studiert?

Nein, habe ich nicht, ich war auf der Uni in Wien Ich wollte eigentlich eine FH besuchen, aber das hätte sich mit meinem Job nicht gut vereinbaren lassen. Darf ich jetzt mit dir reden und eine Antwort auf meine Frage bekommen?

 

Wie kommst Du zu der Annahme, dass auf den FH`s die Wissenschaftlichkeit vernachlässigt wird?

 

Hui, was is denn mit dir los? Schlechter Tag??

 

Nein nicht schlecht, aber ganz ehrlich auch nicht der beste...

Ich versuche es nochmal emotionsloser :

Inwiefern äußern sich die Unterschiede zwischen einem FH- und einem Uni-Absolventen?

 

Für mich sind FH und Uni nicht das Selbe. Weder gleiches Niveau und auch nicht miteinander zu vergleichen.

Das find ich dazu ganz interessant: http://oeh.boku.ac.at/index.php?id=594

 

uni, pädak, fh ... ja
kolleg ... nein

 

Was ich für eine gigantische Verwässerung der akademischen Grade halte. "Echte" Akademiker haben in Zukunft sicher vermehrt die Notwendigkeit, sich durch ein (ansonsten unnötiges) Doktorat von der Masse der akademisch fachausgebildeten Skriptenbüffler abzugrenzen.

 

FHs sind halt sehr "verschult", während sich auf der Uni keiner drum kümmert, was Du tust oder läßt... wie es vom Lernaufwand und Niveau her ausschaut, kann ich nicht beurteilen. (Zu meiner Zeit gab es noch keine FHs.) Man hört halt oft den Begriff Schmalspurakademiker.

Aber heute wird ja alles ver-fh-t, Pädak, Sozak...

 

studium bedeutet für mich nur uni oder fh.

diesen artikel von der boku halte ich für sehr überheblich. klar sind uni und fh unterschiedlich, aber weils ein jahr länger dauert, mehr wissenschaftlich? sehe ich nicht so. genauso überheblich wäre es, zu behaupten, ein doktor in medizin wäre mehr wert als ein doktor in theaterwissenschaften.

unterschiedliche menschen haben unterschiedliche interessen und unterschiedliche ziele.

 

und ich behaupte hier: die meisten in diesem thread waren noch nie in einer uni UND fh, um den unterschied zu kennen.

anmerkung, bevor es zu übergriffen kommt: ich kenn beides.

 

Also dass Uni und FH nicht das selbe sind, da stimme ich dir vollkommen zu.

Ich persönlich finde es für den Umgang mit den Personen in meinem beruflichen oder privaten Leben aber einfach unwichtig, ob sie eine FH oder Uni besucht haben. Es gibt viele Leute, die eine FH abgeschlossen haben, keine Verantwortung übernehmen können, von Zeiteinteilung anscheinend noch nie etwas gehört haben und theoretische Nackerpatzln sind.

Leider habe ich aber auch einige Studenten auf der Uni miterlebt, die sich von einer Prüfung zu der nächsten hindurchgeschlängelt haben und dann auf einem theoretischen/wissenschaftlichen Wissenstand sind, der weit unten dem von so manchem guten FH-Absolventen liegt. Daher ist mir persönlich das einfach nicht wichtig bzw. sehe ich keinen genauen Sinn darin, dass man zwischen Mag. (FH) und Mag. unterscheidet.

Ich finde das einfach überflüssig... Ich würde mich nicht darüber freuen wenn ich den Titel Mag. (Uni) führen müsste.

 

Das denk ich auch.
Meine Schwester hat auf einer Fh studiert und danach noch auf der Uni(macht jetzt gerade ihr doktorat)
und sie meinte sogar das die Uni weniger zeitaufwändig sei als eine FH

 

FH: ja... solala.
alle anderen: nein.

FH ist mA eine höhere Berufsausbildung, die wirklich auf einen bestimmten Beruf/Berufssparte ausgerichtet ist. Um diese intensive spezielle Ausbildung zu gewährleisten, ist das System praxisnah und verschult.

 

Ja, da geb ich dir schon recht.
Ein Titel allein sagt nicht viel aus. Und bewähren muss sich dann sowieso jeder früher oder später im Job und wenn du da nicht die gewünschte Leistung bringst, bist schnell "weg vom Fenster" egal welche Ausbildung und welchen Titel du hast.

Ich kenn Leute die haben "nur" ein Kolleg oder Matura gemacht und sind beruflich sehr erfolgreich und ich kenn jemanden der ist Mag. (Biologie) und arbeiten als Hilfsarbeiter bei einer Elektrofirma...

 

THEORETISCH dauert´s ein Jahr länger. In der Realität schafft es so gut wie keiner ein BOKU Studium in der Mindeststudienzeit abzuschließen... und das sicher nicht deswegen weil die BOKU Studenten alle faul und langsam sind (ich weiß, das war jetzt ein wenig o.t.)

 

LaPoubelle hat recht.

...wobei - von meinen HTL-Schulkollegen sind viele danach auf die Uni, viele aber auch auf eine (der HTL-Richtung ähnliche) FH gegangen:

warum FH: Sie bekommen dort von der HTL 3 Semester angerechnet, .. und der Rest war ca dasselbe wie die HTL. Sie wollten einfach ein "schnelles & billiges Bakk" - oder einen billigen Master zu ihrer HTL Ausbildung dazu haben... und das geht dort schneller weil die FHs doch den HTLs fast ähnlicher sind als den Unis...manchen hatten dort sogar dieselben Lehrer wie in der HTL. - Sie mussten alle dort zu ihrer HTL-Ausbildung quasi nichts dazulernen...und hatten halt einen schnellen Abschluß.

 

Ja. (Nur FH steht halt in Klammer dahinter.)

Ich kenne ein Konservatorium, inzwischen ist daraus eine Uni geworden. Der Unterschied ist, dass man dort jetzt ein Magisterium machen kann, vorher bekam man einen Wisch in die Hand gedrückt. Verändert hat sich also vor allem die wissenschaftliche Forschung, umgesetzt in der Magisterarbeit. Das Üben mit praktischer Abschlussprüfung, die Nebenfächer - alles komplett gleich geblieben.
Also, vom Abschluss mit Mag. abgesehen war es schon vorher ein vollwertiges Studium.

 

beide haben ganz unerschiedliche ansätze resp, zielrichtungen:

FH: primär werden fachkräfte ausgebildet, die sofort ins praktische berufsleben einsteigen können - mit hohem (fach)knowhow

Uni: primär werden fachkräfte ausgebildet, die sofort in einen wissenschaftlichen beruf einsteigen können - mit hohem (wissenschaftlichen)knowhow

und natürlich ist es möglich, dass ein abgänger der FH die wissenschaftliche Karriere anstrebt und ein Uni-absolvent sofort ins berufsleben einsteigt.

aber grundsätzlich 'reproduzieren' uni-profs wissenschaftler und FH-profs praktiker.

 

aus Erfahrung.
meine beste freundin hat eine FH in einem Spezialbereich gemacht, der in meinem Gebiet (Uni) inbegriffen ist. Sie hatte bis zu ihrem Diplom nicht ein Buch oder einen Zeitschriften-Beitrag auch nur im Original in der Hand. Gelernt wurde von PP-Folien. Nichts selbst erarbeitetes, Wissenschaftstheorie nicht einmal im Ansatz vorhanden.
Das soll alles nicht abwertend klingen - ich bin megastolz auf sie; sie hat berufsbegleitend (vollzeit) die FH absolviert - eine Wahnsinnsleistung! Ich würde es nur nicht als Studium bezeichnen.
Wobei es auch zwischen den versch. in Wien ansässigen FHs Unterschiede gibt. Da gibts ein paar die einem Universitätsstudium doch um einiges ähnlicher sind. Trotzdem: Das Gleiche ist es nicht.

die meisten vielleicht nicht. Ich schon.

 

Da gibt es ja eigenen Abend-FHs dafür, hat eine Ex-Kollegin von mir auch gemacht.

Ich bin stolz auf meinen Mann, der hat sein ("echtes" ) Studium neben einem Fulltime-Job absolviert! :herz2: