1. Reden wir miteinander ...

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Strafen in der Schule

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lonelypapi35, 22 Oktober 2009.

  1. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in


    :augenreib::roflsmiley:
     
  2. susal13

    susal13 Gast


    Na eigentlich net*gg* , aber wirklich unsere Lehrer warn cool , teilweisse unterrichten meine ehem.Lehrer heut noch *gg*:D Auch wenns streng waren , es war lustig .:D
     
  3. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    also doch masochist
     
  4. susal13

    susal13 Gast

    Hmm, jo vielleicht a bissl*gg*:D:wave:
     
  5. Kinderfee

    Kinderfee Gast-Teilnehmer/in

    Ich persönlich denke, dass das Problem sich in 3 (vielleicht sogar gleichwertige) Teile teilt.

    Wobei ich sagen möchte, die Teile sind hier mal keiner Wertung unterlegen!


    1. Teil: Der Schüler/die Schülerin ansich. (evtl. grad in einer "schlechten" Phase - die gibt es schließlich in jedem Alter! Sei es nun trotzig, aggressiv, zurückgezogen, genervt etc.)

    2. Teil: Die Eltern / Erziehungsberechtigten des Schülers/der Schülerin. (Wie soll ein Schüler / eine Schülerin in der Schule ein "gutes, angemessenes" Verhalten aufzeigen, wenn er dies nie gelernt hat. Wie soll er/sie sich bessern/ändern wenn er von zuhause keine Unterstützung bekommt? Gerade im Pflichtschulalter bräuchten das die Kinder aber)

    3. Teil: Der Leher / die Lehrerin. Es kommt leider doch immer wieder vor, dass sich Leute für den Lehrberuf entscheiden, die absolut nicht geeignet sind! Nun stelle man sich eine Klasse vor mit circa 13/14 Jahren, die alles andere im Kopf haben nur nicht lernen. Manch verhaltensauffällige Schüler/Schülerinnen, und dazu einen Lehrer/ eine Lehrerin die bisher immer nur lieb, nett und freundschaftlich war, sich von allen auf den Kopf machen hat lassen und sehr introvertiert ist - scheinbar überfordert. Selbst ein Wutausbruch oder ein Schreianfall wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht authentisch wirken und vielleicht sogar mit Gelächter notiert.

    Naja. Lösungsvorschlag: Von Beginn an eine gute Zusammenarbeit von Eltern, Schüler und Lehrer. Von Beginn an Regeln gemeinsam aufstellen (Vereinbarungskultur) - (nicht erst dann, wenn das Problem mal da ist). Und Prinzipiell eine andere "Lehrsituation" herstellen. Konsequenzen müssen von Beginn an klar sein!
    Die gesetzten Konsequenzen müssen von Eltern, Schülern und Lehrern mitsamt der Schule "getragen" werden (und sie müssen gesetzteskonform sein - eh klar).

    Konsequenzen sollten vorwiegend "positiv" sein. Das ist jetzt wahrscheinlich schwer verständlich. Wenn der Schüler etwas kaputt macht das alle anderen Schüler auch verwenden, sollte dieser Schüler das wieder gut machen indem er es repariert (Geld hat wenig Sinn - zumindest in der Pflichtschule weil sowieso die Eltern zahlen). Der Schüler sollte für das was er getan hat gerade stehen - vor den anderen Schülern denen er ja etwas kaputt gemacht hat (sei es nun der Wuzeltisch im Freizeitraum oder was weiß ich). Er soll sich entschuldigen und versuchen das wieder gutzumachen. Wobei vorher schon klar ausgemacht gehört bevor sowas passiert, welche Konsequenz es gibt wenn Sachgut beschädigt wird (Putzen im Schulhaus oder so "soziale" Dienste im Wohle der anderen).
    Das kann man nun ausdehnen.
    Beispielsweise ein Schüler schwänzt ständig. Dann muss dieser Schüler die gefehlten Stunden nachholen. Dh. beispielsweise Ersatzleistungen bringen im Ausmaß der gefehlten Stunden. (Der Schüler sollte also etwas lernen dabei und sich mit dem Lerninhalt auseinandersetzen). Dies kann genauso in Aufsicht geschehen.

    Ja das könnt ich "ewig" ausführen...

    Im Moment wird erst gehandelt wenn ein Problem auftritt und dann handelt jeder Lehrer für sich so klein scheibchenweise. Das ist doch eigentlich völliger Blödsinn.

