1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Tod nach Mandeloperation

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Andrea22, 20 März 2007.

  1. guggi

    guggi Gast

    Leider ist das bei der Mandeloperation ein bekanntes Risiko, weil eine große Schlagader direkt darunter liegt. Ich würd es bei meinem Kind wirklich nur machen lassen, wenn sie häufig (mehr als4x pro Jahr) Anginen UND einen erhöhten anti-Streptolysin-Titer hätte.

    Leider wird die Indikation sehr oft zu locker gestellt, weil viele virale Racheninfekte fälschlich als Angina bezeichnet werden, von Ärzten oder Eltern. Wenn man genau nachschaut, war es vielleicht nur ein einziges Mal eine echte Angina, und trotzdem wird zur OP geraten.
    Die Eltern erhoffen sich, daß die Kinder nicht mehr so oft krank werden, was leider ein Fehlglaube ist.

    Wenn es sein muß, kann man eh nicht anders, aber die unbedingte Notwendigkeit ist sicher nur bei einem Bruchteil der durchgeführten Mandeloperationen gegeben.

    Wegen dem Buben tut es mir schrecklich leid, furchtbar sowas.
     
  2. tinimauserl

    tinimauserl Gast-Teilnehmer/in

    da bin ich ganz deiner meinung, bei ihr wars ja "nur" wegen dem schnarchen:rolleyes:
     
  3. Andromache

    Andromache Gast

    bei mir haben die ärzte, als ich ein kind war, immer wieder verlangt "mandeln raus" aber meine eltern haben sich geweigert (es war nciht so schlimm, dass ich ständig angina gehabt hätte. so ab ca. 14 habe ich regelmäßig mandelsteine und total zerklüftete mandeln. äußerst lästig. und seit der schwangerschaft mehrmals im jahr eitrige angina. bis vor kurzem habe ich mich sehr geärgert über meine eltern, dass ich nicht schon als kind von meinem späteren problem befreit wurde und dass ich als erwachsene mit größeren schmerzen eine op vornehmen lassen müsste.
    dann starb dieser bub (als ich mich gerade um einen gscheiten hno und einen termin umschaute). und da beschloss ich, dass ich es weiterhin ohne mandel-op versuche. es bedeutet mehr aufwand, aber es ist zu schaffen. wenn ich etwas im hals spüre, fahre ich mit der chemischen keule auf (homöopathie hilft da nix mehr): tantum verde spray, gurgellösung, lemocin, mich selbst warmhalten und nciht überanstrengen. so habe ich schon 2 anginen vermieden. und ich bin überzeugt, wenn es mir stressmäßig besser geht und ich bewusster lebe mit mehr sprot, dann habe ich auch mehr abwehrkräfte. daher bin ich jetzt froh, dass meine eltern immer nein gesagt haben. aber das alles soll kein vorwurf an die eltern des kleinen sein, der jetzt gestorben ist (ich kenne ja den fall nicht udn es ist auf jeden falls ganz schrecklich!)!
     
  4. Claudia

    Claudia Gast

    ... genau wegen solcher späten Nachblutungen sind alte HNO-Ärzte nicht umsonst der Meinung, dass man nach einer Tonsillektomie 7 Tage ins Krankenhaus gehört.

    Aber ambulant oder 3 Tage Krankenhaus sind billiger, meinen Gesundheitspolitiker und Krankenkassen. Den Preis zahlen andere, z.T. mit ihrem Leben :mad: .
     
  5. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Wie lange bleiben Kinder in D im Krankenhaus?
    Ich weiß das Paukenröhrchen und Polypen ambulant gemacht werden.

    Claudia, kannst Du denn einen erste Hilfe Tip geben?
     
  6. Soph

    Soph Gast-Teilnehmer/in

    eispackung drauf und volles rohr ins spital.
     
  7. Soph

    Soph Gast-Teilnehmer/in

    tut mir sehr leid :(
    es ist ein wahnsinn, daß sowas immer noch passieren muß.
     
  8. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Ich dachte du meintest das allgemein, und nicht nur auf Mandeln bezogen. Bitte entschuldige.
    Zu den Mendeloperationen habe ich woanders schon etwas geschrieben.
     
  9. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Das tückische daran ist, dass es den Leuten subjektiv wesentlich schneller wieder gut geht. Und dann hindere ein Kind mal am rumtoben. Ein Teil der Probleme entsteht auch aus falschem Verhalten. Ich kenne einen, der auch nach 2 Tagen entlassen wurde und am dritten Tag unbedingt Tischtennis spielen musste. Das war ein Jungendlicher und er hat es nur knapp überlebt. Aber es kann auch aus heiterem Himmel passieren. Trotzdem sind Zwischenfälle natürlich nur selten, aber lleider eben nicht extrem selten.
     
  10. Soph

    Soph Gast-Teilnehmer/in

    2006 waren es glaub ich 7 kinder in österreich. find ich jetzt nicht so selten.
     
  11. Allegra82

    Allegra82 Gast

    oh nein :(

    mein beileid und viel kraft der ganzen familie :hug:
     
  12. larrra

    larrra Gast-Teilnehmer/in

    Am besten wäre wohl wenn die Mutter o eine andere Begleitperson des Kindes im KH neben dem Kind wachen/schlafen dürfte.
    Denn in der Nacht ist ja auch nicht ständig eine Schwester neben dem Kind um zu sehen ob eh keine Blutung auftritt.
    Der einzige Vorteil im KH ist, dass man schneller handeln kann wenn man die Blutung bemerkt.
     
  13. Claudia

    Claudia Gast

    Jedenfalls viel zu kurz um solche späten Nachblutungen aufzufangen, und gern auch ambulant (Würde ich bei meinem Kind nieeee zulassen.).

    Eis oder Kühlakkus um den Hals packen und auf dem allerschnellsten Wege ins nächste Krankenhaus.
     
  14. Claudia

    Claudia Gast

    Aber genau das ist der Knackpunkt, der am Ende über den Ausgang entscheidet.
     
  15. Violetta

    Violetta Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe alles versucht um meinen beiden Kindern die Mandelop.zu ersparen - leider hab ich viel zu lange damit gewartet.

    Seit sich ihr kleiner Körper nicht mehr mit einem chron.Infekt herumschlagen müssen, sind sie gesund, viel vitaler und kräftiger. Sie sind regelrecht aufgeblüht.

    Ich bin allerdings sehr froh, vor der Op nicht von so einem schrecklichen Fall gehört zu haben:(
     
  16. larrra

    larrra Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin eh dafür, dass das Kind im KH bleibt. Ganz klar, nur eben mit Begleitperson, ansonsten hätte ich Angst mein Kind könnte trotz KH-Aufenthalt in der Nacht verbluten. Eben weil wohl kaum eine Schwester ständig daneben sitzen wird.
    Leider ist das in Ö nur bei kleinen Kindern möglich.
     
  17. MoonCatcher

    MoonCatcher Gast-Teilnehmer/in

    Es tut mir so leid für die Familie des Kleinen. :(

    Mein jüngerer Sohn wurden auch mit knapp drei Jahren die Mandeln entfernt. Er hatte Lymphknotentuberkulose und daher mussten sie raus. Damals hatte ich noch nicht gewusst, dass es so gefährlich sein kann und ist auch gsd nix passiert. Anfang Februar kam dann mein Großer dran. Bei ihm ist auch alles gut verlaufen, hat nicht mal nach der OP Blut gespuckt. Am Do war die OP, heim durfte er bereits am So. Krankenstand war insgesamt 14 Tage.
     
  18. Isi77

    Isi77 Gast


    Die Schonung nach der OP ist natürlich das Wichtigste!!
     
  19. Isi77

    Isi77 Gast


    Sehe ich auch so!
     
  20. MoonCatcher

    MoonCatcher Gast-Teilnehmer/in

    Ja, das hat er gsd auch eingehalten. Er war sowieso ko von der Vollnarkose. Also ist er mehr oder weniger vorm Computer gesessen - und ich war ausnahmsweise mal froh darüber. Beim Essen muss man natürlich auch noch aufpassen. Hatten ne Liste mit den ganzen guten und den Sachen, die man vermeiden sollte.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden