1. Reden wir miteinander ...

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unerzogener Leihhund

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von how.ever, 21 September 2011.

  1. how.ever

    how.ever Gast-Teilnehmer/in

    danke, dass du dich schon viel freundlicher anhörst! :)

    ich denke mir, dass das zupfen an der leine mit dem halti ihr in unserem fall nicht schadet- hier reagiert sie ja gut drauf und da es gut funktioniert, muss ich es auch kaum machen. hier gehts wirklich um situationen in denen sie an einer spritze oder hundegaxi schnüffelt. oder sie reagiert auf ein "hier!" nicht, wenn sie stehen bleibt oder in eine andere richtung will. und das ganze nur in den situationen, in denen sie mit mir bei fuß mitlaufen muss und ich sie nicht laufen lassen kann. sprich, das sind eigentlich not- und ausnahmesituationen.
    das problem mit dem zupfen ist ja, dass es nicht mehr funktioniert, wenn sie mit halsband oder geschirr geführt wird. mit halti tut sie mir aber irgendwie leid, weil ich ja seh, dass sies nicht leiden kann.
    wenn ich das jetzt mit dem kind vergleichen müsste, seh ich es eher so, dass man mit dem kind spazieren geht und es geht in eine andere richtung. ich versuch damit, die aufmerksamkeit zu erregen und zu sagen: "nein, das ist die falsche richtung" und zeige ihr die richtige.

    ich zieh mittags eine etwa 2 km lange runde mit ihr, damit sie ihr geschäft verrichten kann. morgens ist sie mit dem frauchen etwa eine stunde im wald, steckerl schmeißen. es ist nur ehrlich gesagt schwierig, in der mittagspause, die mir von einem stressigen arbeitstag bleibt, geduldig "bei fuß" zu üben und pipsistimmchen zu machen.
    abends gibts dann noch eine halbstündige runde mit frauchen und stockerl schmeißen.

    wirkliche denkaufgaben bekommt sie nicht, wir üben die kleinen tricks, die ich ihr beigebracht habe, halt immer wieder oder denken uns was neues aus.

    man muss zum frauchen noch folgendes sagen: dieser stress und die wenige zeit für den hund, das ist jetzt seit etwa einem monat so, davor war sie tag und nacht mit dem hund zusammen und hat sich immer sehr mit ihr beschäftigt. nur- sie tut sich schwer, sie zu erziehen. sie ist einfach nicht konsequent genug und spielt lieber mit ihr, kuschelt mit ihr, geht spazieren, als ihr zumindest ein bisschen zu zeigen, welche regeln es so im zusammenleben zwischen mensch und hund gibt.

    trotzdem werd ichs glaub ich versuchen, mit ihr gemeinsam am wochenende ein bisschen gehorsam zu üben und das mit leckerlis und positiver bestätigung zu üben. ich werd sie ein bisschen darauf aufmerksam machen, dass sie das negative verhalten (raufspringen, am bein reiben, abschlecken) nicht immer bestätigen sollte und lieber etwas zeit in die effiziente hundebeschäftigung investieren sollte.
     
  2. nina797

    nina797 Gast-Teilnehmer/in

    wenn sie sonst eh soviel zeit mit dem hund verbringt dann kanns mit der erziehung nicht so schwer sein. ich rede hier nicht von der standarterziehung, solche ist nicht unbedingt erforderlich - es muss nur fürs team passen.

    erziehung findet immer statt, beim spaziergang, beim spielen usw.

    ich weise nochmal darauf hin, dass ein rütteln mit halti absolut schädlich ist und wirklich gefährlich werden kann!!!!!!

    ich weiss ehrlich gesagt nicht welche tipps du dir hier erwartest? du hast keine zeit, halti ziehen ist eh nicht schlimm usw - was soll man noch dazu sagen?
    es gibt kein zaubertipp der deine probleme löst. ich versteh, dass es dir zu mühsam ist in deiner pause mit dem hund zu trainieren, deine schwester wirft abends lieber auch nur blöd steckerln durch die gegend. hmmm was soll man hier raten? für den hund ist es übrigens eine verblödende beschäftigung steckerln nachzulaufen...

