Tiergeschichten

Hahaha, so geht's bei uns auch oft zu. Die beiden mopsigen Herrschaften kommen irgendwann drauf, dass irgendetwas anders ist und im Dunkeln wird das dann auch angeknurrt. Sonst hört man sie ja nie knurren, aber da sind sie ganz wachsam.

 

Da fallen mir auch ein paar Geschichten ein:
Der Hund aus meinen Kindertagen war ein Mischling und ein richtiger Strizzi. Meine Mutter hat ihm vom Einkaufen immer so ein Packerl mit 5 Kaustreifen mitgebracht, sie gab ihm den ersten Streifen und wehe sie hat ihm nicht alle 5 gegeben, er hat so lange gebellt und gejammert bis das Packerl leer war. Erst dann gab er Ruhe, wir haben natürlich behauptet, dass unser Hund zählen kann.#

Einmal ist er aus unserem Garten ausgebüxt, wir haben ihn gesucht und nicht gefunden.
Zwei Tage später kam er nach Hause gehumpelt. Mein Vater hat ihn geschnappt, ab zum Tierarzt. Der meinte, er hat nichts gebrochen, aber der ganze Körper war geprellt.
Bis heute wissen wir nicht, was ihm passiert ist. Mein Vater hat ihn allerdings im Bett bei sich schlafen lassen, das ist der Mann , der nie den Hund im Bett schlafen lassen würde .
Tja, nach etwa einer Woche war das Schlimmste überstanden und das Herrli hat den Hund wieder in sein Körbchen geschickt. Nun hat sich unser Köterchen wieder daran erinnert, dass er ja verletzt ist und hat wieder zum Humpeln begonnen. Allerdings hatte er vergessen mit welchem Fuß er gehumpelt ist. Das hat sich jeden Abend wiederholt, immer wenn mein Vater ins Bett gegangen ist, hat das arme Tier einmal vorne rechts, hinten links oder umgekehrt zum Humpeln begonnen. Ihr könnt euch sicher denken, wo er bis ans Ende seiner Tage geschlafen hat.

An einem Sonntag gab es gegrilltes Hähnchen, der Tisch war fertig gedeckt, auch das Hendl war schon angerichtet. Zeitgleich war eine Schiabfahrt im Fernsehen und mein Papa ruft uns, weil der Klammer wieder einmal eine Wahnsinnsfahrt hinlegt, wir alle hinüber ins Wohnzimmer. Als wir ins Eßzimmer retour kommen steht unser Knopfi mitten auf dem Tisch und frisst das Henderl in sich hinein. Zum Glück gab es noch Beilagen und Hendlsaft, vom Fleisch war nicht mehr viel übrig.

Jetzt fällt mir noch eine ein. Ich ging mit ihm spazieren und besuchte ein Freundin und dabei habe ich die Zeit übersehen, es war Herbst und schon relativ dunkel. Meine Freundin meinte noch, ob ich mich eh nicht fürchte. Ich meinte aber nur, ich habe ja eh den Hund mit. Der Großteil des Heimweges fǘhrte durch eine kleines Wäldchen und es raschelte da und dort ..... mein mutiger Hund klebte an meiner Wade. Das Ende vom Lied war, dass ich ihn nach Hause tragen mußte. Könnt ihr euch nur ungefähr vorstellen wie ich mich dabei gefürchtet habe und wie schwer 15kg Lebendgewicht in so einer Situation werden können.?

Mittlerweile ist er schon über 15 Jahre tot, er war, bis auf leichtes Altersasthma pumperlg'sund. Ein Monat vor seinem 20igsten Geburtstag hat ihn meine Mama in der Früh auf seinem Platzerl auf der Couch friedlich eingeschlafen gefunden. Noch heute vermisse ich ihn sehr.

 

Wow, fast 20 geworden! Tolles Alter für einen Hund!

 

Wir sind spazieren mit Hunden im Nirgendwo, plötzlich rennt der Hund weg, kurz darauf hören wir ihn hysterisch bellen. Wir sind ihm nachgelaufen, kommt uns ein Mann entgegen und hat unseren Köter am Halsband und bringt ihn mir mit den Worten " Der Hund hat sich vor meinen Ziegen gefürchtet".....der war echt mit 2 freilaufenden Ziegen spazieren! Wir haben nur "danke" gestammelt und ihm lange nachgeschaut

 

Das erinnert mich an die Geschichte mit unserem Nachbarn. Ich bin früher immer mit dem Nachbarshund spazieren gewesen, mein geliebter Pam Pam (Neufundländer-Labrador-Mix), ein ausgebildeter Blindenhund für den Sohn der Familie. Na, jedenfalls waren wir gemeinsam mit dem Hund spazieren, der ältere Nachbar und ich und kamen an der Kuhwiese des Nachbarn vorbei. Dort ist meinem Nachbarn aufgefallen, dass eine der Kühe wohl eine Kolik hat, denn sie legte sich ständig nieder, stand wieder auf, etc. Jedenfalls entschlossen wir uns dazu, die Nachbarn zu informieren, damit der Kuh geholfen werden konnte. Die Nachbarin war allein zuhause und hatte niemanden, der die Kühe reinholen konnte. Also sind wir nach draußen, um die Kühe einzufangen. Den Hund konnten wir schlecht alleine lassen, also haben wir ihn mitgenommen. Es war übrigens eine Mutter-Kalb-Haltung. Naja, die Kühe sehen uns, sehen den Hund - und dann haben wir alle drei ganz schnell die Beine in die Hand genommen, Hund voraus, wir hintendrein, weil uns die Kühe nach sind! War sicherlich ein tolles Bild!

 

Selbiger Hund, anderer "Feind". Ich war mit Pam Pam beim Bach. Dort hat er immer gebadet, egal bei welchen Temperaturen - der Rasse entsprechend. Jedenfalls liegt er da so im Bachbett und genießt das kühle Nass (es war Sommer) und ich stehe daneben und bade meine Füße, weil mir auch heiß war, also plötzlich zwei Enten dahergeschwommen kommen. Es waren die Enten des Nachbarn gegenüber, die anscheinend das alles als ihr Revier betrachteten. Der Hund sieht die Enten, springt wie von der Tarantel gestochen aus dem Wasser und beginnt zu rennen, die Enten mit Gepfauche und Gequacke hinterher. Und ich natürlich auch, da die Enten mich auch zwicken wollten. Ach ja, mein Pam Pam - er war schon ein toller Hund!

Hier zu sehen mit meiner Nichte - leider ist er vor 2 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen (mit 11 Jahren):

 

Ha, jetzt ist mir noch was eingefallen. Ich hatte ja schon einige Sittinghunde, darunter auch einen Bearded Collie namens Filou, der dem Vater meines Ex-Freundes gehörte. Das war ein ganz toller Hund, super erzogen und ganz versessen auf zwei Leute - sein Herrl und mich. Allerdings hatte er die Angewohnheit, auch sehr neugierig zu sein. Ich ging also eines Tages mit ihm spazieren, als hinter uns eine Sirene zu heulen begann. Ich gehe weiter, der Hund schaut zurück - und schaut und schaut - und läuft in den nächsten Laternenpfahl! Ich musste soooo lachen und ich kann mich an das vorwurfsvolle Gesicht des Hundes erinnern, weil ich ihn ausgelacht habe!

 

wie süß ist DAS denn,bitte

 

ein echter Mama-Bua....

 

die geschichten sind genial.

Wir hatten, als ich noch klein war einen recht großen, aber auch ziemlich verfressenen Kater. Der ist immer zum Nachbarn rüber, hat dort den Hund, so einen Havaneser oder Mischling eingeschüchtert (er hat einen Katzenbuckel gemacht und gefaucht und war somit größer als der Hund). Danach ist er seelenruhig zum Futter des Hundes gegangen und hat es gefressen. Teilweise dann sogar mit dem Hund gemeinsam.

 

Das mit dem Hundeprovozieren scheint ein beliebtes Katzenhobby zu sein. Beobachte ich auch bei meinen oft: der Weg durch unsere Siedlung ist durch einen Zaun von der Wiese nebenan getrennt, wo sehr viele Hundebesitzer vorbeigehen. An warmen Tagen verteilen sich meine vier gerne auf diesem Weg und schauen gelangweilt den Hunden jenseits des Zauns zu. Die ihrerseits teilweise komplett auszucken.

 

Unser Nachbarskater hat frueher auch immer auf mich gewartet, wenn ich aus der Schule kam..und das uber Jahre..wahnsinn wie ein Kater so ungefaehr weiß, wann man an welchen Tagen Heim kommt.