1. Reden wir miteinander ...

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Uni Wien Audimaxbesetzung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von de-kloane, 25 Oktober 2009.

  1. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in

    www.unibrennt.at
     
  2. eva-7

    eva-7 Gast-Teilnehmer/in

    kam gestern von der öh:

    Am 28. Oktober findet ab 17h eine Großdemonstration vor der Universität Wien statt, die vom Ministerium über den Schwedenplatz und die Rossauer Brücke führen wird um dann über den Ring wieder zurück zur Universität zu gelangen. Weiter unten findest du außerdem die Forderungen der BesetzerInnen.

    Die ÖH Uni Wien unterstützt die Proteste und ruft zur Teilnahme an der Demonstration auf.


    FREIE BILDUNG MUSS AUCH FREI VON SEXISMEN SEIN

    Da leider auch die Audimax Besetzung nicht frei von Sexismen ist und es in den letzen Tagen immer wieder zu sexuellen Übergriffen und Vorfällen gegen Frauen gekommen ist, wird es innerhalb der morgigen studentischen Proteste einen gemeinsamen feministischen FrauenLesben- und FrauenLesbenTrans*block geben.
    Außerdem wollen wir alle Menschen daran erinnern, dass Sexismus, Transphobie, Homophobie, Antisemitismus, Rassismus und alle weiteren
    diskriminierenden Zumutungen nicht nur auf dieser Demonstration KEINEN
    Platz haben!

    Für die weitere Zeit der Besetzungen in der Hauptuni muss dem Hetero-Sexismus entschieden entgegen getreten werden. Dafür gibt es unter anderem einen FrauenLesbenTrans*-Raum und eine SchwulenTrans*-Versammlung.
    Mehr Infos hierzu findest du auf unserer Homepage: http://oeh.univie.ac.at


    eva
     
  3. Q

    Q Gast

    Was das jetzt wieder bringen soll, das Anliegen durch solche Nebenschauplätze (die mit beliebig erhebbaren Pauschalvorwürfen begründet werden) zu verwässern ...

    Es geht doch immer noch darum, dass die von der EU aufgezwungene Gleichbehandlung von EU-Ausländern an den Unis dazu führt, dass wir innerhalb kürzester Zeit ebenfalls einen Numerus Clausus oder vergleichbare Zugangsbeschränkungen zu attraktiven Studienrichtungen haben werden - es also de facto in der EU nicht möglich ist, als Nationalstaat für sich einen freien Bildungszugang aufrechtzuerhalten, ohne von der zweiten und dritten Wahl an Studenten aus 26 anderen Staaten überrollt zu werden, die daheim die Zugangshürden nicht schaffen.

    Das ist - gelinde gesagt - eine Frechheit, das ist aber auch ein Problem, das von der heimischen Bildungspolitik nicht gelöst werden kann. Das muss in Brüssel adressiert werden, das ist schlicht nicht hinnehmbar, dass die Eurokraten hierzulande einfach den freien Bildungszugang abwürgen können.

    Das Problem kann der "kleinste gemeinsame Nenner" Hahn gleich nach Brüssel mitnehmen und im Sinne Österreichs lösen.

    Was natürlich nichts an dem Vorwurf ändert, dass es das ÖVP-geführte Wissenschaftsressort in eklatanter Weise an Phantasie hat mangeln lassen, wie man diese Regelung unterwandern und Österreichern weiterhin einen freien Bildungszugang gewährleisten kann. Stattdessen hat man willfährig diese merkwürdige Aufnahmsprüfung für die Medizinunis geschaffen und beschäftigt sich als Hauptanliegen damit, diese Prüfung so zu gestalten, dass unabhängig von der Frauen-Antrittsquote jedenfalls 50% Frauen zum Zug kommen. Notfalls werden halt mathematische und naturwissenschaftliche Fragen ganz außen vor gelassen, hauptsach die Quote passt, wen kümmert es da schon, was man als künftiger Arzt an Voraussetzungen mitbringen muss ...
     
  4. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Also, jetzt wirds ganz lächerlich
     
  5. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Genau, und deshalb wird es genau nichts bringen. Mir tut das so weh. Ich sehe, wie die Studienbedingungen sind, dass das Niveau ins Bodenlose fällt, nicht weil die Studierenden faul und dumm wären, sondern weil die neuen BA Studiengänge nur mehr Platz für oberfächlichstes Allgemeinwischiwaschi lassen, dafür bräuchte man keine Wissenschaftler, um das zu lehren. Dazu überfüllte Hörsäle, kein Geld für die Lehre, kein (oder nur freiwilliges und vollkommen unbezahltes) Service für die Studierenden.
    Es ist ein Jammer.
     
  6. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich weiß nicht, ich war 4 Jahre lang ÖH-Mandatar am Zentralausschluß, und das ist mir damals auch schon derart auf die nerven gegangen, daß die Vetreter der Studenten etwa 80% der Zeit mit allgemeinpolitischen Themen verschissen haben, anstatt die Anliegen der Studierenden zu vertreten oder Service zu bieten.

    Hach, was haben wir gestritten, ob im namen der Studierenden irgendwelche Straßen umbenannt werden sollen, oder darum, daß das Seniorenstudentenreferat in Seniorenstudentinnenreferat umbenannt werden muß und um Austauschprogramme mit Kuba und und und.

    da versuchen halt ein paar Leute, sich selber eine nachstudentische politische Laufbahn zu ebnen, indem sie die Studenten quasi dafür verkaufen.
     
  7. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Oh ja, und da wir gleich alt sind, wissen wir, dass jeder einzelne Scheißprotest seit unerdenklich viel Jahren genau nichts gebracht hat.

