1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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tomaten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lula, 4 Januar 2013.

  1. bei uns gibts viele tomatengärtner, da bekomme ich eigentlich immer welche.
    nur, spritzen die alle.
    ich glaube nicht, dass BIO wirklich BIO ist.
    wie bekommen die sonst die schädlinge unter kontrolle?
    im sommer habe ich meine eigenen tomaten und die sind wirklich bio.
     
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  2. trilogie

    trilogie Gast

    ich kann diese ganze diskussion schon nicht mehr hören...auch die österreichischen bauern sind schauen eher auf sich als auf andere, zur spargelsaison sehe ich oft spargelstecher arbeiten, gebückte haltung, dauereinsatz, kommen aus rumänien rüber, kriegen sicher keinen sehr hohen stundenlohn und schlafen werden die auch nicht gerade luxuriös.

    da mokiert man sich dauernd über arbeitsbedingungen im ausland, bitte, schauts doch einmal, wie es bei uns zugeht. wurde eh schon tausendmal diskutiert, handelsangestellte im lebensmitteldiskonter, pflegepersonal, putzfrauen etc. pp. miserabler stundenlohn, erschwerte bedigungen, arbeitszeiten, wie sie familienfeindlicher kaum möglich sind usw. usf. und wenn man den mund aufmacht, fliegt man raus...weil eh schon 10 andere warten...toll, wirklich. ein hoch auf die österreichischen dienstgeber und ein weiteres auf die österreichischen arbeitsbedigungen.
     
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  3. argo

    argo Gast-Teilnehmer/in

    ich mokiere nicht - ich stellte nur fest, weil es konkret um tomaten und nicht um österreichische handelsangestellte im allgemeinen oder österreichischen spargel im speziellen ging. die österreichischen arbeitsbedingungen sind europaweit sicher weitaus besser, wenn auch nicht zu 100 % optimal - afrikanische erntehelfer in spanien mit österreichischen handelsangestellten zu vergleichen ist, mit verlaub, kein vergleich und im übrigen was wurde hier eigentlich noch nicht tausend mal diskutiert? (wenn mich etwas derart annervt, dass ich es schon nicht hören oder lesen kann, dann verzichte ich auf ein statement).
     
  4. trilogie

    trilogie Gast

    nun, das kannst du gerne tun. ich verzichte eben, mit verlaub, nicht darauf, meinen unmut kund zu tun.

    im übrigen nervte mich nicht deine aussage, sondern die arbeitsbedigungen im allgemeinen (so auch die in spanien) sowie die österreichischen im besonderen. aber du hast recht, das ist eine andere geschichte
     
    #24 trilogie, 5 Januar 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5 Januar 2013
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  5. Marzipanschwein

    Marzipanschwein Gast-Teilnehmer/in

    Schon mal im Diskont gearbeitet?
    Diskontfilialen mit 1:0 (heißt 1 Person in der Filiale) Besetzung, max. 1:1 Besetzung. Geschrieben werden 9 Stunden aber die Filialverantwortlichen sind 1 Std. vor Öffnung bis 1 Std. nach Öffnung im Geschäft, bei 8.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends plus je 1-1,5 Std. Vor- und Nacharbeit, möge man sich das ausrechnen. Diskontfilialen leiden unter chronischem Personalmangel, es wird nur das minimal benötigte Personal eingestellt. Wenn dann einer oder gar zwei krank werden, pfeiffen die anderen max. 3 Leute aus dem letzen Loch und stehen von Mo-Fr von 8.00 bis 20.00 Uhr und Sa 8.00 bis 18.00 zu max. dritt in der Filiale, wieder Vor- und Nacharbeiten ausgeschlossen. Aber tolle billige Bio-Marken, die habens im Diskont.
    Afrikanische Erntehelfer in Spanien machen den Job weil sie von 1 Monat voll buckeln in Europa ca. 2 Monate gut leben können.
     
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  6. argo

    argo Gast-Teilnehmer/in

    darum sollte man auch diskonter meiden und causal denken.
    jeder entscheidet mit, wie es wer auf der welt gut oder schlecht hat.
    lieber weniger konsumieren und wenn, dann überlegt.
     
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  7. trilogie

    trilogie Gast

    geh bitte, den diskont kann man nicht meiden. weil das gehalt auch immer weniger wird. BESONDERS handelsangestellte werden für das, was sie leisten, geradezu lächerlich gering entlohnt.

    und ehrlich gesagt, wenn ich schon, wie du schreibst, mitentscheiden kann, wie es wer auf der welt gut oder schlecht hat, dann schau ich doch lieber auf die leute im eigenen land als auf die in afrika oder in spanien.
     
