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Streit mit Mutter, habe ICH überreagiert?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Spotzl2006, 19 Februar 2009.

  1. Spotzl2006

    Spotzl2006 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo Camilla, ich verstehe schon auf was du hinaus willst.
    Aber du mußt mich auch verstehen, ich bin sicher die letzte die was dafür kann das meine Mutter mit 19 ungewollt schwanger geworden ist, und sie dannach ihr "Leben" aufgeben musste.
    Zum Thema Aufopferung: meine Mutter ließ mich seit meinen Tag meiner Geburt im Erdgeschoß alleine im Zimmer, sie schlief im ersten Stock damit sie mich nicht weinen hörte :rolleyes:
    Mit 4 Jahren kam ich dann eh fix zur Oma
    Es gibt mit Sicherheit genügend Mütter die sich aufopferten, und die nach Jahren das Gefühl haben wegen dem Kind selbst zu kurz gekommen zu sein. Aber ich glaube ganz einfach das Gefühl wäre soundso gekommen, Kind hin oder her. Die sind grundsätzlich unzufrieden mit dem Leben und lassen das an den Kindern aus, den Freunde würden sich bei so einer Behandlung aus dem Staub machen :D
    Übrigens arbeite ich in einem Altersheim, und ich kann mir recht gut vorstellen warum manche Bewohner nur selten Besuch bekommen :D
     
  2. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    Einer meiner Ex-Freunde war ein Einzelkind,.. seiner Mutter ist das Loslassen ihres Bubis garnicht leicht gefallen.

    Ich persönlich hatte weniger Probleme damit, nachdem ich recht schnell ausgezogen und übersiedelt bin und mein eigenes Geld verdient habe, galt ich als "erwachsen" und selbstverantwortlich und nicht mehr als ihr "Kind".

    Wobei meinem Vater das abnabeln und loslassen schwieriger fiel, glaube ich.
     
  3. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Wenn ich richtig verstanden habe deine Frage versuche es kurz zusammenfassen.

    Meine Mutter (74) hatte eine sehr harte Kindheit und Leben (Ungarn): Krieg, Armut, 9 Geschwiester, Bürgerkrieg, danach weiterhin viel Arbeit in eine Betrieb, und in unsere Weinbau/Garten, und die Familie/Haushalt (Vater war weg)
    Dadurch wurde sie auch eine sehr harte Frau,fast unannahbar, aber nicht herzlos oder gefühlos. Sie war oft Lustig, aber sie war auch eine richtige Kommandantin.Mir war es immer klar, was meine Mutter leistet ist enorm, und wenn sie nicht unterstütze wir werden untergehen.Somit ich müsste schon mit 12 von ihr viele Arbeit abnehmen.Das hat mir ja nicht schwer gefallen, und bin noch heute froh darüber, weil ich selbst keine "Schwächling" geworden... in meine eigene Leben müsste ich selbt oft sehr hart "zupacken"....und diese Kraft und Selbstbewustsein habe noch von Hause von meine Mutter mitgebracht...das hat mich auch dann zu mitarbeit für Frauenrechten motiviert.
    War nicht immr leicht mit ihr....oft haben wir heftig diskutiert, und wir beide waren immer echte Trotzköpfe....aber das wir die Kontakte unterbrechen????:eek: NEIN! NIE! Wir sind ja Mutter und Tochter....Noch immer besuche sie fast alle Woche in Ungarn, und wir mit die reife noch mehr nahe gekommen.

    Kontakte zu meine Kinder (alle erwachsen)?
    Zu eine Tochter gut, verstehen uns gut.Treffen uns auch oft.
    zu andere Tochter schlecht,seit geräumige Zeit treffen uns nicht.Es ist ihr wille,nicht meine. Ich bin aber auch dafür, das sie ihre selbstgebaute "Ramazuir" selbst regelt, allein.
    Stieftochter: sie ist ein "Eigenbrötlerin"...wenn sie einmal was zu sagen hat, wird schon kommen.
    Stiefsohn: gute kontakt.Er oft holt Rat bei mir.

    Ich vermute das die Söhne leichte "zu Recht" kommen mit ihren Mütter.
    Burschen sind geborenen "Diplomaten" "Scharmöre"gegenüber Mamas. Mama oft die "Frauen-Idol" für Söhne.Söhne machen seltener aus ein Mücke ein Elefant
    Töchter werden glaube eher "geschlechte-Rivalinnen" . (????)
    Carmilla
     
  4. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Na ja, dann ist doch eine schwere Trauma ist vorhanden in eure Mutter-Tochter Beziehung.:(... haben ihr noch nicht nachgedacht einmal vielleicht doch gemeinsam zu eine fachliche Beratung (Therapie) gehen?

