1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Trauriges Urteil in Österreich

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Tamara1970, 2 August 2011.

  1. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Das bezweifle ich schwer,...:cool:
     
  2. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Eine gewisse Skrupellosigkeit und mangelnde Friedfertigkeit in der Vertretung ihrer Meinung haben diese Abtreibungsgegner schon.
    Aber zwischen Plastikföten in die Hand oder Stiefel in den Hals gedrückt gibt es schon nach gewisse Unterschiede.

    Soll heißen: Sinnvollerweise sollte man Nazivergleiche in Diskussionen lassen. Godwin's law und so.
     
  3. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Ein gefällt mir ist nicht genug! :goodpost:
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Doch nicht ich mich! Ich hab einfach versucht, Gemeinsamkeiten zwischen Nazis und radikalen Abtreibungsgegnern zu finden - natürlich trifft das auf alle zu, die in irgendeiner Richtung radikal und fundamentalistisch sind und die Welt in ihrem Sinne "verbessern" wollen ... Tierschützer, Religiöse, Linke, Rechte ...
    Aber man muss schon sagen, dass die RKK in den letzten 20 Jahren wieder um einiges fundamentalistischer geworden ist, was ihr IMHO nicht zum vorteil gereicht hat. Und daher auch mein Protest dagegen, dass ausgerechnet Gudrun mit der "modernen Zeit" argumentiert - modern ist im Moment nämlich gerade an der Kirche nicht sehr viel!
     
  5. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Ich habe es anders verstanden, als pauschale Annahme das die größten Idealisten auch die sein können, die eine falsche Idee mit der größter Überzeugung vertreten. Dann kann man die Liste einfach beliebig forsetzen. Es wurde ja niemand als Nazi bezeichnet, nur die Fehlleitung verglichen.
     
  6. Berthold

    Berthold Gast

    Siehe meine Antwort an muell23.
     
  7. Berthold

    Berthold Gast

    Stimmt genau. Der beste und größte Idealismus kann zur brutalsten Diktatur werden - je überzeugter er von seiner eigenen Richtigkeit ist, desto wahrscheinlicher!
    Deswegen bin ich jedem Idealismus gegenüber durchaus auch skeptisch eingestellt. Gerade bei Jugendlichen ist die Verführbarkeit sehr groß, ebenso wie Begeisterung bei ihnen schnell zu Kompromisslosigkeit werden kann. Auch hier lassen sich zwischen Nazis und Lebensschützern (aber auch anderen -ismen) Parallelen finden.
     
  8. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    wo waren vergleiche. lediglich die haltung der kriche wurde erwähnt. dazu gehört freilich auch deren unterstützung bei flüchtenden nazigrößen nach endedes krieges.
    warum soll man nicht darüber reden?
     
  9. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Die Nazis hatten keine idealistische, nette Grundidee, die sie nur mit grauslichen Mitteln erreichen wollten. Da war schon die Grundidee ziemlich böse, bzw sah vor, dass nur wenige dem Ideal entsprechen konnten.

    Und Idealismus verdammen, weil Kompromisslosigkeit böse ist, finde ich nicht unbedingt logisch. Ein Mensch kann nämlich auch ganz unidealistisch und pragmatisch grauslich sein - weil er es kann. Für Grausamkeit braucht es keine hehren Ideale, die jemanden verblenden und fehlleiten, sondern eher einen miesem Grundcharakter oder eine situational force.
     
  10. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Darüber kann man reden und das soll man auch kritisieren.
     
  11. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Deinem zweiten Absatz kann ich nur zustimmen, der erste stimmt für mich nicht ganz. Antisemitismus war zur damaligen Zeit eine vollkommen anerkannte Haltung, der die breiten Bevölkerungsschichten zugestimmt haben, das gleiche gilt für Eugenik, die Nazis haben es für sich nur besonders wirkungsvoll instrumentalisiert. Wenn ich mich heute mit den Methoden und vor allem mit der Prodaganda und Ästhetik der Nazis auseinandersetze, glaube ich das jedes Feindbild funktioniert hätte.

    Lebensschützer sind für mich ebenso keine netten Idealisten, wie Scientologen, oder Rassisten. Oder jede andere Gruppe, deren Motivation ich nicht mit meinen persönlichen moralischen Wertvorstellungen zusammen bringe.

    Ich weiß, ich schweife, schweife ab, auf und davon. ;) Aber ich will das Bad nicht putzen! Nein! Nein! :cool:
     
  12. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    :eek::eek: wann ist diese frevelhafte änderung über mich hereingebrochen :confused::eek::eek: mein onkel würde sich im grab umdrehen :eek: (der war nämlich ein piusbruder, ganz ernsthaft :D::eek:)
     
  13. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    bäder und wohnung, welche geputzt werden müssen und sich nicht slebst reinigen sind mir shcon lange ein dorn im auge ;)

    was heisst hier hätte? nimm 9/11 und den anschliessenden hype rund um den terror. vorallem gegen muslime. im moment ist jeder aus afganistan,irak,iran per se ein terrorist. zumindest nach politischen ansichten.
    und aktion der nazis funkt heute noch genauso wie damals. es muss den leuten schlecht genug gehen, die jeweiligen anführer müssen nur eine verbesserung bieten (die muss nur kurzfristig funken) und ein feindbild bringen. vorzugsweise eine größere minderheit. genug um sie zu verfolgen und hassen, aber zuwenige um ernsthafte schererein zu haben.

    und wichtig ist das WIR gefühl, die gruppendynamik. Ohne gruppe bist du nichts etc.
     
  14. muell23

    muell23 Gast

    gerade Jugendliche sollten ihr Herz sprechen lassen können :). Das Hirn kommt später - hoffentlich.

    Gibts nicht den wirklich richtigen Spruch:

    Ist man als Jugendlicher kein Kommunist, hat man kein Herz,
    ist man als Erwachsener noch Kommunist hat man kein Hirn?

    Wobei ich nicht wegen einer weniger (Stalker, pädophile Priester, etc..) ein ganzes System ad hoc verurteilen möchte.
     
  15. Berthold

    Berthold Gast

    Das sagen wir heute, und natürlich stimmt es. Aber für die Leute damals - und von denen musst du ausgehen - war tatsächlich etwas Gutes daran, sonst wären die Nazis nicht legal an die Macht gekommen. Und gewählt haben sie nicht nur Sadisten und Machtbesessene, sondern in der Mehrzahl Arbeitslose, die sich Arbeit und Einkommen versprochen haben usw. Man darf auch nicht vergessen, dass Judenhass damals durchaus salonfähig war, d.h. in den Augen der Leute etwas "Gutes" oder wenigstens Akzeptables.
    Übersieh bitte nicht, dass auch heute an den Stammtischen noch oft genug in der Art von "der Adi hätt ja nicht gleich alle umbringen müssen, aber ganz unrecht hat er nicht gehabt" geredet wird. So wie man Asylwerberwohnheime nicht unbedingt anzünden müsste, aber ...
    Natürlich gibt es das "reine Böse ohne guten Zweck" auch, z.B. aus Sadismus. Schließt aber trotzdem nicht aus, dass es den fehlgeleiteten, extremistischen Idealismus gibt, und zwar wahrscheinlich öfter, fürchte ich.
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Ja, den gibt es. Und auf diese Weise kann man Jugendliche umso leichter "fanatisieren", man braucht ihnen nur einzureden, dass sie das Richtige tun und dafür einstehen müssen.
    Heute sind sie kein solches Problem mehr, aber ich bin in einer zeit aufgewachsen, als Sekten sich mit Begeisterung auf Jugendliche schmissen und ihnen die Gehirne rauswuschen. Warum, glaubst du, gab es dafür den Oberbegriff "Jugendreligionen"?
    Ich hab ja grundsätzlich nix gegen Jugendliche und ihre Begeisterungsfähigkeit. Ich will nur die Verführbarkeit aufzeigen, die sich der Begeisterung umso leichter bedienen kann. Wenn gewissenlose Ideologen ihnen etwas einreden, haben sie schnell eine Hitlerjugend oder eine RAF zusammen, die sie auf ein Ziel loslassen können, ohne dass jemand nachdenkt, was da grad abgeht. Herz ohne Hirn - eine sehr gefährliche Kombination (besonders, wenn ein Falscher dazukommt und das Hirn liefert)!
    Nein, aber ich darf sehr wohl seine Fähigkeit zur Selbstkritik und seine Selbstreinigungskraft beurteilen und kritisieren. Und gerade für ein System, das für sich beansprucht, etwas wie eine Bußkultur entwickelt zu haben, sind diese grausam schlecht!
     
  17. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in

    Verbrechen im Namen Christi, Mission und Kolonialismus

    büchlein zum thema in der 2000 jahre alten blutigen geschichte der kirche waren es nur eine handvoll böser buben.
     
  18. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin auch immer wieder aufs neue entsetzt, wie gesellschaftlich anerkannt das Feindbild Islam ist. Ich will damit nicht sagen, daß ich alles daran toll finde, aber kaum einer schreit auf, wenn man wieder unnötiges Islam-Bashing (wie bei den Anschlägen in Oslo) stattfindet. Wenn irgendwo auf der Welt etwas Schreckliches passiert, werden automatisch Moslems verdächtigt.

    Völlig verständlich, ich mag auch nicht Bad putzen.

    Aber letztendlich sind mir alle Gruppierungen, die sich über eine Gegnerschaft definieren suspekt. Denn egal ob Abtreibungsgegner, Impfgegner oder Flascherlgegner bedeutet schon alleine die Bezeichnung, daß etwas mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln abgeschafft werden soll. Und das ist keine Erfindung meinerseits, ich les hier oft, daß nur übertriebene Provokation hilfreich sei, weil es die Menschen aufrüttele.
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Moment! Die letzte Buberlpartie hatte ... lass mich nachdenken ...


    ok, bin schon ruhig! :eek:
     
  20. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    SO jetzt steht ich wirklich auf der leitung sorry :eek:
     

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