1. Reden wir miteinander ...

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unsere hündin hat mein sohn verletzt :(

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von fabiansmama1, 29 Mai 2011.

  1. Epona

    Epona Gast-Teilnehmer/in

    @Früchtchen - ich weiß es nicht. Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Habe mit 3 Jahren in der Hundehütte des Bauernhofhundes meiner Oma geschlafen. Also ich war immer schon mit Hunden zusammen und hatte immer Kontakt zu Hunden. Sie bestimmten mein Leben.

    Ab meinem 14 Lebensjahr hatte ich dann American Staffordshire Terrier und andere Hunde als Pflegehunde - immer wieder mal am Wochenende oder auch Urlaubszeit zur Betreuung. Brave und auch schwierige Hunde. Mit 21 bekam ich meinen ersten eigenen AmStaff - eine Hündin die abgegeben werden musste, weil der Besitzer krank ist. Ich war damals alleinerziehend, mein Sohn 12 Monate alt und der Hund 4 Jahre alt. Viele hatten Angst und machten mir Vorwürfe wie verantwortungslos ich bin. Niemand glaubte, dass es gut ging. Keesha starb vor 1 1/2 Jahren im Alter von fast 13 Jahren im Kreis der Familie in steter Liebe. Hatte nie Probleme gemacht und jeden Menschen geliebt.

    Alle meine Hunde sind "gebrauchte hunde". Auch der Bullterrier. Er kam mit 10 Monaten zu uns, als "ungeeigneter Deckrüde" - er entsprach nicht dem, was der Züchter als Stammrüden für seine Zucht gern gehabt hätte. Er kannte keine Regeln, keine Grenzen, kein Sitz, kein Platz. Er lebte dort im Rudelverband frei im Garten mit Anschluss ans Haus und Familie mit Kindern. Also die Grundvoraussetzungen waren gegeben.

    Unsere jetzige AmStaff Hündin kam als Ersatz, weil Bubu nicht alleine sein konnte nachdem unser alter Weibi starb. Sie war auch 4 Jahre als sie zu uns kam. Gab nie Probleme. Weißt du, ich glaube es ist viel die Energie die man ausstrahlt, was das gegenüber dazu veranlasst dementsprechend darauf zu reagieren. Wenn ich kein Problem habe, sind die Hunde gelassen. Doch wenn ich aufgeregt bin, dann sind sie es auch.

    Mein Mann und ich haben auch geplant, wenn unsere beiden Stinkis einmal nicht mehr sind, werden wir das wahrscheinlich weiter so machen. Wir werden dann eben alte Hunde aus dem Tierschutz nehmen die ihren Lebensabend noch in einer Familie erleben sollen. Egal welche Rasse. Aber wir sind nicht die Welpentypen - irgendwie finde ich Welpen zu stressig :D

    Pfuh ich schreibe schon wieder Romane :D
     
  2. Epona

    Epona Gast-Teilnehmer/in

    Ja das ist klar, dass es unbehagen bereitet. Aber die Therapiehunde die dorthin kommen sind geprüft, haben Ausbildung und auch ich habe in der Ausbildung viel gelernt. Ich bin jetzt kein Hundetrainer oder Fachmann, aber ich kann meinen Hund lesen, ich kann sehen wann er Stress hat, wann es zu viel wird usw. und nehme ihn dann rechtzeitig aus der Situation heraus.

    Die Einheiten in den Institutionen dauern am Anfang ungefähr 10-15 Minuten für den Hund, weil er eben noch lernt und er nicht überfordert werden soll.

    Er wird jetzt auch nicht in eine Gruppe Kinder gesteckt und allein gelassen. Nein ich muss als Teammitglied (Bubu und ich sind ein Team) natürlich die Dynamik bestimmen. Spiele spielen und Bubu ist als Zuckerl dabei.

    Je nach Alter der Kinder zB Sesselkreis Bubu und ich in der Mitte. Frage: Wieviele Ohren haben Hunde? Dann suche ich mir ein Kind mit der richtigen Antwort raus, dieses darf dann als Belohnung in die Mitte kommen und Bubu streicheln und ihm ein Leckerlie geben.

    Kinder die Angst haben, dürfen Bubu mit einem Kochlöffel füttern, damit sie eben auch involviert sind aber eben nicht mit ihm in Berührung kommen (ausländische kinder haben damit oft ein Problem).

    Bei Volksschulkindern Rechenspiele usw.

    Es gibt viele tolle Spiele wo man die Dynamik bestimmen kann.

    Es ist also nicht so, dass ich Bubu in die Gruppe mit 20 Kindern auslasse und dann zusehe wie sie mit ihm spielen und toben sondern ich achte auf alles was passiert, stelle regeln auf, bestimme die Harmonie und Dynamik.

