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Ungewöhnliche Konstellation - Alimente?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von EvelynAM, 28 September 2011.

  1. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Ist aber egal, ohne Arbeitsauftrag sprich Antrag wird man nicht tätig.

    -Fleur-
     
  2. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Die Eltern müssen für den Unterhalt des Kindes sorgen. Und zwar solidarisch. Wenn bei dem einen das Einkommen sinkt, dann steigt natürlich die Belastung des anderen.
     
  3. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Das versteht sich von selbst.

    Mein Zusatz war abseits der gesetzlichen Regelung; die ist ohnehin klar.

    Zu erwarten, dass sich wenn ein Elternteil die Leistung runterschraubt, der andere Elternteil das ausgleichen wird - das kann ich dann tun, wenn ich in einer aufrechten Beziehung lebe und beide an den gleichen Zielen festhalten und eine wirtschaftliche Gemeinschaft haben.
    Gerade da spricht man sich ab, wie eine Karenz gestaltet werden kann und was finanziell verkraftbar ist - und gemeinsam wird man sich für jenen Weg entscheiden, der machbar ist.

    Bei Trennungseltern ist die Situation anders - da stülpt einer dem anderen die Rahmenbedingungen über, ohne nachzufragen, ob das verkraftbar ist.
     
  4. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Das betrifft die Elternebene-

    Das ist die (nicht mehr vorhandene) Paarebene.

    Ich glaub nicht, dass ich meinen Ex fragen würde obs ihm recht ist, dass ich mit meinem neuen Partner ein Kind bekomme und in Karenz gehe.
     
  5. muell23

    muell23 Gast

    Dennoch hat man als Mutter auch Alimente zu leisten - abseits der gesetzlichen Seite gibts noch eine moralische und da würde ich sagen, sie soll schauen, dass sie eine Einigung mit dem EX findet.
     
  6. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Absolut.

    Aber ich käme nie, nie, nie auf die Idee, wenn ich mich für ein weiteres Kind entscheide, dass ich für das erste finanziell nicht mehr verantwortlich bin.
    All meine Entscheidungen wären darauf aufgebaut, wie ich all das unter einen Hut bringe.
    Und Recht hin oder her, wenn mir das nicht gelingen würde, dann müsste ich das bleiben lassen.

    Mich würde es ja interessieren, wie die TE das sieht, wenn die Vorzeichen anders wären.
    Das Kind wohnt bei ihr, sie bekommt die tollen 500 Euro Alimente und der Vater bekommt ein weiteres Kind und bleibt beim Kind zu Hause und setzt die Alimente aus.
    Wäre man dann auch so verständnisvoll, dass er jetzt vorübergehend (für die lange Karenzvariante ;)) sich leider um sein erstes Kind nicht kümmern kann?
     
  7. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Du würdest auf ein weiteres Kind verzichten, um Deinen Ex finanziell zu entlasten?

    Das hinge wohl davon ab, ob er auch beim ersten Kind die pflegeintensive Zeit übernommen hat.
    Wenn er sich schon davor ausschließlich als Verdiener gesehen hat und nicht bereit war sich beruflich und zeitlich einzuschränken, dann wird man eher wenig Verständnis aufbringen. An dieser gesellschaftlichen Realität orientiert sich auch der Gesetzesgeber und gesteht alimentetechnisch Frauen zu in Karenz zu gehen, während Männer angespannt werden.
    Die wirklich schwierige Zeit sind die ersten drei Jahre. Ein 12jähriger bedeutet ja nur noch einen Bruchteil der Arbeit wie ein Kleinkind. DH, wenn die TE in dieser Zeit bereits einen Einkommens- und Pensionsverlust erlitten hat und die Mehrarbeit für die Pflege des gemeinsamen Kindes hatte- wieso sollte sie dann noch zusätzlich finanziell belastet werden (in der jeweiligen Konstellation)?
     
