1. Reden wir miteinander ...

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Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mcw, 12 Oktober 2011.

  1. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Ich seh das nicht ganz so, es gibt noch etwas dazwischen. In vielen Betrieben, wäre das Sparpotenzial im Ablauf und in den Prozessen enorm. (Bitte nicht mit Zeitaufnahmen am Mann verwechseln.) Ich bin immer erstaunt über Firmen, welche selbst High Tech Produkte fertigen, aber im eigenen Betrieb chaotisch agieren und Zettelwirtschaft o.ä. fördern. Werden dann Firmenprojekte in einer Clusterrunde vorgestellt und danach besprochen, kann man das Potential dunkel erahnen.

    Outsourcing:
    Es steigen in China und co. die Löhne und Umweltstandards, die Transportkosten werden eventuell nach einem Ölpreis Hoch ( wie 2008) auch wieder steigen und die EU wird sich vielleicht dazu durchringen, auf Waren aus vorhin genannten Ländern Strafzölle einzuheben. Sollte das mehr oder weniger eintreffen, geht das Auslagern der Produktion nicht mehr so leicht und es gab im Jahr 2007 und 2008 einige Konzerne, welche Produkte von Asien wieder nach Europa zurückgeholt haben. Einerseits weil die Wege zu lange und zu teuer wurden, andererseits wegen der schlechten Qualität der Waren.
    Auch für Österreichische Betriebe (Metall) war und ist es noch immer günstig in den angrenzenden ehemaligen Ostblockstaaten gefertigte Teile einzukaufen. Da aber auch dort Lohn und Umwelt ihren Obulus fordern, werden in naher Zukunft die Tele wieder in Österreich produziert.

    Harald
     
  2. ellela

    ellela Gast

    Kollektivvertragliche Erhöhungen gelten auch für Non-Profit-Unternehmen, die sich oft genug mehr schlecht als recht irgendwie finanzieren und von wirtschaftlichen Spitzenjahren gar nichts haben.

    Das Problem ist, dass die KV-parteien (und zwar beide Seiten) quer durch das Gemüsebeet über die verschiedensten Unternehmensstrukturen drüberfahren ohne Rücksicht auf die individuellen Problemstellung verschiedener Unternehmensformen in verschiedenen Regionen und so weiter.....
    Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee die Gehälter ein bisserl an den Unternehmenserfolg zu koppeln?
     
  3. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    NPU sind zumeist eh die größten arbeitskraftausbeuter...;)
     
  4. ellela

    ellela Gast

    Ich hatte jetzt keine staatlichen Betriebe im Sinn und auch keine großen Orgas wie das Rote-Kreuz ;)
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Du weisst aber schon, dass gerade viele NPUs oft die größten Ausbeuter sind ;)

    Den Vorschlag gibt es schon lange, ABER folgende Überlegungen sprechen dagegen.

    1. Damit würde Verantwortung von den Gewerkschaften auf die Betriebsräte übergehen -> Gewerkschaft nonaned dagegen und ganz ehrlich, ich kenne genug "gekaufte" oder per se schwache Betriebsräte...:rolleyes:

    2. Gerade internationale Großunternehmen können den Unternehmenserfolg beliebig darstellen. Stichwort Gruppenbesteuerung.

    3. Wer überprüft die Angaben zum Unternehmenserfolg bei Nichtaktiengesellschaften und nicht wirtschaftsprüferpflichtigen Unternehmen?
     
  6. ellela

    ellela Gast

    Ja, Ich beute mich selbst eh ganz schrecklich aus und zukünftig noch mehr weil ich dann zigmal das Budget neu durchrechnen muss ob ich es doch noch irgendwie schaff unsere Angestellten zu zahlen bzw. mehr (unbezahlte) Zeit investieren muss um zu überlegen wie wir eine Finanzierung sicherstellen können.
    Weil auf die Idee 5% im Forecast für nächstes Jahr anzusetzen bin ich nicht gekommen. Ich dachte 3,5% tätens eh :eek:. Aber ich hoffe noch darauf, dass in "meiner" Branche nicht so heiß gegessen wird wie die Metaller kochen.

    (Als bezahlte Arbeitnehmerin einer großen NPO würde ich ganz ohne schlechem Gewissen frohlocken bei 5,5% - so wird man dann schizophren):cool:

    Noch kurz zum Rest:
    Never ever würde ich dem BR die Macht über mein Einkommen geben. Ich arbeite im Personalmanagement ich mache die ganzen Deals ;). Aber ich halte die Gewerkschaft nicht für wesentlich besser. Bei denen gehts ganz stark um Machtverlust. Schließlich ist ein zufriedener Arbeitnehmer ein schlechtes Gewerkschaftsmitglied.

    Wenn hätte ich eher an gesetzliche Regelungen gedacht.
    Das mit der Gruppenbesteuerung ist sicher ein Thema. Allerdings habe ich nicht vor jetzt (Freitag mitten in der Nacht) ein voll durchdachtes Gehaltssystem zu erfinden. :) Ich denke nur, dass wenn man in diese Richtung denken WILL könnte man schon Möglichkeiten finden. Nur ist da wohl niemand ernsthaft interessiert.
     
  7. die kleinen sind a ned besser.
    sobald du mehr im sinne hast als ehrenamtliche tätigkeiten hast schon verloren. (und sogar als ehrenamtlicher wird man manchmal unter druck gesetzt)
     
  8. ich habe in einer npo gearbeitet.
    der betriebsrat hat bei uns eh keine verhandlungen geführt und auch nicht in die finanzgebahrung einblick gehabt (rein gefühlsmäßig gab es genau hier die große angst der leitung, was natürlich reine vermutung ist), weil es keinen gab. (trotz fast 300 mitarbeitern).
    es gibt auch heute noch keinen. so ein versuch wird einfach sabotiert und die, die einen gründen wollen werden fertig gemacht bis sie endlich gehen.
     

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