    Halt, ich korrigiere: Nicht nichts, auf einem Institut wurde das größere Herrenklo mit dem kleineren Damenklo getauscht. Und der Mittelbau hat seine A.o. Profs. Super.
     
  8. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    es hätte aber durchaus funktionieren können, wenn man es sic nicht gleich auf bruatal mit allen anderen Bevölkerungsgruppen verscherzt hätte.

    Stundenlang irgendwelche U-Bahnen oder Straßen oder so blockieren ist nicht das, wie man sich ein gutes Image macht.

    Genauso wenig wie Uni zerstören und Party machen.
     
  9. Pfefferminz

    VIP: :Silber

    Ja, weil in Ostdeutschland die Ärzte fehlen! Natürlich beschweren sich die Ossis dann nicht, wenn österreichische Ärzte zu ihnen kommen. ;)
    Umgekehrt hab ich aber noch nichts davon gehört, dass wir in Österreich einen Studentenmangel hätten...:rolleyes:

    Außerdem kosten die deutschen Studenten den österr. Steuerzahler eine Menge, was witzlos ist, wenn die Deutschen nach dem Studium wieder in die Heimat abdüsen.
    Österr. Ärzte hingegen zahlen in Deutschland Steuern und bringen so dem Staat etwas anstatt ihn etwas zu kosten.
     
  10. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Wien ist doch anders. ;)

    Meine Meinung: Bildung darf in so einem reichen Land wie Österreich nichts kosten. Man könnte doch für Nicht-Österreicher die gleichen Zugangsbedingungen wie im Herkunftsland schaffen: zB Numerus Clausus für Deutsche Staatsbürger,

    Glauben sie ernsthaft, dass man mit Studiengebühren und Aufnahmetests hier zulande zu mehr Akademiker kommt?
     
  11. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Mag sein, dass das damals, als du studiert hast, so war. Inzwischen ist es so, dass man sich für Veranstaltungen (die aus irgendwelchen Gründen Platz limitiert sind) anmelden muss. Erscheint man bei der ersten Übung nicht und ist nicht entschuldigt, fliegt man raus. Die nächsten dürfen nachrücken.
    Das heißt, mit Inskribieren alleine, ist noch gar nichts gewonnen und man nimmt niemandem irgendeinen Platz weg.
     
  12. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Die Erfahrung hat gezeigt, daß es MIT Studiengebühren weit bessere Erfolge gegeben hat, und daß letztendlich die leute schneller studiert haben.
    und - ein Jahr schneller fertig sein bringt weit mehr, als es kostet.
     
  13. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ja, aber die Leute melden sich an und kommen nicht.
    nur - die, die keinen Platz bekommen haben, bekommen dann trotzdem keinen.
     
  14. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Und wenn sie nicht kommen, sind sie draußen und die nächsten rutschen nach. Zumindest wird das in Innsbruck auf der Uni so praktiziert, vielleicht ist das in Wien ja anders.
    (auch wer mehr als zwei mal unentschuldigt fehlt, ist draußen ....)
     
  15. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Jetzt ist es ja auch so, dass man innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens bleiben muss, weil man ab dann Studiengebühren zu bezahlen hat.
     
  16. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

    Nun ja, seit die Studiengebühren gefallen sind, gibt es selbstverständlich MEHR Studenten. Allerdings stellt sich hier die Frage wie viele dann auch tatsächlich einen Abschluss machen. Ist doch super. Man kann die Familienbeihilfe weiterhin beziehen, könnte sogar eine Studienförderung kassieren (natürlich muss man da eine minimale Leistung erbringen um diese nicht zurückzahlen zu müssen), sich mitversichern lassen, usw. ;) Tja, und das alles OHNE Kosten.
    Ich hab letztes Jahr maturiert und kenn viele die (wohlgemerkt seit dem SS 09) einfach irgendwas studieren, wiel sie eh keine Ahnung haben, was sie machen wolen) Die kassieren dann weiterhin brav ihr Geld :)

    Ich persönlich empfinde Studiengebühren als eine gute Lösung, nur müsste es eine Möglichkeit geben, diese auch wieder rückzufordern (z.B Toleranzsemester pro Abschnitt)

    Wenn mir meine Ausbildung nicht mal ~60 € im Monat wert ist, sollt ich mir Gedanken machen, WARUM ich studiere ....
     
  17. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    tja... aber das Semester oder das jahr ist trotzdem im... ehschonwissen.
     
  18. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Bei manchen geht es sich dann finanziell einfach nicht mehr aus, dass sie studieren. Die würden vielleicht einen Abschluss machen, haben aber vielleicht die finanziellen Möglichkeiten nicht dazu, weil sie eben keine 2800€/in vier Jahren über haben. Frag mal Alleinerzieherinnen mit Kind, ob sie so locker 60€/Monat haben?

    Ich weiß nicht, ob du studierst: kommst du tatsächlich mit 60€ durch? Ich kann mir das nicht vorstellen (Bücher, Kopien, etc. etc. ....
     
  19. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Apropos Image: Und dann marschierten die Trotzkisten immer auf und wollten die Welt revolutionieren. Am Anfang meines Studiums (also quasi in der Kreidezeit) stießen sie noch auf vereinzelte Leninisten. Gegenseitig warfen sie sich alles an den Kopf, gemeinsam riefen sie zum Widerstand gegen die Verräter (ÖH) auf und das war es auch schon wieder. Sinnvolle Forderungskataloge, wenn sie denn einmal bestanden, wurden durch die verschiedenen Forderungen der unterschiedliche Gruppierungen zuerst aufgeweicht und schließlich zu oberflächlichen Weltverbesserungsblablas.

    Ich weiß, was Du meinst.
     

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