  8. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Nein, der Ex wäre mir in dieser Konstellation Wurst.

    Ich würde auf ein weiteres Kind verzichten, wenn es bedeutet, dass ICH meine bereits im Leben stehenden Kinder in der Zeit der Karenz nicht weiterhin versorgen kann.
    Das wäre mir dann definitiv zu knapp kalkuliert und widerspricht meiner Auffassung von elterlicher Verantwortung.
     
  9. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe absolut nicht, dass es für Frauen okay ist in Karenz zu gehen während Männer angespannt werden, nur weil sie vermütlich oder tatsächlich bei dem gemeinsamen Kind in Karenz gegangen ist. Wer weiß ob es dem Mann damals nicht lieber umgekehrt war? Man kann genauso gut sagen, er hat damals zurückgesteckt und ist trotzdem hackeln gegangen und hatte nicht so viel von seinem Kind. Wieso ist es nicht legitim wenn ein Mann dann bei einem späteren Kind in Karenz gehen will? (und ich habe schon oft hier gelesen, es wäre total unverantwortlich, er müsse seine erste Kinder prioritisieren und weiterhin Alimente in voller Höhe bezahlen, gut dass man ihn anspannen kann).

    MMn sollen entweder beide Geschlechte in Karenz in der neuen Familienkonstellation gehen dürfen ohne Anspannung, egal ob sie es vorher getan haben, oder keins der beiden.
     
  10. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Dein (erstes) Kind würde ja nicht verhungern. Es hätte ja nach wie vor alles. Weil Dein Beitrag durch die Karenz sinkt (bis schwindet) müsste eben Dein Ex vermehrt für euer gemeinsames Kind aufkommen. Also geht es letztlich doch nur um die Frage, ob Du auf ein Kind verzichtest, um den Ex zu entlasten.

    Oder meinst Du, es ist grundsätzlich, auch in einer aufrechten Beziehung, unverantwortlich in Karenz zu gehen? In einer Langzeitkarenz sinkt das Einkommen auf jeden Fall unter das Existenzminimum und der Partner muss das ausgleichen.
     
  11. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Das ist ja nicht wirklich relevant. Was zählt, sind dann die realen Verhältnisse, die geschaffen wurden.
    Der Gesetzesgeber geht in aufrechten Beziehung davon aus, dass die Leute sich das ausschnapsen und die Entscheidung letztlich eine gemeinsame ist.
    Wenn die Frau die langen Ausfallzeiten wegen der Kinderpflege hatte, dann hat sie eben die (nicht so geringen) Kosten für die Pflege des gemeinsamen Kindes getragen. Egal wie das Zustande kam. Deshalb wäre es eben nicht fair, ihr dann auch später noch weitere Kosten aufzubürden, weil er sein Einkommen wegen eines anderen Kindes reduziert. Wenn er bereits wegen dieses ersten Kindes länger in Karenz war, dann wird angenommen, dass die Frau einer solchen Konstellation grundsätzlich zustimmt (auch wenn es dann nicht ihr Kind betrifft), und die Anspannung fällt weg.
    Nachdem es eine gesellschaftliche Realität ist, dass vor allem Frauen in Karenz gehen und die Pflege kleiner Kinder sehr wohl bei der Mutter gesehen wird orientiert sich der Gesetzesgeber daran, und gesteht Frauen zu, dass sie grundsätzlich auch lange in Karenz gehen und sich dadurch ihr Einkommen reduziert.
     
  12. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Nachdem es bei diesem Beispiel um eine sehr subjektive Lebenseinstellung geht, indem Fall um die meine, kann ich hier deinen Schlüssen nicht folgen.
    Für mich war es immer schon undenkbar mich ganz aus dem Berufsleben zurückzuziehen und ich habe immer gearbeitet. Und es ging mir auch nicht darum, dass ein anderer "vermehrt" für das gemeinsame Kind aufkommen muss sondern "ganz". Und das ist für mich ein Ungleichgewicht, mit dem ich nicht könnte. Ich tät's einfach nicht so angehen.
     