    Wie gesagt, anfangs hält er sicherlich nur 10-15 Minuten durch. Mehr möchte ich ihm nicht aufbrummen.
     
  3. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    @ Epona: Der Hund sieht sehr entspannt auf den Fotos aus, da würde ich mich mit Kind auch nicht unwohl fühlen.

    Aber ehrlich gesagt, wenn ich einfach nur eine Einladung zur Geburtstagsparty kriegen würde, und die einladende Mama mir sagt, naja, der Bullterrier feiert mit (wird also nicht weggesperrt)... Hmmmm. :eek: Ich tät wahrscheinlich mein Kind nicht zur Feier lassen.
    Sieht wieder anders aus, wenn man den Hund schon länger kennt, weiß, wie er mit Kindern ist, dass er ein Therapiehund ist udgl.
     
  4. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    ich bin mir sicher, dass ihr das gut und professionell durchzieht. leider - und das weißt du sicher selber - fühlen sich viele menschen in anwesenheit eines sogenannten "kampfhundes" unwohl.
    ganz abgesehen von der tatsächlichen gefährdung würde ich mein kind nie in die nähe eines mastiffs, eines dogo argentino oder auch eines bull terrieres lassen. zu groß ist da meine eigene angst.
     
  5. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Wenn das andere Kind Hundezähne hätte, wäre das meine Wertigkeit.
    Man kann das vom Gefahrenpotential her einfach nicht vergleichen.
     
  6. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Zu einem Tier, wo ich selber Angst hab, würde ich mein Kind sicher nicht hin lassen.

    Ich kenne zB einen Dalamtiner, der mag mich nicht (und ich ihn nicht). Der ist ein nervöses Vieh, schlecht erzogen, schnuppert ruckartig her, zuckt bei jedem Geräusch....
    Nie würde ich mein Kind zu dem Vieh lassen.

    Und umgekehrt kenne ich eine dänische Dogge (ein Riesenvieh) und ein irr muskulöses Bulldoggenmännchen (das schaut echt ziemlich wild aus), die charakterlich total lieb sind.

    ... Wirklich klassische "Kampfhunde" kenn ich gar keine.
     
  7. Epona

    Epona Gast-Teilnehmer/in

    Ja ich verstehe dich. Wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, und die sehen einen Hund wissen sie auch, dass sie zuerst mit dem Besitzer reden müssen. Meistens plaudere ich dann auch mit. Fremden Hunden gegenüber müssen sich auch meine Kinder anders verhalten. Genauso wie sie sich fremden Erwachsenen gegenüber anders verhalten (müssen).

    Das ist normal und auch völlig klar.

    Aber vielleicht wäre es für dich von Vorteil zuerst den Hund kennenzulernen, zu besuchen, ihn lesen zu lernen und dann langsam mit deinem Kind gemeinsam denselben Hund zu besuchen. Das hilft oft.

    Ich war mal mit Bubu im Media Markt. Wir stöberten durch die DVDs plötzlich stürzt ein Mädchen (ca 2-3 Jahre) auf uns zu und fällt bubu um den Hals. Ich knie mich sofort in Höhe des Kindes und Bubu und erkläre dem Kind den richtigen Umgang, die richtigen Bewegungen und Kontakte mit Hunden. Zeige was bubu kann und was er nicht kann *gg* und das Mädchen freut sich und lacht. Andererseits wunderte ich mich, dass ich da 5-10 Minuten mit Kind alleine war und die Eltern außer Sichtweite waren.

    Naja irgendwann kam die Mutter um die Ecke, stürzte sich auf ihr Kind und war total geschockt. Als ich aber mit der Mutter ins Gespräch kam und die Tochter stolz zeigte was Bubu kann und wie man Hunde streichelt usw. war die Mutter sprachlos. Sie bedankte sich danach und hatte ein verändertes Bild von dieser Rasse.

    Ich möchte jetzt nicht alle bekehren und dazu bringen Bullterrier zu lieben. Aber man soll sehen, dass diese Hunde sehr toll sein können. Bubus Sohn zB ist Rettungshund.
     
  8. Epona

    Epona Gast-Teilnehmer/in

    Nein, wenn wir wirklich Partys haben oder wirklich viele Leute da sind, haben die Hunde auf ihrem Platz zu sein. Der ist zwar im Wohnzimmer, damit sie dabei sind, aber sie haben dort ihre Ruhe. Wenn ängstliche Menschen dabei sind oder gar zu viele unruhige Kinder kommen die Hunde einstweilen in den Keller. Man muss immer abstimmen, je nach Situation.
     
  9. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab den Eindruck, dass die kleineren Hunde meistens sehr viel nervöser sind.
     