    warum bekommt das tier keine denkaufgaben? suchspiele kann man fast überall durchführen und machen im normalfall total viel spass und stärken die bindung.

    sorry, ich kann mir so einer tierhaltung überhaupt nichts anfangen. wenn ich all das les tut mir der hund einfach nur leid
     
  3. bar.bara

    VIP: :Silber

    Und wem genau hilft dein Beitrag jetzt, außer deinem Ego?

    how.ever wollte wissen, wie sinnvoll es ist, wenn die Beziehungspersonen von der Erziehung her unterschiedlich auf den Hund einwirken.
    Sie hat jetzt einige Anregungen bekommen, auch in Hinblick auf die Auslastung des Hundes. Ich bin mir sicher, dass sie die Bedenken bzgl. Haltiziehen (wobei es da auch bei Spezialisten unterschiedliche Ansichten geben dürfte) ernst nimmt. Nur bei Gefahr im Verzug muss man akut zum naheliegendsten Mittel greifen, auch wenn es nicht das beste ist. Langfristig gesehen ist sicher eine Verbesserung des Einwirkens erforderlich, aber daran soll ja gearbeitet werden.

    (Beispiel: Wenn sich mein kleines Kind von mir losreißt und auf die Straße rennt, werde ich es mit aller Kraft zurückreißen - lieber eine ausgerenkte Schulter als ein totes Kind. Aber natürlich nicht als Dauerlösung.)
     
  4. how.ever

    how.ever Gast-Teilnehmer/in

    danke, du sprichst mir aus der seele.

    ich bemüh mich ja, ich versuche ja, hier lösungswege zu finden, aber es ist ganz schön schwierig, zwischen den zeilen des allgemeinen grants auf alle unwissenden hundebesitzer noch etwas konstruktives rauszulesen bei nina.

    das beispiel mit dem kind ist ein gutes! es gibt einen unterschied, ob mein kind gerade etwas tut, was ich nicht will, oder ob es etwas tut, was ihm gefährlich werden kann oder fortläuft. trotzdem muss ich dran arbeiten, dass mein kind auch anders davon abgehalten werden kann.

    wie gesagt, ich hab mich einfach gefragt, ob meine befehle nicht verwirrend für sie sind, wenn ihre eigene bezugsperson dann wieder auf die konsequenz verzichtet.
     
  5. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    nina, jetzt mach mal halblang!
    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! ;)

    Einfach nur eine Schimpfkanonade auf Dir unbekannte Hundehalter loslassen, bringt genau gar nix! :cool:

    Ich bin zu den drei Hunden durch meinen Mann auch wie die Jungfrau zum Kind gekommen, die leider von ihm und seiner Ex, die sich die Hunde gewünscht hatte, kaum erzogen wurden. Und ich erst mal die Hundesprache lernen musste, damit ich wusste, was das Trio sagen möchte. :cool:
    Was glaubst, wie ich reagiere, wenns net folgen? Geschlagen werden sie nicht, aber ich reagiere auch schon mal unsanft. :eek:

    Da würdest die Augapferln aufreißen.
     
  6. nina797

    nina797 Gast-Teilnehmer/in

    alles nur blabla.
    wenn man versucht "tipps" zu geben, denkanstösse dann bekommt man als antwort, dass keine zeit vorhanden ist.
    nun die ausrede, besser ein "beschädigter" hund als ein toter :rolleyes:
    wie soll man sowas ernst nehmen, der hund ist schon 3 jahre alt in so einem alter ist jeder hund gut erzogen wenn man sich die zeit dafür genommen hat.
    sie wird nicht viel anrichten können wenns ihrer schwester egal ist.
     
  7. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Speisen? :D

    AUSrichten oder erreichen meinst wohl. ;)
     
  8. bar.bara

    VIP: :Silber

    Warum sollte das nicht funktionieren?

    Der Hund meiner Mutter bettelt bei mir NICHT und springt mich nicht an wenn er Ball spielen möchte - im Gegensatz zu meiner Mutter, den Kids und anderen Leuten. Einfach weil ich konsequent deutlich mache, dass damit bei mir überhaupt nichts zu erreichen ist. Dabei hatte ich ihn erst 3x für ein paar Stunden allein.