    Aber gut, dass ist meine Meinung :)
     
  6. Elli070383

    Elli070383 Gast

    ok rohrstaberl halte ich auch nicht für sinnvoll,


    aber gibts heutzutage noch sowas wie zapfenrechnen? oder gedichte 50x abschreiben und auswendiglernen (glocke, zauberlehrling, etc). :confused:

    das mit den time-out klassen hat halt zwei gesichter, einerseits, der negativen sozialen einbindung, anderer seits, sicher wärs nicht schlecht, dass sich das auffällige kind mal bissi runterholen kann.

    also ich würd sagen, ja die lehrer sollen wieder strafen dürfen.

    und ja die eltern sollten ihre pflichten nicht an die lehrer abgeben, sondern ihre kinder selber erziehen.
     
  7. Wozu sollt sich ein Lehrer dem aussetzen müssen, Kinder zu bestrafen?
    Das ist nicht sein Auftrag. Und wenn das ein Lehrer gerne machen würde, hat er seinen Beruf ohnehin verfehlt.
    Eltern bzw. Alleinerzieher anrufen, Kind vom Unterricht verweisen und sofort abholen lassen wenns nicht anders geht und aus. Das fruchtet auch sicher mehr als irgendwelche sinnlosen Strafsanktionen.
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Seh ich anders. Probleme, die in seinem Bereich auftreten, hat er auch selber zu lösen. Natürlich im Einvernehmen mit den Eltern, aber den Verweis vom Unterricht würde ich erst ganz zum Schluss als allerletztes Mittel anwenden. Wenn er mit kleineren Dingen nicht fertig werden kann, dann hat er IMHO den Beruf verfehlt - allerdings muss man ihn auch etwas dafür in die Hand geben.
     
  9. Berthold

    Berthold Gast

  10. hindert dich keiner daran.
    so zur auflockerung finde ich es nicht übel.

    ich finde übrigens diese forderung nach strafen unsinnig. die strafen haben bei uns schon nichts gebracht, auch bei meinen eltern nicht (trotz rohrstaberl).
    es gibt völlig andere dinge die meiner ansicht nach notwendig wären. eine engere zusammenarbeit mit sozialarbeitern, eine bessere schulpsychologische betreuung, ein anderes verständnis gegenüber kindern die schwierigkeiten haben (und machen).
    die ursachen sind so vielfältig, und manchmal so frustrierend, dass es meiner ansicht nach für einen lehrer zuviel verlangt ist mit diesen problemen alleine fertig zu werden (für die betroffenen schüler natürlich ebenso)

    wenn nur bestraft wird, wird sich nichts ändern. die "loser" und "klassenclowns" , werden davon viele genauso wie jetzt schon schwierigkeiten haben sich im leben zu behaupten, sie werden immer hinten nach sein, und bei ihrer lehrstelle mit höherer wahrscheinlichkeit rausfliegen, vielleicht in eine vom AMS gestützte lehrwerkstätte kommen, in der es halt so weitergeht und danach im besten fall mit abschluss und mit ein wenig ahnung von irgendwas dastehen, aber keinen job durchhalten, weil schon vor langer langer zeit rechtzeitige unterstützung angebrachter gewesen wäre als, zapfenrechnen, den zauberlehrling auswendig lernen, vor der tür stehen, oder ähnliches.

    und strafen gibt es jetzt wie damals (und jetzt wie damals wird eine strafe von vielen kindern nicht geschrieben).
     
  11. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    strafen in form von rohrstaberl, eckenstehen oder lächerlich machen bringen sicher nichts.

    nur - eltern würden gut daran tun, ihre einstellung zu gewissen werten zu überprüfen.

    wenn man daheim ein oder zwei kinder hat und diese im glauben erzieht, die welt drehe sich nur um sie und ihre bedürfnisse, so ist das ja noch zu meistern.

    wenn aber dann mehr als zwanzig solcher individualisten in einer gruppe zusammenkommen, wird es schwierig.

    ohne der "guten alten zeit", die es ja nie gab, das wort zu reden - aber erziehung und sozialisierung sollte im elternhaus erfolgen.

    und bitte danke, grüßen, warten bis man dran ist, einen erwachsenen nicht nur als marionette und anforderungenerfüller zu sehen etc. wäre einem reibungslosen ablauf des unterrichtes (erste und einzige aufgabe des lehrers ist nämlich wissensvermittlung, weder therapie noch integrationsarbeit usw,.) sicher dienlich.

    derzeit bleiben kinder, die einigermaßen erzogen sind, auf der strecke, weil sich die lauten und unerzogenenen einfach durchbrüllen.
     