  10. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    da ich generell hunde zwar mag, aber auch fürchte, neige ich zu vorurteilen, die nur teilweise durch sachdaten begründet sind :eek:.

    generell habe ich einen netten pudel einfach lieber bei meinem kind als einen netten labrador. trotzdem hat mein kind kontakt zu einem wirklich netten labrador. aber - boah - das ist eine überwindung und geht nur, weil die hundehalter so liebe freunde sind und so auf meine ängste eingehen. also ein deutscher dogge wird wohl nie spielgefährte meines kindes. da komm ich über meinen schatten nicht drüber.
     
  11. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    1) Voll schönes Erlebnis.
    2) Absolut danebenes Verhalten gegenüber einem fremden Hund. Ich finde, man muss langsam Kontakt aufbauen, erst mal schnüffeln lassen und so. Und am besten in halbwegs ruhiger Umgebung.
    3) Bubu ist ein endgeiler Name für so einen kräftigen Hund. :D
     
  12. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe schon, was du meinst.
    Ich wechsle zB auch die Straßenseite, wenn ein mir unbekannter, beißkrobloser Schäfer, der sein Herrchen hinter sich herzieht, mir (mit Kindern) entgegen kommt.

    Aber an sich tu ich mir leichter beim Freundschaft schließen mit größeren Hunden.
     
  13. Da geht es mir genauso. Obwohl ich mit Hunden aufgewachsen bin und sie immer haben und lieben werde, traue ich fremden Hunden nicht über den Weg.

    Gerade, wenn man sich beim Training mit Problemhunden beschäftigt, stellt man fest, dass es doch den einen oder anderen Psychopathen bei den Hunden (wie auch bei den Menschen) gibt.

    Das ist aber für mich absolut nicht von der Rasse abhängig. Es gibt auch verrückte Goldies und Labies.
     
  14. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Das ist aber der falsche Ansatz!
    Eigentlich sollte man neutral denken und ich weiß, dass das schwer ist! :eek:

    Doch so übermitteln wir bestimmte Ängste unseren Kindern, was nicht ideal ist!
    Ein anderer hat Angst vor Spinnen oder Schlangen oder mag sie nicht und hält das Kind davon fern...
    Ein anderer mag generell keine Tiere und hält das Kind davon fern...




    Ich habe wahnsinnige Flugangst, die Angst, abzustürzen! :eek: :(
    Ich werde aber versuchen, sie zu überwinden, damit ich mit Familie in ein Flugzeug einsteigen kann - mein Kind kann nichts für meine Ängste!
     
  15. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    naja, flugzeuge sind sehr sichere transportmittel. hunde beißen kinder häufiger als erwachsene. ein kind nicht zu einem mir nicht geheuren hund zu lassen macht also rationell +- sinn.
     
  16. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Mir geht´s jetzt um unsere eigenen speziellen Ängste, die ein Jeder wohl hat, die wir auf unsere Kinder bewusst übertragen. Das ist für ein Kind, dass diese Ängste noch nicht kennt, absolut unfair, bekommt es dann doch auch einen eingeschränkten Gesichtspunkt wie wir ihn haben.
    Eigentlich wollen wir Elten doch das Gegenteil für unsere Kinder - glückliche, selbstbewusste, furchtlose Kinder, die ohne Vorbehalte ihr Leben leben!

    Sei es einem Hund gegenüber oder in ein Flugzeug einzusteigen - die Message ist dieselbe...
     
  17. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    In Großbritannien hat sich die Kinderliebe dieses Hundes schon herumgesprochen. Er mag zwar Fremde nicht, geht jedoch zärtlich und überraschend geduldig mit Ihren Kindern um. Er sieht sich gern in der Rolle des Beschützers, die er äußerst ernst nimmt. Aber wie schon gesagt, er braucht unbedingt die starke Hand eines erwachsenen, erfahren Hundehalters, und die haben Kinder nun mal noch nicht.
    (offizielle rassebeschreibung)

    gilt imü übrigen auch für den bullterrier und den dogo.


    und eines gilt immer: NIEMALS KINDER ALLEINE MIT HUNDEN LASSEN
     
  18. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    glaub ich dir, "Kampfhund" ist eine tätigkeitsbeschreibung wie jagdhund, rettungshund, blindenhund etc

    da dies verboten ist, wirds schwer werden einen "echten" zu finden :)
     
  19. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ich kenne nur "Kämpfernaturen"... ;) :D
     
  20. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    da meinst aber jetzt mich. :D mein hund will nur bälle jagen. und igel :)
    und nix erlaub ich ihm :boes: denke mal die fremden kinder hätten was dagegen wenn meiner angelaufen kommt und den ball schnappt :rolleyes:
     

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