1. Reden wir miteinander ...

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Umfrage zur Adoption

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 24 Februar 2013.

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  1. das lesbische Paar

    3 Stimme(n)
    8,6%
  2. das homosexuelle Paar

    1 Stimme(n)
    2,9%
  3. das heterosexuelle Paar

    14 Stimme(n)
    40,0%
  4. wäre mir egal

    14 Stimme(n)
    40,0%
  5. ich weiß es nicht

    3 Stimme(n)
    8,6%
  6. sonstiges

    0 Stimme(n)
    0,0%
  1. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    das finde ich wichtig. ich weiß für mich selbst keine antwort, die mich restlos überzeugt, das hat mit meiner persönlichen geschichte zu tun. macht aber nix. aber ich glaube auch, dass in dieser thematik (zu adoptierende) kinder 'benutzt' werden, um wind für ein dogma zu machen und das gefällt mir garnicht.
     
    leoben23, lucy777 und Komodowaran gefällt das.
  2. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    das argument, ein kind sollte "von beiden gleich viel mitbekommen" ist keines, solange du nicht erklärst, warum es angeblich so wichtig ist, dass kinder ein männliches und ein weibliches elternteil haben.

    wenn es darum geht, dass sie sich psychisch gesund entwickeln können, dann stimmt es einfach nicht, dass ein mann und eine frau das grundsätzlich besser bewerkstelligen können. dass kinder aus regenbogenfamilien genauso gesunde, ausgeglichene erwachsene werden, wurde nämlich in zahlreichen studien gezeigt. das einzige, was dafür nötig ist, ist ein liebevolles nest, das ihnen halt gibt, und die positive bindungserfahrung mit den hauptbezugspersonen. und derzeitig ist es vor allem der staat, der verhindert, dass kinder homosexueller in genauso geordneten, stabilen verhältnissen aufwachsen können, wie kinder, die in eine konventionelle ehe geboren werden.

    wenn es dir aber darum geht, dass kinder sich geschlechtsrollenkonform entwickeln sollen, dann spricht dieser wunsch wieder nur für eine latente trans- bzw. homophobie und für die befürchtung, dass gleichgeschlechtliche elternpaare ihre kinder zu individuen machen, die allesamt ein bisserl "gender-confused" sind, oder (oh schreck!) gar ebenfalls homosexuell. abgesehen davon, dass das aber natürlich ein kompletter blödsinn ist, weil weder die persönliche geschlechtsrollenidentität noch die sexuelle orientierung anerzogen ist (wie ließe sich sonst erklären, dass die mehrheit der homosexuellen heterosexuelle eltern hat?): wenn man hetero- und homosexualität tatsächlich als gleichwertig betrachtet, sollte es eigentlich ja egal sein, wen das kind eines tages lieben wird.
    im übrigen stellt sich mir die frage, was so erstrebenswert ist, den kulturell konstruierten mann-frau gegensatz um jeden preis aufrechtzuerhalten. er wird nämlich, meiner bescheidenen erfahrung nach, dem echten leben in keinster weise gerecht. und ich denke, viele menschen wären wesentlich glücklicher und mehr sie selbst, wenn sie sich aus diesem korsett, das einem mann/einer frau bestimmte eigenschaften aufoktroyiert, befreien könnten, und sich einfach so verhalten/kleiden könnten, wie sie sich tatsächlich fühlen.

    ich schätze jetzt also mal, dass hinter deiner entscheidung für das heterosexuelle paar nicht viel mehr als ein vages gefühl des unbehagens steht, gespeist aus der angst vor dem unbekannten.
     
