeden typen umhaut, wenns hart auf hart geht.....

    ein weiterer aspekt ist, daß man (kinder und erwachsene) zb. auch handbefreiungen lernt...und selten ein angreifer, der mal eine hand packt oder von hinten jemanden packt rechnet damit, daß da eine blitzschnelle gezielte befreiung als reaktion kommt statt schockierte starre.....
     
  15. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Wird aber eh schon seit Jahren so oder so ähnlich vermittelt und nur auf die Schule hätte ich mich nicht verlassen.

    -Fleur-
     
    #75 -Fleur-, 6 Juni 2013
    Zuletzt bearbeitet: 6 Juni 2013
  16. elke-f

    elke-f tauchstation

    leider bei weitem nicht ausreichend...
    und mein jüngstes kind geht eh seit jahren krav maga....drum trau ich mich auch sagen, daß man viel mehr in der schule einbauen könnte als gemacht wird.
     
  17. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Ich glaube es wäre schon sehr viel damit getan, wenn man nicht jede Wehrhaftigkeit zur behandlungsbedürftigen Auffälligkeit aufbauschen würde.

    Ich habe meinen KIndern aus einem Anlaß heraus gesagt, kommt es noch einmal vor, dass er dich begrabscht, klopf ihm eine, der versteht es nicht anders - und ich stehe da voll hinter dir/euch.

    -Fleur-
     
    #77 -Fleur-, 6 Juni 2013
    Zuletzt bearbeitet: 6 Juni 2013
  18. elke-f

    elke-f tauchstation

    auch das, ja
     
  19. chikinki

    chikinki ist guter Hoffnung :-)

    wie wärs mit einem pfefferspry in der handtasche? ich denk, wenn man sich sicherer fühlt strahlt man das auch aus.

    ich schreite wenn ich allein wo gehe aber generell mit erhobenem haupt und forschen schrittes. und denk mir"dich würschtl mach ich mit meinen knapp 70kg kampfgewicht platt"

    ;)
     
  20. elke-f

    elke-f tauchstation

    ah...was ich mach ist: ich nehm das handy und ruf daheim an......oder sonst wen....ich bild mir ein, wenn es "ohrenzeugen" gäbe, dann trauen die sich nicht.......;)

    ...oder mein telefonpartner weiß, daß mir genau jetzt was passiert ist und sucht mich:cool:
     

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