1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

studiengebühren - pro / contra

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mph266, 4 Oktober 2011.

  1. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Das war bei mir auch so, mein Vater hat so so lala verdient, aber meine Eltern sind leider solche, die überall die tolle 0%-Finanzierung nehmen, Auto auf Leasing, Totalschaden, noch ein Auto auf Leasing, hier ein Kredit, da ein Kredit, 10 Zeitschriftenabos,...
    Im Endeffekt stehst als Kind da ohne Beihilfe, weil deine Eltern genug verdienen, aber wenn die einfach nicht mit Geld umgehen können, kannst nix dagegen tun...
     
  2. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Hab ich vollstes Verständnis, dass das nicht OK ist, ich kriegs ja auch mit, da ich auch an einer Uni beschäftigt bin.
    Nur haben eben die Gebühren dagegen auch nicht geholfen, da müsste man schon eine dezidierte Strafegebühr fürs Nichterscheinen einheben.
    Dieses Phänomen ist nämlich eh interessant, ich weiß nicht genau worans liegt.
    Einmal hab ich mich vor der Statistik Prüfung so gefürchtet, dass ich nicht hingegangen bin / nicht hingehen konnte. (als ichs dann gewagt hab, hab ich eh ein Sehr Gut bekommen, hatte nur Panik)
    Aber daran liegts ja sicher nicht bei allen, die nicht erscheinen.
    Gerade weil das zB ein Problem ist, das sich durch die Gebühren nicht gebessert hat, fände ich es sehr interessant, wenn sich mal jemand die Mühe machen würde solche Probleme zu sammeln und zu bearbeiten. Davon gibts nämlich sicher noch mehrere, damit könnte man glaub ich mehr bewegen an den Unis.
     
  3. muell23

    muell23 Gast

    und mit so einer Einstellung würde mein Sohn sich sein Studium ganz, ganz sicher selbst erarbeiten und zwar jeden verdammten Cent.

    Bitte wo sind wir denn?
     
  4. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Ich arbeite 40h und bin schon über 12 Semester dabei, jetzt nähere ich mich langsam aber sicher dem Ende.
    Wem genau würde das jetzt was bringen, wenn ich jetzt, nachdem ich ca 180SSW gemacht habe, den Hut drauf haue, weil ich über 1000 Euro Gebühr zahlen muss und daher meine Arbeitsstunden erst recht nicht reduzieren kann?
    Ich studiere übrigens sehr ordentlich und ernsthaft, nur eben in den paar Stunden, die mir nach der Arbeit bleiben geht sich kein Vollzeitsemester aus.... und jetzt?
     
  5. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Ich weiß nicht genau, woran du genau meine persönliche Einstellung zu Beihilfen rausgelesen hast, aus anderen Postings von dir weiß ich nämlich, dass wir relativ ähnlicher Ansicht sind.

    Das war jetzt eine sachliche Darstellung der finanziellen Verhältnisse meiner Eltern.
    Es ist eh ihre Sache, was sie mit ihrem Geld machen, gar keine Frage.
    Ich hab eh trotzdem studiert und gearbeitet.

    Es ist nur ein relevanter Punkt, wenn man über das Stipendiensystem redet, der selten erwähnt wird.
    Wenn die Studienbeihilfe an die Eltern gehen würde, dann wäre das total in Ordnung so, weil die sollen nur etwas bekommen, wenn sie eben wirklich kein Geld haben.
    Aber als Student bekommt man eben eine Beihilfe selbst ausbezahlt, abhängig davon, was eine andere Person arbeitet und das kann man eben selbst nicht beeinflussen.
    Mehr wollte ich nicht ausdrücken

    PS: meine Eltern sind nämlich genau solche, die ihr Geld zum Fenster raushauen und dann jede erdenkliche Beihilfe haben wollen, notfalls mit "Tricks"... und ich finde das zum Kotzen und deshalb ist es mir selbst so extrem wichtig mit meinem Geld auszukommen und nicht auf Beihilfen angewiesen zu sein...
     
  6. tondy

    VIP: :Silber

    Du hast zumindest den Vorteil gegenüber Nicht-berufstätigen, dass du alle das Studium betreffenden Ausgaben als Werbungskosten absetzen kannst (sogar Fahrtkosten etc.) und im Idealfall 50% zurück bekommst.
     
