1. Reden wir miteinander ...

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tolle medizinische Versorgung???

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 15 Februar 2013.

  1. danke dir.
    man muss im leben oft tiefschläge einstecken.
    ich dachte mir damals auch, wenn es um leben und tod geht, dann kann man nur verlieren.
    oft sind die zufahrtszeiten extrem lang.
    obwohl wien gut vernetzt ist und man froh sein kann, dass man hier lebt.
    in anderen ländern schauts mit dem gesundheitssystem düster aus.
     
  2. Maritina

    VIP: :Silber

    nein, nicht auf die Gegend, auf dn einzelnen Arzt. Ich kann Dir zwischen Wien und Baden für praktisch alle Fachrichtungen gute Ärzte mit niedrigen Wartezeiten nennen (also mit einem effektiven Terminmanagement) UND das geneau Gegenteil
     
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  3. Maritina

    VIP: :Silber

    Selten einen größeren Unsinn gehört.
     
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  4. Maritina

    VIP: :Silber

    Das ist auch die richtige Vorgehensweise, weil ein Hörsturz gehört akut behandelt
     
  5. Maritina

    VIP: :Silber

    Oh Gott!!
    Du Arme!!!!:hug: :hug:
     
  6. Neon

    Neon Gast


    :eek: :eek: :eek: :( :cry: :hug: :hug:
     
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  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    leider gibt es die zweiklassenmedizin und da sind lange wartezeiten im grunde das allergeringste übel. viel schwerwiegender wird es dann, wenn es um leben und tod geht. warum manche ärzte ihre ethik der gier geopfert haben, müssen sie für sich selbst beantworten können. derselbe "witz" ist allerdings auch die refundierung durch krankenkassen, da müssen sich schwerkranke leute oft therapien selbst bezahlen, die ihnen erwiesenermaßen helfen, nur weil die behandlungen nicht im standardprogramm aufgeführt und schlichtweg zu teuer sind.

    meine eltern haben erst unlängst für jemanden aus der verwandtschaft die kosten für eine therapie übernommen, weil die nö krankenkasse abgelehnt hat. es ging ja auch bloß darum, einem kranken mit massiven durchblutungsstörungen zu helfen, es drohten durch immense wasseransammlungen und mangelde durchblutung extremitäten abzusterben! und solche wichtige therapien zahlen die kassen nicht, vom chefarzt abgelehnt.

    da könnte ich kotzen. genauso bei einem fall, wo eine 28jährige frau stirbt, die vergebens auf ein spenderherz gewartet hat, während der übergewichtige 65jährigen mit geld und netzwerk nach drei monaten an der reihe ist. die frau hat mehrere jahre umsonst gewartet und zwar im wahrsten sinn des wortes...wer für solche ungerechtigkeiten verantwortlich ist und sich am nächsten tag noch im spiegel ansehen kann, dem attestiere ich im falschen beruf und ein arsch zu sein.
     
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  8. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Bist Du sicher, dass Du den Notarzt meinst und nicht den 141 Diensthabenden?
     
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  9. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Das ist nervig, keine Frage. Aber aus vielfacher Bei uns gibt es immer eine Möglichkeit. Oft reicht es auch, sich ins Wartezimmer zu setzen, ähnlich wie in der Ambulanz. Und man ist schneller dran und hat die Nachkontrollen (die jetzt zugegebenermaßen in Eurem Fall nicht grad essentiell sind) immer durch denselben Arzt.
     
    #49 Kalliope, 16 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 16 Februar 2013
  10. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Da gebe ich Dir völlig recht. Mich bringt das manchmal zum Verzweifeln. Und ich arbeite täglich mit solchen Dingen.
     
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    und wie geht man dann damit um?
     
  12. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Ebenso. Nur zwischen Baden und Neunkirchen. Einzig bei den Fachgebieten, wo es bei uns keine niedergelassenen mit Kassenvertrag gibt, tu ich mir schwer (das sind die Fächer Rheumatologie und Neurochirurgie). Da weiß ich dann nur Wahlärzte, bin aber der Meinung, dass die 100€ manchmal einfach gut investiert sind.
     
    #52 Kalliope, 16 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 16 Februar 2013
  13. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann nur von mir sprechen. Noch bin ich nicht abgestumpft - und habe es auch nicht vor, das zu werden. Es gibt genug engagierte Kollegen, die sich ihr Engagement für die Menschen bis zur Pensionierung behalten. Ich häng mich ans Telefon und versuch, etwas zu erreichen. Das geht dann meistens.
    Wenn ich aber erst im Nachhinein davon erfahre (also genau diese Situation: Pat ist schon gestorben), dann kann ich auch nur die Angehörigen betreuen und mich selbst ärgern/aufregen/zornen, dass so etwas passieren kann, passiert ist.
     
    #53 Kalliope, 16 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 16 Februar 2013
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  14. montag

    montag Gast

    war der fall in wien? ich habe einige zeit im transplantwesen gearbeitet und weiß auch wie es auf der zuständigen intensiv läuft. aber mit netzwerk kannst da nicht viel machen. für herzen gibt es gott sei dank schon recht passable ersatzgeräte (LVADs zb) im gegensatz zu zb leber oder lunge (wo man aber einfacher an lebendspenden von verwandten kommt).

    zuguterletzt spring ich wieder für kollegInnen in die presche: ein arzt allein kann keine spenderorgane zuteilen. auch wenn ud ganz oben auf der liste bist muß das organ für dich geeignet sein (immunologische übereinstimmungen, aber auch anatomische). einer 28 jährigen ein halbhiniches herz von einem verstorbenen 70jährigen mann einbauen macht nicht wirklich sinn.
     
  15. Honey

    VIP: :Silber

    Die Zwei-Klassenmedizin gibt es leider schon lange in Österreich.
    Mir ist z.B. folgendes passiert: In der Schwangerschaft habe ich mir einen privaten Gyn geleistet und dieser arbeitete auch als OA in dem KH in dem ich entbinden wollte. Als ich mal eine Untersuchung in der Gyn-Ambulanz hatte, saßen dort, obwohl es früh am Morgen war schon ca. 10-15 Frauen (schwanger oder auch nicht) und ich rechnete mit einer Wartezeit um die 2-3 Stunden. Dann kam plötzlich eine Dame des Personals in den Raum und fragte unverblümt: "Wer ist denn aller eine Patientin von Doktor XY?" - Tja und die Frauen welche aufzeigten (ca. 2-3), kamen zuerst dran. Dann die anderen.

    Und dass man wegen 2-monatigem Durchfall nicht an einem Sonntag in die Ambulanz fährt ist verständlich. Aber manchmal lässt sich ein Ambulanzbesuch nicht vermeiden, nicht wegen der Dringlichkeit (da es nicht um Leben oder Tod geht) sondern weil man beim niedergelassenen Facharzt als Kassenpatient eine mehrere Monate lange Wartezeit in Kauf nehmen müsste. Und ja, manche Sachen möchte man auch nicht einfach "anstehen" lassen, obwohl sie sicher nicht tödlich enden würden in den nächsten Stunden. Da spreche ich von z.B. von veränderten Muttermalen (denn die Angst vielleicht Hautkrebs zu haben ist nicht sehr lustig), von Blut im Stuhl (die Angst Darmkrebs zu haben ist auch nicht sehr lustig), etc. - Da hat man draußen trotz der Dringlichkeit schon Wartezeiten von mehreren Wochen/Monaten, denn auf den Umstand dass so eine Ungewissheit zermürbend ist wird nicht eingegangen. Die einzige Möglichkeit die dann noch bleibt, für die Leute mit viel Bargeld, ist einen Wahlarzt aufzusuchen, oder wenn man hart im nehmen ist und viel Baldrian daheim hat, eben abwarten.
    Das viele in solchen Fällen aber die Ambulanz aufsuchen um eine schnelle Abklärung für ihre Leiden zu bekommen ist mir sehr verständlich.
     
  16. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    ja, der fall war in wien.
    die frau war nie auf der intensivstation, bzw. erst in den letzten tagen ihres lebens, sie hat vorher jahrelang im schwebezustand gelebt. rein medizinisch betrachtet, war das problem jedenfalls zu komplex, um es mit ersatzgeräten zufriedenstellend zu lösen. ich will hier allerdings keine details über nicht anwesende und bereits verstorbene verbreiten, zumal es ihnen nicht mehr hilft...oder irgendetwas ändert.

    ich kann dir nicht zustimmen, es helfen kontakte und netzwerke, ich habe auch ein wenig einblick und kenne einige leute im medizinischen bereich. zudem: wenn ein älterer mann mit geld und verbindungen 3 monate warten muss und eine junge frau jahre und sich seltsamerweise nie ein geeignetes organ findet, dann glaube ich nicht an einen blöden zufall, nein.
     
  17. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    ich hoffe, dir ist klar, dass diese leute aus einer privilegierten schicht stammen und ihre sicht dementsprechend schöngefärbt ist und ein langzeitsarbeitsloser aus liverpool oder den banlieues ganz andere geschichten erzählen könnte.
     
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  18. hanna59

    VIP: :Silber

    ja, ich mein den notarzt. anscheinend waren zu der besagten zeit sämtliche verfügbaren notärzte im einsatz. der 141 hat gleich gesagt, dass er noch länger braucht, der wär vom arsch der welt gekommen.
     
  19. man merkt ja oft gerade bei promis, dass deren krankheiten viel schneller geheilt werden, als die von leuten mit der gebietskrankenkasse.
    man muss wirklich für behandlungen zahlen, dann ist es gut und man kann auf heilung hoffen.
    hat man kein geld, schauts düster aus.
     
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  20. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    als ich mein neues medikament vom kh verordnet bekam, hat sich der chefarzt quergelegt. ich habs dann selber gekauft und über 100 euro dafür hingeblättert. heute kriegst das gleiche medikament vom hausarzt ohne chefärztliche genehmigung. ich seh u.a. das problem darin, daß gutbetuchte sich neue, wirksamere medikamente leichter leisten können als hackler oder mindestrentner. da von zweiklassenmedizin zu reden wäre ein wenig zu weit hergeholt. da sind die kk in die pflicht zu nehmen und verordnungen neuer medikamente auch zu bezahlen. im spital kriegst ja auch oftmals (wenn auch im zuge einer studie) neue medikamente, deren wirkung unbestritten ist.
     

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