    Du bist die "unerwünschtes Kind" und das ist eine schwere Last/Gefühl. Deine Mutter könnte bis Heute die plötzliche unerwünschte Mutterschaft nicht verarbeiten... vielleicht auch nicht zu recht gekommen mit dein Vater...Ich kenne eure Leben nicht aber: wenn er weg ist,dan sie war auch noch "in Stich" gelassen,oder es war keine echte liebe nur halt Sex mit "Folgen" ?Wenn sie mit ihn zusammengeblieben ist auch fraglich ob die zusammenleben glüchlich war für sie oder ist? (Natürlich brauchst hier nicht diese Fragen beantworten! Diese Fragen sollten nur helfen dir die Sachen in andere Licht sehen) ...Möglicherweise sie könnte ihre frühere jugendliche Vorstellungen bis Heute nicht loslassen, und das hemmt sie dabei es zuerkennen, das villeicht etwas verloren hat in ihr Leben, aber was anderes dazu gewonnen hat!... Dann ist sie wirklich unzufrieden mit ihr Leben (in tiefere Sinne mit sich selbst)und unfähig mit ihre Umfeld die richtige Umgang finden.
    Leider bei sollche "unerwünschte" Schwangerschaften, nicht immer entwickelt sich liebe bei Mutter zu dem Kind.Traurig, aber auch Realität.
    Gefühle kann man nicht auf "Befehl" gleich entwickeln (Mantchmal auch nie zu Stande kommt) Aber ich glaube sie hat es versucht! Oder auch ihre Liebe zu dir vorhanden ist, nur noch immer kann sie damit nicht gut umgehen.(Schuldgefühle? Fehlende Jahren? Sie ist ja in deine Nähe geblieben (du wars bei ihre Mutter!), versucht sie noch Heute zu dir ein Brücke bauen, und möglicherweise möchte auch eine gute Oma werden.
     
  5. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Noch was....Übrigens alle Achtung für deine Oma!:love: Es müsste für sie auch nie leicht gewesen sein mit ihr Tochter ( mit deine Mutter).... und hat all die Jahren zu dir gestanden und hat dir das gegeben was deine Mutter nicht (ganz) gelungen...
    Du hast auch schon ein kleine...ich wünsche euch das alles doch zum Gute
    kommt....und deine kleine doch eine glüchliche Mutter-Oma-Urli -Beziehung haben wird.

    Ich arbeitete ebenfalls 7 Jahre lang als Altenbetreuerin, jedoch in Hausbetreuung.Na einige Klient war wirklich ein richtige böse Biest :D.Kein wunder das sie keine wollte haben.Die meiste war eh Kinderlos.

    Aber kannte auch viele echt sehr liebe Oma/Opa .Ihren Zimmer schmückte unzählige Fotos von Kids, von Hochzeiten....waren Stolz auf die Nachkommenschaft, und erzählten auch viele Geschichten von ihren Liebsten...aber die kamen nicht mehr....oder nur alle 3-6 Monaten und Kurz.
    Eine Opa sogar schlafte mit der Pinnochio eine Holz-Puppe aus dem Kindheit ihren Tochter! Sogar wie er verstorben , und von eine Kollegin Tot aufgefunden war,hat er noch das Puppe in seine Arm gehalten...Die Tochter und Enkeln nicht mehr gekommen, weil haben sich Ekelt von ihre (Kerbs)Krankheit.:(:(:(
    Carmilla
     
  6. leider kommt das vor. manchmal hilft es mit den angehörigen gespräche zu führen wie es ihnen damit geht und vortasten ob ein kontakt - evtl. mit begleitung- möglich ist, manchmal geht halt leider gar nix. so ist es nunmal.

    aber nur weil wir mit dem sterben konfrontiert sind dürfen wir nicht davon ausgehen, dass das für die anderen leute auch alle etwas so normales ist - noch dazu als angehöriger ist es ohnehin anders als wenn man beruflich mit den menschen zu tun hat-. oft genug hab ich unter anderem auch hier im forum gelesen: "ich will/wollte meine/n opa/oma so im gedächtnis behalten wie er/sie war als es ihm/ihr noch gut ging" was ja meist mit anderen worten heißt: "ich ertrage es nicht ihn/sie in diesem zustand zu sehen". hat üblicherweise weniger mit ekel als mit angst zu tun.
     
  7. Carmilla

    Carmilla Gast-Teilnehmer/in

    Hast völlig Recht....so sehe ich es auch.

    Und es ist so traurig zu sehen,das die Alten so wünschen noch, das bevor sie sterben noch von alle abschieden können,oder noch die letzten (klärende) Gespräche führen dürfen.In meine Beruf oft müsste ich "ersetzen" die fehlenden Angehörigen und die letzten "Beichten" anhören.:(

    Na ja damit aber schon echt weit abkommen haben wir von das Angegebenen Thema ;)
    Carmilla
     
  8. Kiki72

    Kiki72 Gast-Teilnehmer/in

    Hm, das dachte ich mir schon.

    Somit verstehe ich deine Reaktion schon gut!
     
  9. Kiki72

    Kiki72 Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde es ganz furchtbar, wenn Mütter ihren Kindern das Gefühl geben, sie hätten sich für sie "aufgeopfert" und die Kinder müssten jetzt gefälligst dankbar dafür sein.:eek:
     

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