  7. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    :roflsmiley: Ganz ehrlich - ich kenne keinen Studenten, der einen Nebenjob hat, der ihm mehr als 60.000E jährlich brutto einbringt. Die meisten arbeiten geringfügig, teilweise schwarz oder aber auch in den ganz schlecht bezahlten Jobs. Die meisten werden wohl gar nichts oder nur ganz wenig vom Finanzamt zurückbekommen, weil sie trotz Arbeitens wohl nichts oder ganz wenig an LSt. einbezahlt haben. Und dann gibts auch für die Berufstätigen nichts zurück.
     
  8. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Aber über dein Einkommen.
    Denn das wird dann immer zuviel sein und man wird überlegen wo man dir für die soziale Gerechtigkeit noch mehr abzwacken kann.

    Also studier schön brav und darbe deines Studentenlebens, damit man später was hat was man nehmen kann.
     
  9. hm, ich muss wirklich sagen, ich kenne eigentlich keine solche studenten... zumindest nicht an meinem institut.
    wie gesagt: wenn wer zu lange braucht, zahlt er ohnehin studiengebühren. und man zu einer prüfung nicht erscheint, für die man angemeldet war, so wird diese (bei uns) automatisch mit nicht genügend beurteilt (es sei denn, man hat eine wirklich gute entschuldigung vorzubringen). sich abmelden ist sehr oft nur bis drei tage vor dem termin möglich.

    ich kann nur von mir berichten: mein studium IST wirklich sehr kostspielig. viele verprlichtende exkursionen, die bücher sind sehr teuer (selten eines unter € 50, ich habe auch einige bücher zu hause, die € 80 und aufwärts gekostet haben...), die ausrüstung ist teuer und muss auch immer wieder mal erneuert werden (fängt an beim billigen laborkittel bis zum sauteuren gefügekompass; hammer, bergausrüstung...),...
    ich weiß nicht, ob ich es mit studiengebühren noch schaffen würde...
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich red jetzt groß - aber breite allgemeinbildung zu erwerben, wäre sache einer AHS, und sachen, die einen "interessieren" - das müsste "privatvergnügen" sein.

    fakt ist, dass unsere div. gratis- und fast gratisleitstungen sicher nicht mehr lang finanzierbar sind:eek:
     
  11. dann könnte man aber auch meinen, dass ein gymnasium privatvergnügen ist. denn die kinder könnten ja auch eine lehre anfangen und dann den steuerzahlern nicht so lange auf den sack gehen... so viel gratisbildung wird halt auch nicht mehr lange finanzierbar sein :rolleyes:

    ich mein, wo fängt man an, wo hört man auf? bei welcher bildung kann man sparen, bei welcher nicht?
     
  12. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Grundsätzlich halte ich es ohnehin für völlig eine Fehleinschätzung, bei der Bildung zu sparen. Wir haben jetzt schon eine im internationalen Vergleich extrem niedrige Akademikerquote. Und genauso wie ein Staat aus lauter Akademikern ohne Arbeiter nicht funktionieren könnte, gilt es auch umgekehrt. Es muss einfach ausgeglichen sein. Dafür hat der Staat Sorge zu tragen. Und das ist nicht wirklich möglich, wenn man passende potentielle Akademiker einfach einmal von vorn herein ausschließt, weil der finanzielle Hintergrund nicht passt. Zu welchen abstrusen Auswüchsen das führt, sieht man in den USA (wobei dort die Qualität der Ausbildung sicher besser ist als hierzulande)
     
  13. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Eigentlich sehe ich das genau umgekehrt. Von meiner Allgemeinbildung kann ich mir keine Wurstsemmel kaufen. Dass ich weiß, wann und wo Napoleon gestorben ist, ist zwar recht nett, bringt mir aber nichts. Auch die Tatsache, dass ich weiß, wie man integriert und differenziert, hat mir ein meinem Leben ehrlich nicht viel weitergeholfen. Die AHS hat bestimmt einen wichtigen Beitrag in meiner Persönlichkeitsentwicklung geleistet und mich auf den Weg zu meinem Studium geführt. Aber die Dinge, die ich dort gelernt habe, waren für mich nur zu einem sehr geringen Teil beruflich relevant.

    Die relevanten Dinge habe ich eher auf der Uni gelernt. Somit war die AHS zwar wegbereitend, aber weit eher Privatvergnügen als die Uni.

    Beim Rest gebe ich Dir recht. Ich sehe die Einsparungsmöglichkeiten aber an ganz anderen Stellen als im Bildungsbereich. Ich hätte etliche gute Ideen, aber mich fragt ja niemand von den Politikern ;)
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden