1. Reden wir miteinander ...

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Straßennamenänderungen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Kinderstube, 10 Juli 2013.

  1. das glaube ich nicht.
    denn wenn, BKA, interpol, FBI, uvm die ausheben wollten, dann würden sie es tun.
    glaubst wirklich, dass ein journalist mehr weiß, als die profis von der polizei?
    wennst altnazis finden willst, dann geh ins netz.
    da schreiben einige alte trotteln aus canada, san marino und, und, und.......
    das sind alte männer, die noch glauben, die macht zu haben, diese zeit wiederbeleben zu können.
     
  2. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Wie die Theaterleute im Dritten Reich gegängelt wurden und sich anpaßten, beschreibt ein polnischer Historiker in der ersten Gesamtdarstellung des NS-Theaters. *


    DER SPIEGEL 2/1984 -
    Schlichte Bekenner


    -Fleur-
     
  3. gaffatape

    gaffatape Gast

    ich spreche NICHT von altnazis! ich spreche von den jungen ... von denen, die wirklich noch was zerstören könnten!

    und nein, ich glaube nicht, dass der journalist mehr weiß
    ich glaube aber sehrwohl, dass die anderen einfach ihren mund halten und nix gemacht wird
    vielleicht teilweise aus sympathie, teilweise aus feigheit, teilweise weils der chef / die chefin nicht will
    es wird viele gründe geben
    es braucht nunmal mut um sich gegen nazis zu stellen
    vor allem, wenn es um riesige gruppierungen gewaltbereiter arschlöcher geht!
    ich glaube nicht, dass fbi, interpol, etc immer nur das allerbeste für die menschheit wollen/tun (und das hat nix mit verschwörungstheorien zu tun, sondern mit einer realistischen sichtweise der dinge)
     

  4. naja, aber die linken sind ja auch keine waisenkinder.
    da gabs doch in stern oder spiegel-TV den bericht, dass die viel gewaltbereiter sind und trotzdem kaum beachtung finden.
    wie gibts denn das?

    Anschläge : Linksradikale Anschläge alarmieren die Fahnder - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

    ich halte die für viel gefährlicher, weil sie toleriert werden.
     
  5. gaffatape

    gaffatape Gast

    und? nur weils auch andere gibt, die gefährlich werden könnten, sind die nazis plötzlich nimma gefährlich?
     
    laverne und electra gefällt das.
  6. doch, aber sie sind nicht die einzigen die gewalt verbreiten.
    was natürlich keine entschuldigung ist.
     
  7. gaffatape

    gaffatape Gast

    das hat auch niemand bedeutet, wodurch dieser beitrag nichts zum thema beiträgt und hier komplett zusammenhanglos geschrieben steht...
     
  8. ich wollte nur zeigen, dass rechts nicht das einzige problem ist.
    die änderung von straßennamen macht die welt nicht anständiger.
     
  9. gaffatape

    gaffatape Gast

    nein, aber es ist einer der vielen schritte, die nicht vergessen lassen, dass es dinge auf dieser welt gibt, die nicht vergessen werden dürfen
    ein symbol, dass das gute das böse überragt und nicht auch noch davor kuscht
    ein zeichen, dass menschen dann geehrt werden, wenn sie gutes tun und nicht, wenn sie ein regime unterstützen, das mordet und foltert
     
    Nunda gefällt das.
  10. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    FleurFleur: Hast Recht, ich hab das "global" überlesen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass es sie gibt, die Nazis - auch die jungen. Die Szene hat sich halt verändert, es gibt weniger von den glatzköpfigen Springerstiefelnazis. Dafür gibt es jetzt zB die "Autonomen Nationalisten", die zwar überhaupt nicht ausschaun wie Nazis, aber genau den selben menschenverachtenden Ideologien anhängen.

