1. Reden wir miteinander ...

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Studenten Demos Nachvollziehbar

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Sonja20, 5 November 2009.

?

Ist es nachvollziehbar??? Stundentendemos

Diese Umfrage wurde geschlossen: 25 Dezember 2009
  1. ja

    39 Stimme(n)
    52,0%
  2. nein

    33 Stimme(n)
    44,0%
  3. ist mir egal was die da veranstallten

    3 Stimme(n)
    4,0%
  1. psycho-chicken

    psycho-chicken Gast-Teilnehmer/in


    du weiißt hoffentlich wie ich das meine, zumindest geh ich mal davon aus, ich musste meine verzweiflung ausdrücken und da greife ich gerne zu so extremen.
     
  2. LiviaS

    LiviaS Gast

    Und was genau ist jetzt ein Durchschnittsösterreicher? :rolleyes:
    Jeder, der keine Matura hat? Oder mit Matura auch noch, wenn er nicht hinterher studiert?

    Sowenig ich die Statements à la: Studenten liegen eh nur auf der faulen Haut und der Steuerzahler muss dafür zahlen mag, mag ich solche, wo jeder, der sich nicht zum erlauchten Akademikerkreis zählen kann (oder will) als kleingeistiger Rassist hingestellt wird.
     
  3. Donaunixe

    Donaunixe Gast

    Ich möchte nur anmerken, für alle die es nicht wissen, dass unser Herr Wissenschaftsminister Hahn selbst ein Studium abgebrochen hat, nämlich Jus, und dann Philosophie studiert hat.....Er war 11 Jahre lang Student.


    Soviel also zu den großen Reden über Studienabbrecher, Langzeitstudenten und Orchideenstudien.
    Aber für Politiker gelten bekanntlich andere Maßstäbe.
     
  4. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Und das fand ich dann auch gut:

    http://wien.orf.at/stories/197009/
     
  5. Donaunixe

    Donaunixe Gast

    Eines noch, dann höre ich schon wieder auf:

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es aus der arbeitenden Bevölkerung so viel Kritik auf die Studenten hagelt.

    Die Studierenden gehen nicht nur wegen den Studiengebühren oder den vollen Hörsäälen auf die Straße, es geht ihnen auch darum, dass es möglich sein soll, dass JEDER studieren KANN. Ohne Barrieren.

    Für die Kinder der "oberen Zehntausend", oder wie man auch immer sagen möchte, werden sich immer Wege finden, zur Not schickt man sie eben auf eine Privatuni ins Ausland.

    Sie verteidigen eine Freiheit die uns alle betrifft. Jeder der hier den Kopf über die faulen, blöden Studenten schüttelt, sollte sich einmal die Frage stellen, ob man es dem eigenen Kind nicht wünscht, dass es eines Tages Träume verwirklichen kann, wenn es das möchte.

    Wir schneiden uns ins eigene Fleisch, die Politiker, die darüber reden, betreffen diese Maßnahmen sowieso nicht unbedingt.
     
  6. mamamaus1710

    mamamaus1710 Gast-Teilnehmer/in

    Hast du dich schon mal mit unserem Bildungssystem beschäftigt?

    Ich glaube nicht!

    Was die Gehrer'sche Bildungspolitik an unserem Bildungssystem verbrochen hat ist eine Schande!
    Die Bildungs wurde zusammengespart - die jetzigen Studenten sind die Schüler die unser miserables System hervorgebracht hat.
    Und ich finde es gut, dass jemand die Missstände bekämpfen will.

    Und das bisserl Geld vom Kasperl Hahn ist ein winzig kleiner Tropfen auf dem heißen Stein.

    Irgendeine Lösung bezüglich der deutschen Numerus Clausus Flüchtlingen muss allerdings her.

    Und wegen der Demo: Was bringt es wenn demonstriert wird, ohne dass es jemand mitbekommt?
     
  7. Donaunixe

    Donaunixe Gast

    Das fett markierte ist ein gutes Stichwort.

    Jahrelang wurde in den naturwissenschaftlichen Fächern in den Schulen gekürzt und gekürzt. Bei uns betraf es besonders die Chemie,- und Physikstunden, mein Bruder hat in seiner Schule einen großartigen naturwissenschaftlichen Zweig besucht, der nach seiner Matura ersatzlos aufgelassen wurde.

    Und heute hält man den Studenten vor, sie würden "Orchideenstudien" bevorzugen und sich nicht für naturwissenschaftliche Richtungen interessieren.

    Sehr krank.
     
  8. kotuko

    kotuko Gast-Teilnehmer/in

    weil dann, glaub ich, einige (viele) nicht studieren könnten aufgrund ihrer finanzen. und das würde eine zwei klassenschicht sehr fördern. ein stipendium bekommt man ja nicht so leicht. und es gibt ja hier auch im forum studierende die wegen der studiengebühr nicht fertig studieren konnten

    man darf auch nicht vergessen das die studenten auch irgendwo wohnen, essen und versch. materialien benötigen die sehr sehr viel geld kosten und wie soll sich das einer leisten? und nicht alle haben reiche oder willige eltern die das studieren fördern.
     
  9. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Sorry, aber wenns an SECHZIG Euro im Monat scheitert....

    So, wies jetzt läuft, kostets in wirklichkeit nämlich mehr, aber das fällt halt nicht so auf.
     
  10. Donaunixe

    Donaunixe Gast

    Wenn das so wenig ist, würde es die deutschen Kollegen aber auch nicht daran hindern, hier zu studieren.
    Insoferns ist Hahns Argumentation blödsinnig.
     
  11. naaninn

    naaninn Gast

    amen
     
  12. paraskewi

    paraskewi Gast

    ich sag ja ich bin nicht mit allem einverstanden. bilden darf und soll sich jeder nur nicht jeder kann astrophysiker werden oder?

    wer das bestimmt: mehrstufige auswahlverfahren ähnlich der auswahlverfahren auf fhs also mit motivationsschreiben, interview, aufnahmetests

    stipendien: jeder kann es beanspruchen ist wie ein zinsenloser kredit der dann zurückbezahlt wird wennst verdienst (kenn das aus luxemburg funkt dort super)
     
  13. Barbara-007

    Barbara-007 Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin (noch) Studentin, aber ich gehe nicht für mich auf die Straße, sondern für meinen Sohn.

    Die Demos nutzen den älteren Studenten eher wenig, aber unsere Kinder und all jene welche in den nächsten Jahren zu studieren beginnen werden sollen die Früchte ernten.

    Grad wir Eltern sollten doch froh sein, dass man sich für eine bessere Zukunft für unsere Kinder einsetzt, Bildung beginnt nicht erst auf der Uni, das Recht auf Bildung steht jedem Menschen zu, vom Kindergarten an bis hin zum Studium.

    Das kanns doch nicht sein, dass eine kleine Elite von Politikern lieber in die eigene Tasche wirtschaftet, Steuergelder veruntreut und sich ihre SChäfchen ins Trockene holt, während wir, die Gesellschaft einfach nur achselzuckend zuschauen, brav Steuern zahlen (wovon einige Millionen an die Manager der Öbb gehn, und einige Millionen an die Restrukturierung von Banken) aber unsere Grundrechte zusehends verarmen.
     
  14. susal13

    susal13 Gast

    Ein jeder Anderer muss für seine Weiterbildung selber aufkommen , dem wirds Geld auch nicht in den Hintern gesteckt !

    Auch Studenten sollen für ihre Weiterbildung arbeiten gehen und selber dafür aufkommen!

    Wenns net die Eltern bezahlen , so wie in vielen Fällen , solls der Staat berappen, oder wie?

    Herr Hahn hat jetzt etliche Euro zugesagt , das muss reichen!

    Wer sich weiterbilden will soll selber dafür pecken , ein normaler Arbeiter muss es nämlich auch!:rolleyes:
     
  15. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in



    Ein Arbeiter oder sonstwie bereits fertig Ausgebildeter kann sich weiterbilden, ein Student ist in den meisten Fällen jemand der seine Ausbildung gerade absolviert und die muss meiner Meinung gratis sein
    und eigentlich kenn ich keinen Studenten aus meinem Bekannten-, Freundes-, Familienkreis der nicht ohnehin für seine Existenzerhaltung arbeiten gehen muss, oftmals für unglaublich wenig Geld.
     
  16. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Darauf hab ich jetzt gewartet, aber klar, dass auch noch die letzte des intellektuellen Triummulierats sich hier zu Wort meldet.
    Danke, Susal, auf so qualifizierte Beiträge hat die Welt gewartet.

    Und damit es nicht heißt, dass ich auf den Beitrag nicht eingehe. Versuche doch einmal folgenden Gedankengang nachzuvollziehen:

    Wer zahlt die Unis?
    --> Alle
    Wie hoch ist der AkademikerInnenanteil in den oberen Steuerklassen
    --> Überdurchschnittlich
    Könntest Du Dir, wenn Du einen Arzt brauchst, leisten, ihm die Ausbildung zu finanzieren, bevor er Dich operiert?
    --> Nein
    Was schließt Du daraus?
    --> Alle profitieren von den Absolventen.

    Vielleicht geht es ja.
     
  17. jeder, der länger als die mindestzeit (plus ein oder zwei semester) braucht, bezahlt studiengebühren.
    und: jeder, der so lange studiert, bekommt weder stipendium, noch familienbeihilfe. und soferne er keine reichen eltern hat, die ihm das finanzieren, MUSS arbeiten. halt neben dem studium.



    zur eigentlichen frage: absolut gerechtfertigt. ich bin selber studentin, allerdins ein studium, dass von diesen problemen nicht betroffen ist (außer das ewige thema mit dem geld: seit wochen ist unser SEM hin, aber kein geld da um es zu reparieren. jetzt muss ich für meine bachelorarbeit eben auf eine andere fakultät ausweichen. ok, soll schlimmeres geben).
    nur ich schau mir an, wies dir dann geht, wenn du studieren solltest, wenn du keinen platz in seminaren bekommst, womöglich dein gewünschtes studium nicht mal machen kannst wegen zugangsbeschränkungen. wenn du neben zwei kindern noch studiengebühren bezahlen musst. du wegen all dieser gründe länger brauchst und dich dann als bummelstudentin schimpfen lassen kannst...
     
  18. maribah

    maribah Gast

    Und bitte noch dazusagen: ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass Mindeststudiendauer nicht erreicht = herumgesandelt.

    Ich bin einmal in Biochemie angestanden. Hab Prüfungen und Vorlesungen im Durchmarsch mit Sehr gut absolviert - und musste trotzdem 2 Semester (bitte ein ganzes Jahr!) auf einen Laborplatz warten.

    Abgesehen davon: wer in Mindeststudiendauer studiert, hat auch nur das Grundstudium. Das Mindest kommt nicht von ungefähr.

    Ich und zigtausende Studenten mit mir und nach mir, haben etliche Zusatzausbildungen freiwillig gemacht.
    (Ist hoffentlich eh klar, dass Zusatzqualifikation sowohl mir selbst als auch dem ausgeübten Beruf und damit auch denjenigen, die von der Tätigkeit nutznießen, zugute kommt?)

    Dass das mit der dem Laien scheints hochheiligen Mindeststudiendauer nicht konform gehen kann, ist hoffentlich auch klar. Und für alles was drüber ist zahlt man eh seinen Obulus. Und es ist defacto fast nicht schaffbar (in naturwissenschaftlichen Bereichen sicher nicht)

    Also eine Bitte an die kritischen Nichtstudierenden: streichts endlich aus den Gehirnen den ewigen Studenten der sich faul und auf Kosten anderer durchs angenehme Fetenleben wuselt, sowie die Geschichte: Mindeststudiendauer = punkto Ausbildung die beste Form des Studiums und braver Student.
     
  19. kotuko

    kotuko Gast-Teilnehmer/in


    möchte nur hinzufügen kein arzt ist so gut wie die krankenschwester die die pflege (wundversorgung) durchführt.. oder keine ordination würde ohne der ordinationsgehilfin gut funktionieren.

    kein labor ohne die arbeiter die z.b. reagenzgläßer herstellt, oder kühlschränke..

    und alle benötigen eine reinigungskraft die den mist dann wieder wegräumt..

    jeder beruf ist wichtig und hat seine berechtigung.. und man sollte auch verstehen das diese voll genervt sind wenn sie nach ner 12 stundenschicht im stau stehen weil es demos gibt.. da fehlt halt oft das verständnis und der gedanke an die zukunft der kinder ist in diesem moment echt sehr abstrakt.
    bitte dieses auch sehen..

    (war übrigens gestern auch kurz auf der demo mit sohnemann umgeschnallt)
     
  20. ich werde mein bachelorstudium in mindeststudienzeit abschließen. aber beim master ist das definitiv nicht zu schaffen. da rechne ich mit mindestens 3 bis 4 semester mehr. aber nicht, weil ich nicht in seminare kommen würde, oder es an laborplätzen mangelt. erstens ist eine master- oder diplomarbeit bei uns in 4 semestern so gut wie nicht zu schaffen. außerdem wird man in meinem studium mit NUR dem studium nicht gebraucht werden. man muss forschen, sich rundherum bilden, zeit haben, zusammenhänge zu verstehen, mind. zwei bis drei fremdsprachen FLIEßEND sind danach sowieso überall voraussetzung, etc.pp.
    aber für die drei bis vier semester mehr werde ich zahlen müssen UND arbeiten gehen (mehr, als ich es ohnehin schon mache).
     

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