    Bei Leinenverhalten u.a. wird es sicher etwas länger dauern, dafür hast du ja auch genug Gelegenheit.
    Wenn du die Zeit aufbringen kannst und willst, würde ich an deiner Stelle eine gute Hundeschule besuchen, damit DU klare Signale ausstrahlst. Sollte deine Schwester mitgehen, umso besser. Ansonsten wird sich der Hund dann zumindest in deiner Gegenwart benehmen.
     
  9. how.ever

    how.ever Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub auch, dass wir das hinkriegen, ohne leute, die mir ein schlechtes gewissen einreden wollen und mich als tierquälerin hinstellen. :)

    übrigens: bitte nina nicht mehr zitieren, mag des nicht mehr lesen und ich hab sie auf ignore. :D
     
  10. DeinHase

    DeinHase Gast

    Also für mich ist es sehr gut möglich, einen Gasthund Manieren bei zu bringen und dieser kann dann auch sehr gut unterscheiden, wo was reingeht oder nicht.
    Abgesehen von den Beschäftigungstheorien, würde ich dem Hund Halt und Sicherheit geben. Du "führst" den Hund an deiner Seite, wobei ich auf Halti, Leinenruck etc. total verzichten würde. Nimm den Hund einfach bei gewissen Hundesituationen kurz an die Leine und geh zielstrebig und ohne ein Wort dabei zu sagen weiter. So, als wäre alles ganz normal und ignoriere die Hund-springt-keifend-in-die-Leine-Aktion, denn egal wie oder was du sagt, es ist eine Bestätigung für den Hund.
    Ebenso beim Ziehen, dreh wirklich konsequent um und ändere die Richtung.
    Falsches Verhalten wird ignoriert, richtiges Verhalten wird belohnt.
    Ein Leinenruck ist nur dann sinnvoll, wenn man ihn zur richtigen Zeit korrekt einsetzt, sonst tuts dem Hund nur weh und er kennt sich absolut nicht aus - wie du ja im ersten Post beschreibst, Meideverhalten ist ganz typisch dafür.
    Wichtig ist, dass nur positives Verhalten belohnt wird.
    Auch dieses unhöfliche Verhalten an der Leine ist ein Zeichen, dass der Hund alles probiert, um ans Ziel = anderer Hund zu kommen. Sie ziehen dann halt alle Registerkarten. :rolleyes:
    Aber auch nicht vergessen, dass gewisse Alltagssituationen normal werden sollen, also nicht bei jeder Kleinigkeit ein riesen Tamtam machen, weil dann macht man den Hund erst wieder auf etwas aufmerksam, was eigentlich gaaaanz normal sein sollte. ;)
     
  11. how.ever

    how.ever Gast-Teilnehmer/in

    Super Tipps, danke!

    Wir haben zum Beispiel folgendes bemerkt: Die Hündin bellt zuhause lautstark, wenn jemand am Haus vorbeigeht oder ihr etwas rund ums Haus seltsam vorkommt. Meine Schwester will ihr das Bellen nicht völlig abgewöhnen, weil es ja gut ist, dass sie ihr Frauchen warnt. Das blöde war nur, dass sie nicht aufgehört hat zu bellen und wir habens mit einem Nein und ablenken, etc. versucht.
    Geholfen hat eines: "Danke! Ist alles in Ordnung!"
    In dem Moment legt sie sich wieder hin und es passt.
    Find das ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sehr es funktionieren kann, das gute Verhalten zu bestätigen und nicht zu schimpfen oder zu bestrafen.


    Ich hab noch eine Frage: Ich dreh mich also um und geh, wenn sie jetzt zum Beispiel auf einen anderen Hund zurennen will? Irgendwann rennt sie mir ja dann zwangsläufig voll in die Leine. Oder sie bleibt stehen- irgendwo ist die Leine aus, was soll ich dann machen, ich kann sie ja nicht hinter mir herziehen?

    Eine Situation wie heute: Hund liegt bei mir, herein kommt Frauchen gemeinsam mit einem Kunden und ich kann sie kaum festhalten. In dem Moment gehts einfach nicht, dass sie rüberrennt, an Frauchen hochspringt, sie abschleckt und sich aufführt. Das Problem ist halt, dass eine normale Begrüßung möglich wäre, hätte man ihr von Anfang an beigebracht, wie das geht. :)

    Eine ganz andere Frage: Kennt das jemand, dass der Hund total spielfreudig auf einen Miniwutzikameraden ist und diesen aber total überfordert? Eine Arbeitskollegin hat letztens einen Rattler mitgebracht, wirklich ein winziges Teil. (2,5 kg, unser Hunds hat 32)
    Der Kleine ist losgelaufen, in Angst und Panik geflüchtet und sie hinterher, hab die Leine gerade noch so zu fassen gekriegt, sie hat ihn total überrannt. Kann ein Hund die Angst des anderen normalerweise deuten und verstehen oder weiß sie einfach nicht mit diesem winzigen Tier umzugehen?
     
  12. Floh

    Floh Gast-Teilnehmer/in

    einfach in die entgegengesetzte richtung gehen funktioniert bei unserem hund prima. sie zieht selten aber wenn dann dreh ich einfach kommentarlos um und geh in die andere richtung.
    selbst wenn sie dann mal kurz "in die leine rennt" - sie kommt dann schon nach. und sie merkt vor allem schnell dass sie nicht vorankommt bzw dorthin wo sie hinwill wenn sie zieht.

    was auch funktioniert hat - speziell wenn sie zu anderen hunden wollte - sobald sie zieht platz machen lassen, kurz warten, weitergehn. wenn sie zieht wieder platz machen lassen..... sie hat sehr schnell verstanden dass sie so nicht zu den hunden kommt.

    wobei ich für mich die erfahrung gemacht hab dass sie mit dem brustgeschirr kaum zieht, mit dem halsband schon.

    ich denke schon
    unsere hündin kann ganz genau unterscheiden welche regeln bei uns daheim gelten, welche bei meinem dad und welche bei meinen schwiegereltern (dort darf sie betteln und bekommt immer was zugesteckt - bei uns muss sie aus der küche wenn ich koche)

    möglicherweise wird sie dann bei deiner schwester nicht folgen - aber für dich wärs ja schon ein erfolg wenn sie bei dir folgt oder?

    im idealfall sollte der hund darauf achten wo das herrl hingeht und automatisch die gleiche richtung + tempo einschlagen.


    @begrüssung
    unsere hat anfangs auch immer total stürmisch begrüsst (inklusive hochspringen)
    den besten erfolg hatten wir mit ignorieren - und zwar solange bis sie ruhig am platz liegt. (oder auch sonst wo, hauptsache ruhig liegen) dann hingehen und begrüßen.

    es gibt immer wieder phasen wo sie beim begrüßen zu stürmisch wird - dann wieder ne zeitlang ignorieren und sie merkt sichs wieder.
     
  13. sabsiundfabien

    sabsiundfabien Gast-Teilnehmer/in

    Tippe auch mal auf nicht ausreichend sozialisiert, weil sie andere Hunde nicht einschaetzen kann. Hundeschule ist sicher kein Fehler.
    Wenns zieht, einfach umdrehen und gehen ist ein guter Tipp. Klappte bei mir bei jedem Hund, auch bei meinem Junghund, den ich jetzt habe. Wenn er dann nachkommt, lob ich ihn ausgiebig, somit weiss er, dass er was richtig macht. Bei anderen Hunden vorbeigehen: ich lenk die Aufmerksamkeit desHundes auf mich. Bei manchen funktionierts mitm Ball, Leckerlie, Stimme...oder in Kombination.
    lg
     
  14. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    na super, das kann ganz schön gefährlich werden, wenn so einem kleinen hund ein 30 kg hund ins kreuz springt.

    ein wahnsinn, welche leute sich hunde halten. deine schwester soll sich bitte einen stoffhund zulegen:mad:.

    unfähige menschen mit grossen hunden, die sie weder halten können noch erziehen treff ich immer wieder. deine schwester gehört dazu. :rolleyes:

    sie soll dem armen hund neue besitzer suchen. fähige besitzer!
     

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