  13. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Sorry, aber wenn ich durch die Karenz nicht in der Lage bin ausreichend für meine vorhergehenden Kinder zu sorgen, dann kann ich eben nicht in Karenz gehen bzw. muss das einkommensabhängige KGB beziehen (und das zählt sehr wohl als Einkommen, nur die längeren Varianten nicht!) + im Fall der TE stünden ihr dann insgesamt 40% des Familieneinkommens abzgl. des Kleinsten zu - das wäre die UH-Bemessungsgrundlage abzgl. eben weiterer Sorgepflichten und nach Karenzende eine Ganztagesbeschäftigung - so wie eben bei Männern auch bzw. finktives Gehalt als Uh-Bemessungsgrundlage. Theoretisch hätte ja ihr Partner auch in Karenz gehen können, da die TE ja unterhaltspflichtig ist und unterhaltspflichtigen Vätern wird dies ja auch "nicht erlaubt" bzw. sie können durchaus, aber der Uh ist vom letzten Gehalt zu zahlen (Anspannung).

    Sollen die Kinder, die vorher geboren wurden, deswegen verhungern oder was?

    An sich leistet bei getrennten Lebenspartner einen seinen Unterhalt eben durch Beaufsichtigung, Pflege, Dach überm Kopf, Strom seinen Uh, der andere in Form v. Geld f. Kleidung, Essen etc.

    Nur, weil es jetzt mal umgekehrt ist und eine Frau betrifft, finde ich es genauso angebracht, dass sie dementsprechend Uh bezahlt - gleiches Recht für alle!!!

    Was ist eigentlich mit dem Erstgeborenen? :confused: Lebt dieser bei ihr? Ist da auch der KV der gleiche wie beim 11-jährigen, der ausgezogen ist? Zahlt der KV für diesen Alimente? Würde sich die TE freuen, wenn der KV diese Alimente einbehalten würde, nur weil der Kleinere jetzt bei ihm wohnt?

    Sagen wir mal so, es ist sehr großzügig vom Ex, dass er da nicht volles Programm fährt und deswegen würde ich an der TE ihrer Lage sehr wohl für mein Kind sorgen - allein aus der moralischen Pflicht heraus ;). Eine gerichtliche Vereinbarung würde ich auch treffen, da Uh-Forderungen bekanntlicherweise ja rückwirkend verlangt werden können.
     
  14. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Nein, wieso? Die Kinder haben ja einen Vater.

    Genau das mein ich ja auch. Sie hatte ja schon ein Übermaß der finanziellen Belastung durch die Karenz des 1. Kindes. Gleichheit gibt es nur, wenn ungleiche Situationen NICHT gleich behandelt werden.


    ??
    Ich glaube, es gibt einen 12jährigen der jetzt beim KV lebt und ein Baby mit dem neuen Partner.

    Es ist (mutmaßlich) eher großzügig von ihr, dass sie ihm überhaupt Geld gibt. Gut möglich, dass sie gar nix zahlen müsste. Da kann der gute Ex sonstwo hin fahren.
     
  15. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Es geht doch überhaupt nicht um die rechtliche Situation, die ist hinlänglich geklärt.

    Und die Formulierung "großzügig" birgt schon eine gewisse Groteske in sich.
     
  16. lakritzchen

    lakritzchen Gast-Teilnehmer/in


    Das gilt für einige posterinnen in diesem topic (die gott sei dank auf meiner ignore stehen) nicht für Frauen, nur für Männer die sich überlegen müssen ob sie sich bei "der neuen weitere kinder leisten können" bei einer Frau gilt das natürlich never ever:rolleyes:
     
  17. DorotheaM

    DorotheaM Gast-Teilnehmer/in

    Das war ja die Antwort auf Susis Bemerkung, die sich ja sehr wohl auf die rechtliche Situation bezog.
     

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