    KinderstubeKinderstube: Schlag gegen Neonazi-Szene - Österreichweit agierender Neonazi-Ring ausgehoben - Wiener Zeitung Online
    Man würde sicher noch mehr finden, aber ich bin heute ganz einfach schon zu faul zum weitersuchen.
    Aber eins noch: Das folgende Video handelt zwar eigentlich von der deutschen Neonaziszene, die ja noch um einiges ärger ist, es wurde allerdings auch bei Konzerten in Österreich gedreht. Sehr interessant, aufrüttelnd und schockierend - ich bin schon sehr gespannt auf den ganzen Film.

    "Blut muss fließen - Undercover in...


    Wissts....ja, es gibt gewaltbereite Linke. Und nein, vermutlich sitzt in Österreich keine Riesengruppierung von hunderttausenden Neonazis. Aber sie sind da, es sind auch nicht nur ein paar Dutzend oder so, und sie können scheißgefährlich sein.

    Btw habe ich ganz und gar kein schlechtes Gewissen aufgrund der Vorkommnisse im Zweiten Weltkrieg - warum auch, war ja nicht dabei. Nichtsdestotrotz könnt ich abwechselnd speiben und heulen, wenn ich auch nur daran denke, was damals alles passiert ist, und bin der tiefen Überzeugung, dass zumindest solange aufgearbeitet und erinnert werden muss, bis keine solchen Lieder wie im Video mehr gesungen werden.
     
    Nunda und gaffatape gefällt das.
  11. ich glaube, es gibt auf der ganzen welt ungerechtigkeiten.
    es werden menschen sekkiert, gequält, getötet.
    man kann noch immer nach russland, nordkorea und china schauen.
    im 2. weltkrieg wurden auch millionen von solaten getötet, in vietnam, korea und afghanistan ebenfalls.
    aber davon hört man absolut nichts.
    die amis haben hunderttausende von menschen ermordet, abgesehen von den indianern haben sie im vietnamkrieg auch noch agent orange geworfen, das bis heute noch menschen schädigt.
    das war auch fruchtbar.
    da gibts keine aufrufe zur reue, das wird ihnen nicht 80 jahre vorgehalten.
    nochmals, überall gibts ungerechtigkeiten, die ermordung der juden war unbeschrieblich grausam.
    aber vorbei ist vorbei und man muss endlich aufhören, das immer wieder aufzubereiten.
    ich finde auch, dass die probleme mit den rechtsradikalen übertrieben sind.
    es gibts sie, aber nicht mit dem ausmaß.
    alles menschen, die das behaupten haben noch nie im leben, einen gewaltbereiten *rechten* getroffen.
     
  12. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    nur weil in diesen Ländern die Aufarbeitung ihrer Greuel auch nicht passiert, soll es in Österreich auch verschwiegen werden? Ja es passieren auf der Welt überall Greueltaten weil anscheinend die Menschheit einfach nicht lernfähig ist - aber ist das nicht ein Grund mehr immer wieder an Untaten zu erinnern?

    In Australien gabs es übrigens vor einigen Jahren eine öffentliche Entschuldigung des PM wegen der Greueltaten an den Aboriginies... natürlich hört man in Österreich wenig davon, uns tangiert diese Menschenvertreibung und Ausrottung halt eher wenig - nichtsdestotrotz ist die Aufarbeitung diese Greueltaten für Australien sicher wichtiger als für uns in österreich.

    wenn ich etwas von Kriegen lese, dann ist es schwer mich da hineinzuversetzen aber wenn ich die Biographie einer österr. Jüdin lese - lese dass zb in der Förstergasse (wo ich privat selber shcon war) noch in den allerletzten Kriegstagen 8 Juden erschossen wurden, dann ist das für mich ein ganz anderer Bezug - obwohl ich mich nicht schuldig fühle deswegen.
     