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  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich nehme mal an, dass alle hier bananen und oragen essen.:)

    paradeiser kaufe ich im winter nicht, weil sie nach nichts schmecken, wenn aber doch notwendig, dann die mit dem geringsten anfahrtsweg - wobei das eh nicht zu kontrollieren ist in wirklichkeit.
     
  9. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Da kann ich leider nur zustimmen - man mag unsere Bauern verklärt sehen, aber die Realität schaut leider wirklich anders aus! Die Erntehelferinnen müssen sich, sofern sie jung und willig sind,noch ein Zubrot verdienen......
     
  10. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Könnte das der Grund sein, warum in den Supermarktfilialen die "Mitarbeiter" prinzipiell nur Kaffeepause machen und die Regale nicht nachgeschlichtet sind??? Von der Sprachbarriere mal ganz zu schweigen ...
     
  11. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    ENDLICH !!!!!!!!!!!!!!!! EINE DIE ES SICH TRAUT ZU SAGEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
     
  12. lula

    lula jössas 8-O

    was mich bei solchen themen immer wundert ist, dass hier geschätze 90% angeben nur bio, nur reginal, nur saisonal zu kaufen bzw. selbst anzubauen.
    im rl werden aber zum grossen teil die "billigen" produkte gekauft und discounter wachsen wie schwammerl aus dem boden.

    und das argument, dass sie die meisten davon es sich nicht leisten können die "teurere" variante zu kaufen, lasse ich nicht uneingeschränkt gelten.
    ich kenne so viele familien die es sich sehr wohl leisten könnten.
    der konsumwahn "viel (klumpert) für billig" ist an allen ecken und enden zu spüren (mich/uns selbst eingeschlossen).

    die "tomatenfrage" kam nun bei mir auf den tisch, weil ich eine diskussion mit meinem gg hatte. ich wollte die aus österreich, er die billigsten, weil die zwei euro das kilo weniger kosten.

    ich hab vor kurzem eine sendung gesehen wo gesagt wurde, dass im winter äpfel aus neuseeland ökologisch etwa gleichwertig sind wie österreichische die in kühlhäusern eingelagert werden.

    irgendwie müsste man tatsächlich zur selbstversorgung übergehen, um ganz sicher zu gehen.
    im sommer haben wir auch viel obst und gemüse im garten, aber es fehlt mir ehrlich gesagt die motivation, um wintergemüse zu bevorraten.

    was ist nun richtig, was ist falsch, was ist ökologisch vertretbar?
    irgendwie nervt mich der ganze scheiss, echt.
     
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  13. Marzipanschwein

    Marzipanschwein Gast-Teilnehmer/in

    Im Diskont wird meist nur 1x täglich angeliefert. Es wird soviel wie nötig und so wenig wie möglich bestellt. Wenn kein Brot mehr im Regal ist, dann gibt es keines mehr für diesen Tag, ebenso Butter, Milch, Obst. Gerade bei jenen Dingen die keine lange Haltbarkeit haben, gibt es null Überhang. Da kann gar nichts nachgeschlichtet werden, die Läger sind zudem meist klein. Die Mitarbeitermotivation bei derartigen Arbeitsbedingungen wird mit überdurchschnittlichem Gehalt gehoben, funktioniert zumindest bei jenen Diskontern dich ich kenne ganz gut.
    Im Supermarkt gibt es mehr Beschäftigte, jedoch auch nur Bezahlung nach Kollektivvertrag und der sieht nicht das große Gehalt vor. Wenn man dann als Teilzeitangestellte mit 20 Std. die 2. oder 3. Woche 30 Std. arbeitet, kann es schon passieren, dass sich der ein oder andere denkt "Geh leck, wird schon keiner verhungern, wenn das Regal nicht nachgeschlichtet wird"! Und in Wahrheit stimmt das auch.
    Welche Sprachbarriere? Meines Wissens sprechen Handelsangestellte keine eigene Sprache oder sprechen sie Verkäuferisch?

    Den Diskont weglassen kann ich nicht, ich arbeite in dem Bereich. Und kündigen um Arbeitslosengeld zu beziehen sehe ich jetzt nicht als den Weisheit letzten Schluss, zudem ich dort mit dem Lehrlingsthema ein wahres Traumaufgabengebiet habe.
     