    #42 LittleByLittle, 24 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 24 Februar 2013
    Babooshka, CatDeeley und gaffatape gefällt das.
  3. dann wirds ja eine oma oder tante geben.
    meine mutter war, trotzdem sie pädagogin war, so verklemmt, dass ich alles was ich wissen musste, aus der BRAVO mitgenommen habe.
    nur weil man eine mutter hat, heißt das noch lange nicht, dass sie das besser kann als eine andere bezugsperson.
     
    roselle und Babooshka gefällt das.
  4. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde da jetzt keinen Zusammenhang zum Thema, vielleicht weil ich die emma nicht kenne
     
    lucy777 gefällt das.
  5. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    ich weiß es ist schwer, meine abstrakte Frage anzunehmen, ich habe einfach idente Voraussetzungen gemeint, man soll nur auf die Konstellation fokussieren. Es ist klar, daß viele ein Kind für Homosexuelle eher freigeben, wenn beispielsweise das heterosexuelle Paar einen schlechten Eindruck macht.
     
  6. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    dann kann ich keine präferenz angeben. weil die sexuelle orientierung für mich kein kriterium dafür ist, dass jemand gut für ein kind sorgen kann.
     
    Babooshka, Nunda und Jostein gefällt das.
  7. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    ich könnts übrigens für mich wirklich nicht sagen, weil in mir theorie und praxis divergieren.

    ich bin nämlich in höchstem maße der (theoretischen) meinung, dass auch 2 gleichgeschlechtliche eltern in jeder hinsicht gleich gute eltern sein können wie heteros... oder halt auch nicht.

    aber ich weiß auch ganz sicher, dass es für mich und (insbesondere) für meinen bruder sehr gut und wichtig gewesen wäre, mit einem vater aufzuwachsen, was eben nicht der fall war.

    es läge mir fern, meine geschichte als 'allgemeingültig' zu betrachten, aber ich kann sie halt auch nicht außer acht lassen.
     
    #47 cyn, 24 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 24 Februar 2013
  8. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    du verstehst es einfach nicht. Es geht nicht um die sexuelle Orientierung oder Intoleranz, sondern um das, was das Kind daraus macht.
     
  9. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Es ist eigentlich sehr wichtig für die Entwicklung eines Kindes, Vater- und Mutterbeziehung aufbauen zu können, das werden viele Fachleute bestätigen.

    Ich bin daher für die Gleichstellung, aber für gleichzeitige sachliche Information und Entscheidungskompetenz der Angehörigen des Kindes.
     
  10. Morgunfru

    Morgunfru Lästermaul

    weiß nicht, das kann ich so theoretisch nicht entscheiden, da würd ich mir die Familien, die in Frage kommen und da gleich auf liegen, nochmal genauer anschauen und das letzte Quentchen finden was für eine bestimmte Familie spricht. Ob homo oder hetero oder ob verheiratet oder unverheiratet spielt nicht wirklich eine Rolle.
     
  11. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    stimmt. ich kapiers nicht. was soll das kind denn draus machen? :confused:
     
    CatDeeley und gaffatape gefällt das.
  12. gaffatape

    gaffatape Gast

    ja, es ist wichtig für kinder
    es ist wichtig für kinder männliche und weibliche bezugspersonen / identifikationsfiguren zu haben
    das müssen aber NICHT die eltern sein
     
  13. CatDeeley

    CatDeeley Gast-Teilnehmer/in

    Ebenso!

    Und das Argument 'Hachja aber im Kindergarten...' ist in meinen Augen wieder die Erwachsenensicht. Kinder akzeptieren sowas meist schneller und zucken eher die Schultern, als Erwachsene. Dann duerfte man sich auch nicht von seinem Partner trennen, weil das ein Kind im Kindergarten ja komisch finden koennte, wenn das betroffene Kind nur einen Vater oder eine Mutter hat.