  13. natürlich sind das furchtbare begebenheiten.
    aber man muss jetzt nach vorne schauen.
    meine generation ist genausowenig schuld wie alle anderen, die nach 1945 geboren wurden.
    ich kenne die geschichte von den ureinwohnern in ausralien. ich kenne auch die geschichte von den vielen tausenden zwangsadoptionen.
    der 2. weltkrieg ist vorbei, man sollte die jungen generationen damit nicht mehr belasten.
    sie sollen es lernen, aber es nicht ewig herumschleppen müssen.
    ich fühle mich auch nicht schuldig.
    ab und zu grantig, weil meiner familie wurde der besitz auch genommen und es kam nichts zurück.
    wären wir jüdisch gewesen, wäre es anders.
    das muss man auch klar stellen, dass das auch nicht wirklich nachvollziehbar ist.
     
  14. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    Kinderstube, hast du dir das Video angeschaut? Da singen Menschen Lieder, deren Texte ich mich hier gar nicht zitieren traue, weil sie so dermaßen menschenverachtend sind, dass ich solche Worte nicht einmal in einem Zitat in den Mund nehmen würde. Und du findest die Problematik wird übertrieben? Ernsthaft? o_O

    Ach ja...vor ein paar Jahren war ich auf einem Perchtenlauf mit anschließendem Festl in Niederösterreich. Wir saßen in der Kellerbar, als plötzlich eine Gruppe Rechte (deutlich erkennbar) reinkam. Wir haben halt damals ein wenig junghippig ausgschaut, und das haben sie scheinbar gar nicht lässig gefunden. Als nach ein paar Minuten der erste Barhocker flog (einfach so, davon abgesehen, dass wir einfach Party machen wollten, hätten wir uns auch gar nicht getraut die blöd anzumachen, es waren doppelt soviele wie wir), brachte uns ein Feuerwehrler zu sich nach Hause und wartete dort mit uns, bis wir abgeholt wurden. Er meinte, es sei zu gefährlich für uns, jetzt da draußen alleine rumzulaufen, weil die uns vermutlich suchen würden und uns besser nicht finden sollten. :eek: Glaub mir, es war eine unfassbar beängstigende Situation, und obwohl - oder vielmehr gerade weil - ich schon gewaltbereite Neonazis getroffen habe, machen sie mir wirklich Angst.
    Ganz ernsthaft, ich will nicht hussen, mir ist mehr als bewusst, dass auch diese Menschen eine Vorgeschichte haben, dass kein Mensch mit so menschenverachtenden Ansichten geboren wird. Gerade deshalb finde ich umfassende Aufklärung extrem wichtig, und ja, nicht nur bei uns, sonder auch überall anders auf der Welt. Nochmal, da geht es nicht um ein schlechtes Gewissen, ich hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung, wie man sowas annehmen kann. Sondern es geht einzig und allein darum, dass dieses Thema nicht totgeschwiegen und negiert wird. Und damit meine ich nicht nur die Millionen Juden, die getötet wurden, sondern auch alle anderen unschuldigen Opfer dieses schrecklichen Krieges, der vereinfacht gesagt nun einmal geführt wurde, um ein Reich zu erschaffen, in dem alle nicht-Arier getötet werden. DAS sollte nicht vergessen werden - womit es begonnen hat, und wohin dieses Gedankengut geführt hat - nämlich zum Tod Millionen unschuldiger Menschen.
     
    gaffatape gefällt das.
  15. Weirdpunk,
    ich kenne auch solche übergriffe und ich weiß, dass das so furchtbar ist, man findet gar keine worte.
    mir ist auch klar, die nazis haben furchtbares angerichtet und ich verurteile alle zweifler.
    aber man kann so nichts erreichen.
    man kann jetzt nicht die straßennamen ändern und sagen. *so, jetzt ist die welt besser*
    ich kenne viele jugendliche, ich kenne viele kinder, da ist kein nazi dabei.

    man verbeißt sich immer an den nazis und vergisst, dass es genug andere missstände gibt.
    das wollte ich damit auch schreiben. ich kenne auch zusammentreffen von teenagern, die dann von einer migrantenbande übel hergerichtet wurden. das wird immer wesentlich toleranter behandelt, als ein vorfall mit rechten.
    hier wird es ja so dargestellt, als wäre unser land so wie den 30er jahren.
    das stimmt sicher nicht.
     