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  14. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Viele gute Post dabei - danke an allen! :thumbsup:
    Ich versuche, einen nach meinen finaziellen Möglichkeiten einen gangbaren Mittelweg beim Einkauf von Waren aller Art zu finden. Grundsätzlich denke ich patriotisch und strebe bei jedem Einkauf an, so viele Waren wie möglich aus meinem Heimatland bzw. biolgisch zu kaufen. Klappt aber nicht immer - auch manchmal aus finanziellen Gründen.
    Zurzeit bin ich gezwungen, z.B. spanischen Eisbergsalat und spanische Gurken zu kaufen, weil es davon nichts österreichisches gibt. Und es gibt NOCH österreichische Tomaten oder Bio-Tomaten aus Italien, die ich kaufen kann. Generell vermeide ich z.B. sämtliche Beerenarten im Winter, da warte ich auf unsere Saison. SO notwendig habe ich es nicht, dass ich die extreme Umweltbelastung durch Flugware, die in der warmen Jahreszeit auch bei uns wächst, unterstütze. (Wenn Bananen/Orangen und dgl. auch bei uns wachsen würden, würde ich nur dieses kaufen. Vielleicht in einigen Jahrzehnten durch die rasante Erderwärmung eh möglich... :cool: ).
    Ich kaufe Faitrade-Produkte (z.B immer Bananen), da ich schon über meinen Tellerrand hinausblicke und zumindest ein bisschen bessere Arbeitsbedingungen und besseren Lohn für die Arbeiter aus fernen Ländern unterstützen möchte. Fairtrade hat NICHTS mit Bio zu tun, das ist eine irrige Anschauung, sondern soll ein Gütesiegel für bessere Arbeitsbedinungen sein!!!
    Fast immer sind aber diese Waren auch biologisch angebaut, da eben nicht nur auf Mensch, sonder auch auf Natur geachtet wird...
    Bin auf einen neuen Kaffee aufmerksam geworden, den kaufe ich seit kurzem:

    Dallmayr Ethiopia Kaffee


    Ach ja - ich sage immer Tomaten und Kartoffeln, da meine Mutter Deutsche ist und ich quasi mit "zweisprachigem" Deutsch aufgewachsen bin. Für mich ganz normal, dass a klane Paradeiser Tomate heißt. :D

    Und die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel brauche ich eh gar nimmer zu erwähnen, da habe ich mich vor einiger Zeit eh schon a bissal ausgelassen. :cool:
     
    #34 Pegasus, 7 Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 7 Januar 2013
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  15. Sevenia

    VIP: :Silber

    und wenn es keine - vom Preis her passenden - aus Österreich gibt, dann kaufe ich gar keine.
     
  16. Dione

    VIP: :Silber

    Ich kaufe, wenn möglich die aus Ö, wenn nicht, dann eben die, die sonst gut riechen und so aussehen, als würden sie nach etwas schmecken. Hin und wieder will ich auch frische Paradeiser, wenn sie grad nicht Saison haben. Allerdings sind die österreichischen in der Saison meistens einfach die besten und da kauf ich auch die meisten. Bzgl. Bio/Nicht-Bio ist es mir relativ wurscht beim Obst.
    Bio hat teilweise Vorschriften, bei denen man sich auf den Kopf greift. So dürfen Bio-Kühe z.B. nicht jedes Heu oder Gras fressen, etc.
     
  17. argo

    argo Gast-Teilnehmer/in

    manchmal schon und wenn dann die "fairtrade"-bananen und nicht die vom diskonter.
    :)
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    gute sache - nur, eine handvoll sauerkraut vom biobauern tät den gleichen zweck, gesundheitlich.
    also notwendig ist´s nicht.... aber gut.
     
  19. argo

    argo Gast-Teilnehmer/in

    ist ja nicht nur ein gesundheitlicher aspekt - sauerkraut mit schlagobers und schokosauce schmeckt mir gar nicht ;) ... ja, ich verstehe schon, aber grundsätzlich stellt der kauf von fairtrade-produkten nicht nur das überleben vieler kleinbauern in entwicklungsländern sicher, sondern wirkt sich auch global gesehen auch auf die klimaentwicklung aus, z.b., wenn man das jetzt sehr komplex betrachten will.
     
  20. trilogie

    trilogie Gast

    schön und gut, selbstverständlich kaufe ich ebenfalls produkte aus ö, wenns denn welche gibt. ich geh bei uns auf den wochenmarkt, zum bauern ums fleisch,...

    allerdings...in ö kämpfen viele menschen bereits finanziell ums überleben. da verstehe ich dann, dass die keine bio österreich produkte kaufen, wenn die aus spanien billiger sind, was ich wiederum überhaupt nicht nachvollziehen kann, da doch der weg innerhalb österreichs viel kürzer ist und die transportkosten ja praktisch wegfallen. was ist der grund für den oft höheren preis? verdient der handel zuviel? ist der bauer zu gierig? fragen über fragen...
     

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