    Ich weiß nicht, ob der Thread an Sterntv angelehnt ist, aber ich fands schoen eine glueckliche Familie zu sehen (2 Vaeter, 2 adoptierte Kleinkinder aus den USA, die als Saeugling adoptiert wurden), und ebenso schockiert (wurde das auch bei Sterntv gezeigt oder woanders?), als Vater und Tochter mit einem Schauspieler losgeschickt wurden, um ein schwules Paar mit Tochter darzustellen, die halt so Altagssituationen nachgespielt haben, wie: auf den Spielplatz gehen, im Cafe (?) sitzen und das Kind beim Sportverein anzumelden.
    Am Spielplatz sollten sie dann fragen, ob jemand schnell ein Bild knippsen koennte. Die Reaktionen im nachhinein waren meist positiv, ausser eine aeltere Dame, die es vorsichtig ausdrueckte mit 'Na, nicht, dass das Kind dann auch SO wird.'..klar koennte man die Dame jetzt in Schutz nehmen, dass sie halt eine andere Generation ist und es nicht anders gelernt hat, aber ich denke, dass auch viele juengere so denken.
    Was heißt das: 'SO werden' ? Ich finds schade, dass Homosexualitaet immer noch verpoent ist und manche auch mit dem Satz kommen 'Hachja, dann wird Inzest sicherlich auch bald legalisiert.', was fuer mich zumindest ein meilenweiter Unterschied ist.

    Ist es denn wirklich so wichtig, wen man liebt? Ist es nicht viel wichtiger einem Kind Geborgenheit und Liebe zu geben? Und was waere, wenn z.B eine Mutter alleinerziehend ist und mit ihrer Schwester zusammenwohnt, dann waechst das Kind im Endeffekt auch bei 2 Frauen auf, die sich zwar nicht koerperlich lieben, aber trotzallem zwei Frauen sind, oder seis der alleinerziehende Vater, der mit einem Bruder zusammenwohnt, oder einem Kumpel oder oder oder.
     
    Kinderstube gefällt das.
  14. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    War auch off-topic.
     
  15. gaffatape

    gaffatape Gast

    und grad im kdg (sofern es gute pädagogen/pädagoginnen sind) werden diese themen mit den kindern 'berarbeitet'
    genauso wie zb eine erneute schwangerschaft der mutter, ein umzug, ein todesfall in der familie, etc etc etc

    für die kinder ist sowas normal, wenn die erwachsenen es für sie normal sein lassen
     
    Nunda gefällt das.
  16. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    tschuldigung, bitte redets nicht alle so einen scheiß, dass kinder, die in 'ungewöhnlichen (egal welchen) verhältnissen aufwachsen, das normal, wenn nicht gar ursuper finden. ich habs erlebt und fand es NICHT ursuper, nicht normal zu sein.

    aber klar hab ich es überlebt und es hätte bedeutend schlimmeres passieren können, in meinem leben.

    aber das adoptivkind eines homosexuellen paares zu sein, wird hier mit einer für mich unpackbaren hippie-romantik versehen, die sicher nicht zwangsläufig eintreten muss!
     
    lucy777 und trilogie gefällt das.
  17. CatDeeley

    CatDeeley Gast-Teilnehmer/in

    Eben..der Meinung bin ich auch
     
  18. CatDeeley

    CatDeeley Gast-Teilnehmer/in

    Ja, aber waere es nicht genau deswegen an der Zeit, Kindern und auch Erwachsenen beizubringen, dass es nicht 'falsche' Aufwachseverhaeltnisse gibt (Also Gewalt, Missbrauch jetzt aussen vorgelassen.)?
    Sei es jetzt alleinerziehend, bei den Großeltern aufwachsen, bei einem homosexuellem Paar etc.
     
  19. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    es wächst im Endeffekt nur mit einer Art von Bezugsperson auf, die Frage, wie wesentlich das für die Entwicklung eines Kindes ist, möchte ich Fachleuten überlassen. Tatsache ist aber, daß gänzlich alleinerzogene Kinder auch deswegen leiden, weil ihnen ein Gegenstück als Bezugsperson fehlt. Ich denke, daß es bei homosexuellen Paaren ja meist Rollen gibt, und daher dieser unterschiedliche Zugang zum Teil ausgeglichen werden kann, ich glaub aber nicht ganz so gut, wie bei einer Mann Frau Beziehung.
     
  20. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    glaubst du wirklich, daß homosexuelle Partner das ausreichend vermitteln können ?
     

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