    Neon gefällt das.
  16. Nunda

    VIP: :Silber

    Um das geht es aber nicht.
    Grausamkeiten kann man nicht ungeschehen machen. Es geht um Respekt den Opfern und deren Hinterbliebenen gegenüber, indem man keine Menschen ehrt, welche an diesen Grausamkeiten direkt oder indirekt, beteiligt waren.
     
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  17. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    Du nein, so will ich das gar nicht darstellen, von solchen Zuständen sind wir zum Glück noch ein Stück weit entfernt. Und ich toleriere Gewalt nicht, wurscht von welcher Seite sie kommt. Und wenn Linke eine Prügelei mit Rechten anfangen, find ich die ziemlich deppert, weil sie sich damit erstens auf deren Stufe stellen und zweitens einen Problemlösungsweg anstreben, der inakzeptabel und sinnlos zugleich ist - Gewalt erzeugt Gegengewalt erzeugt Gegengewalt und so weiter.

    Aber zurück zu den Straßenschildern: Warum wird normalerweise eine Straße nach jemandem benannt? Um ihm ein Andenken zu geben, ihn zu würdigen. Tja, was sage ich dann als Regierung aus, wenn ich toleriere, dass Straßen nach Menschen benannt sind, die abscheuliche Verbrechen begangen haben (völlig wurscht an wem)? Dass das Andenken an die Opfer (wurscht ob jüdisch oder nicht) scheinbar nicht wichtig genug ist, ein bissl Geld einzusetzen um Zeichen der Würdigung ihrer Peiniger zu eliminieren. Stell dir mal kurz vor, deine Eltern wurden deportiert und und umgebracht, du hast vielleicht auch ein paar schreckliche Kindermonate im KZ verbracht, vielleicht den brutalen Tod deiner Eltern mitansehen müssen (ja, es gibt sie noch, diese Zeitzeugen. Immer weniger, aber doch). Und dann musst du immer wieder durch eine Straße gehen, die nach einem der Menschen benannt ist, die dir dieses Trauma angetan haben....ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass diese Zeitzeugen das auch "eh wurscht" finden, wie die Straßen denn nun heißen.

    Nein, eine Namensänderung wird die Welt nicht besser machen. Aber man könnte ein Zeichen setzen. Nämlich dass es so dermaßen inakzeptabel ist, was damals passiert ist, dass man den damaligen Verbrechern ganz sicher nirgendwo auch nur das klitzekleinste Zeichen der Würdigung lässt.
    Weil ganz ehrlich: Wir reden da ja glaub ich nicht von hunderttausenden Straßentafeln, und so ein Schild kostet auch keine Millionen. Es wird von unserer Regierung soviel Kohle für wirklich sinnbefreite Sachen ausgegeben, dass es schon ein wenig lächerlich und arg wirkt, zu sagen: "Geh bitte, dass ist schon so lange her, warum sollte das jetzt umbenannt werden, ist ja das Geld gar nicht wert."
     
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  18. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    Danke! Du drückst in drei Sätzen aus, wofür ich einen Roman schreibe. :D :)
     
    electra gefällt das.

  19. das ist richtig, aber man versucht ja heute noch einer ganzen nation ein schlechtes gewissen zu machen.
    daher sollte man endlich einen schlussstrich ziehen.
    nicht böse sein, aber opfer gabs auch unter den nichtjuden und das ist schon vergessen.
     

  20. nein, man setzt kein zeichen, nicht damit.
    wenn man heute eine volksbefragung machen würde, dann wäre die mehrheit gegen eine änderung.
    das ist unsere geschichte, das war so und das kann man nicht ändern.
    ich glaube schon, dass das volk entscheiden sollte.
     

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