1. Reden wir miteinander ...

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Unterschicht und Oberschicht Vornamen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Katschi, 8 Juli 2008.

  1. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Mei, das erinnert mich daran, als ich mit meiner Tochter in Garmisch Partenkirchen in der Kinderrheumaklinik war. Da war eine (thailändische?) asiatische Mutter mit ihren Kindern. Der Bub war gegen 10 herum, sah asiatisch aus udn hieß Maximilian :D, aber das beste war, als er beim Gameboyspielen auf einmal auf urbayrisch geschimpft hat...
     
  2. Sanoa

    Sanoa Gast-Teilnehmer/in

    Wenn das Kind beide Namen "tragen" soll, also nicht nur in der Geburtsurkunde und kaum ausgesprochen, dann wird das von einigen hier wahrscheinlich schubladisiert (was für ein Wort!) werden.

    :goodpost:
    Was, außer dem eigenen Ego, stellt eine Maria Hofer über eine Jaqueline Pospischil?

    Dass aus diesem Verbalmüll sogar eine Wissenschaft gemacht wird, spricht Bände für die Präpotenz unserer Gesellschaft.

    Nebenbei finde ich es eigentümlich, dass bei Wikipedia die Schichten nach dem Einkommen gereiht werden. Demnach sind Prostituierte Oberschicht und arbeitslose Akademiker Unterschicht. Na gut. Ich halte vom "Schichten" der Bevölkerung eh nur sehr bedingt etwas - egal, ob es um Einkommen oder Bildung geht.

    Ein sympathischer Mensch ist mir im Zweifel allemal lieber als ein wohlhabender oder ein gebildeter.
     
  3. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Du hast ja prinzipiell und überhaupt recht,

    ABER dazu kann man auch sagen:
    Maria Hofer klingt besser, als Tschakeline Pospischil
    Wissenschaft gibt es keine, nur blöde Witze (es wurde ja nur gesagt, daß es Untersuchungen über den Einfluss von Fernsehen auf die Namensgebung gibt)
    die Schichtung über Einkommen statistisch gesehen mit der Schichtung nach Bildung einigermaßen übereinstimmt
    sympathische Menschen immer sympatischer sind, als unsympatische *)

    Aber es gibt schon "bildungsschicht-spezifische" Phänomene in der Namensgebung und die sind hübsch zu beobachten.

    lg
    Dimple


    *) ist fast so eine Weisheit, wie "Ja, gewisse Erscheinungen sind, wenn sie zum ersten Mal vorkommen, neu." (Zitat A. Gusenbauer)
     
  4. Sanoa

    Sanoa Gast-Teilnehmer/in

    Naja zumindest werden Studien bzgl. der Korrelation von Namensgebung und Schichtzugehörigkeit angestellt.

    Einzig tröstlich, dass dieser Mist "umstritten" ist und nicht von jedem Hinz und Kunz der Sprachwissenschaft abgesegnet wird.

    /edit: Ich hab nicht gesagt, dass sympathische Menschen sympatischer sind, sondern dass sie mir lieber sind. ;) Das ist ein kleiner feiner Unterschied, weil auch nicht so generalisierbar.

    Ein Fremdsprachiger, mit dem ich mich nicht einmal mit Händen und Füßen gescheit verständigen kann, kann noch so sympathisch sein - da ist mir dann sein weniger sympathischer Kumpel, der ein paar Brocken Englisch kann, doch lieber. ;) (Das ist jetzt absolut nichts gegen Ausländer, ich denke da eher an Urlaubsaufenthalte zB im nordafrikanischen Raum, wo manche Einheimische außer ihrer Landessprache nur gebrochenes Französisch [das mir wiederum fehlt] sprechen.)
     
  5. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Hach, der Thread kommt wie gerufen. Ich bin ja nachwievor der Meinung, Eltern sollten vor der Namensvergebung den Ruftest machen: Wie klingt ein Name, wenn er in gereiztem Ton gerufen wird?

    Gerade eben an der Supermarktkasse durfte ich nämlich miterleben, wie die typische Speckgürtel-Mutter verzweifelt ihrem Sohn hinterruft: "Tschoooo-ääääl, kommst du bitte?"

    Hinterrennen ging mit den Stöckelsandalen leider nicht... :D;)
     
  6. evy

    evy Gast-Teilnehmer/in

    Danke :)

    Ich hab´s erst unlängst im VdG geschrieben, wer es nötig hat, sich aufgrund des Vornamens von Kindern über Jemanden zu stellen, ist primitiv.

    Sicher, es gibt schon sowas wie "Schichten" in unserer Gesellschaft aber das mache ich nicht am Vornamen fest. Als erstes zählt mal der Gesamteindruck und WIE mit dem Kind umgegangen wird. Passiert das Ganze auf einer liebevollen Ebene dann kann das Kind von mir aus auch "Pumuckl" heißen ;).

    Aber gehen wir doch mal einen Schritt weiter: Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg, Jugos stinken, Juden stehlen... na, machen wir noch ein bissl weiter mit Schubladisieren?

    Bitte, diese Vorurteile stammen nicht von mir, mein Mann hat selber keine österreichischen Wurzeln.
     
  7. guggi

    guggi Gast

    Am lustigsten find ich den "Jahn" - jawoll, mit H! :cool:

    Ich bin immer versucht, Turnvater zu ihm zu sagen....
     
  8. ad 1. Ja, und das ist auch nirgends in Abrede gestellt worden.
    ad 2. Niemand hier macht "die Schichten" an Vornamen fest. Zweifellos zählt der Gesamteindruck und der Umgang mit dem Kind. Bei einer Tschässicka Wlk und/oder einem Tschäääsn Schmidtbauer ist es aber vermutlich so, dass das Kind gegen einen 1. Eindruck anarbeiten muss. dh möglicherweise ist man mitunter erstaunt, dass das Kind TROTZ SEINES NAMENS gescheit und gebildet ist. Man muss Klischees ja nicht goutieren, um sie zu bemerken, oder?
    ad 3. ??? Was haben die objektivierbare Größe "Namenszuordnung" und die nachweisliche Existenz von "Bevölkerungsschichten" mit dumpfen ethnischen Ressentiments zu tun?

    Ich wollte jedenfalls, unabhängig davon, ob ich einem Klischee zustimme oder nicht, meinem Kind keine Hypothek aufladen, gegen die es Überzeugungsarbeit leisten muss.
     
  9. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Mir auch, :genauso:

    NA JA es hängt aber auch immer davon ab wie ein Name ausgesprochen wird und getragen wird . Ich kannte mal ein Kind namens Jacquline, die hat ihren Namen mit so viel Selbstverständnis getragen dass er total schön geklungen hat obwohl ich den Namen eigentlich nicht so schön find. Und mein Schwager hat einen Namen über den ich immer grinsen muss, aber der is in Vorarlberg gar net so ungewöhnlich, daher findens den dort gar net komisch:D- übrigends is mein Schwager ein ganz normaler netter und intelligenter Mann.:cool: und hat gar kein problem mit seinem Namen
    Mein Name war in den Siebzigern wohl eine Art Modename, hatten in der VS drei nur in unserer Klasse, heute heisst keiner mehr so.

    Die Namen meiner Kinder sind auch eher selten, aber eine heisst nach der UrOma und die andere nach einer UrgrossTante
    uns haben die Namen einfach gut gefallen, daher haben wir sie ausgewählt Ob sie jetzt als altmodisch gelten - bei der Kleinen könnte das gelten - is mir aber egal weil wie gesagt mein Name WAR mal ein Modename und jetzt........:rolleyes:
     
  10. Völlig richtig, es hängt davon ab, ich kenn auch reizende Kinder, die so genannte "Proll"-Namen tragen.
    Ich würde meinem Kind allerdings niemals einen dieser Namen geben. Weil ich nicht möchte, dass es jemals in "Er heißt Kevin, ist aber TROTZDEM nicht blöd"-Situationen gerät.
     
  11. Bez

    Bez Gast-Teilnehmer/in

  12. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Also wir haben keine Namens sondern Gattungsbezeichnungen gegeben - und ich habe auch keinen Namen sondern eine Gattungsbezeichnung. Und das überraschende ist: Damit lebt es sich sehr gut: Niemand braucht den Namen dreimal buchstabiert, jedes Kind kann mit 4 Jahren den eigenen Namen (ohne Lesen zu lernen) erkennen und kann ihn auch bald schreiben. Und niemals wird ein Freund/eine Freundin gefragt werden, wenn sie sagt xy kommt auch mit, ob xy männlich oder weiblich ist.

    lg
    Dimple, Standardnamen-Fan (und absoluter Gegner aller Vornamen-Bindestriche)
     
  13. laverne

    laverne Gast-Teilnehmer/in

    bitte, herr dimple, wie darf man sich das vostellen?
    kind1 und kind2?
    maedchen und bube?
     
  14. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Sagen wir so: Wenn ich mit 2 oder 3 Freunden weggehe und es kommt noch einer dazu, sagen wir: Ausnahmsweise darfst du dich - trotz des abweichenden Namens - zu uns setzen.

    lg
    Dimple, also Namen, die längere Zeit oben auf der Beliebheitsskala waren
     
  15. dafeschefranzi

    dafeschefranzi Gast-Teilnehmer/in

    irgendwie ist das der thread, wo die kevinistinnen den kevinismus verleugnen, odr ? :D
     
  16. laverne

    laverne Gast-Teilnehmer/in

    christian, michael, peter, alexander?
     
  17. Genau. Jeder, der abstreitet, dass Kevinismus existiert, outet sich als Vertreter desselben....
     
  18. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in

    Ich kapiers nicht. Welcher Name ist eine Gattungsbezeichnung? Mutter, Vater, Tochter, Sohn - verwandschaftlich sich nahestehende Arten der Gattung Homo Sapiens?

    Geh erklär das ein bisschen besser.
     
  19. Bez

    Bez Gast-Teilnehmer/in

    her(r)mann
    hermine ;)
     

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