  12. was sind diese "gewissen werte"?
    es muss klar sein, dass es auch andere kinder gibt (kontakte zu anderen kindern gibts ja auch hoffentlich in allen familien) und dass die freiheit des einen dort aufhört, wo sie die freiheit des anderen einschränkt.
    individualist sein muss noch lange nicht egoist sein bedeuten.
    das ist richtig!
    dazu gehört jedoch mehr als "strenge". gerade kinder die daheim "an der kurzen leine gehalten werden" führen sich draußen extremer auf.
    würde auch erwachsenen (inklusive lehrern) guttun das zu beherzigen. leider wird ein gespräch von kindern gerne ohne schlechtem gewissen von erwachsenen unterbrochen, da diese glauben ihre mitteilung wäre wichtiger als die des kindes. (die gleiche ursache wie ein kind, das dazwischenquatscht. nur dass kinder noch einiges lernen müssen bis sie groß sind, wodurch es weniger schlimm ist. ein kurzer hinweis: "warte bitte bis ich fertiggeredet habe" und dann weiterreden.
    stell dir mal vor ein schüler sagt dies zum lehrer, dann ist der schüler gleich "unhöflich".
    es ist auch die aufgabe diese wissensvermittlung so zu gestalten, dass sie vom zielpublikum angenommen werden kann. (sonst bräuchten lehrer ja viel weniger vorbereitungszeit, wenn "irgend eine form der wissensvermittlung, nach lust und laune des lehrers" ausreichen würde)
    gerade die "gut erzogenen streber" waren bei uns damals in der schule die "rausbrüller", die beim aufzeigen -in der ersten reihe- dem lehrer fast den finger ins aug rammten, während sie das ergebnis rausposaunten, oder seltsame geräusche wie "üüüüüh" oder "äääääääh" von sich gaben.
     
  13. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    ach gartenzwerg......
     
  14. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    du bist aber kein lehrer, gell:D
    ich auch nicht. bin aber durch meine berufliche tätigkeit nahe dran am geschehen.

    und, ohne schmäh: dieser berufsstand hats nicht leicht mit den "heutigen fratzen" und den momentan üblichen gesetzlich interventionsmöglichkeiten.

    IRGENDWAS muss sich da schon ändern. ich bin ja nicht für die wiedereinführung des rohrstockes oä., aber so wie es momentan an schulen oft abläuft - das kanns nicht sein.
    viele schüler sch... den lehrerInnen wirklich auf den kopf - und diese haben null handhabe. ich möchte keine lehrerin sein.
     
  15. agree. kinder brauchen grenzen und regeln, auch (oder gerade?) in der schule. lehrer habens echt nimmer leicht.
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    @ gartenzwerg:
    Ersetze "Strafen" durch "Grenzen sowie Konsequenzen bei deren Überschreitung", und du bist genau dort, was der heutige Stand der Pädagogik ist. (Leider nicht in der schulischen Praxis.)
    Aber wenn ich gegen etwas agitieren will, dann male ich es natürlich als so schwarz wie möglich und stelle es so dar, wie es nie gemeint war. Mit fairer und ernsthafter Diskussion hat das aber überhaupt nichts mehr zu tun, und natürlich fühle ich mich dann daran gehindert.
    Betrifft nicht nur diesen Fred hier, sondern die allgemeine Diskussion in der Öffentlichkeit - siehe die Reaktionen von rot und grün, die ich weiter oben angesprochen habe.
     
  17. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Mich erstaunt das maßlos, wie oft bei diesem Thema das Wort "Rohrstock" fällt. Wieso ist das die erste Assoziation? Wie wenn es keine anderen Strafen gäbe! :rolleyes:

    Andererseits mag ich auch die Euphemismen nicht - mein Favorite ist ja "natürliche Konsequenzen". Ich habe hier im Forum zB gelernt, dass es eine natürliche Konsequenz ist, wenn das Kind, nachdem es schlimm war, was von seinen Gummibärchen abgeben muss. Denn es hat die Mama sauer gemacht und jetzt braucht sie was Süßes. Das hat hier eine Mutter geschrieben, die laut eigener Aussage ihr Kind nie bestraft sondern nur natürliche Konsequenzen gesetzt hat. :D
     
  18. leider spielt es sich oft wirklich nur mit strafen ab. hinterfragen warum welches grobe problem aufgetreten ist, ist eher nicht an der tagesordnung.
    und wie gesagt, strafen gibt es heute ohnehin immer noch.
    unterstützung jedoch zu wenig (woran ich jedoch nicht den lehrern die schuld geben will, weil hier viel zu wenig hilfe durch bund und gemeinden gegeben wird (sei es durch zusammenarbeit auch mit jugendamt und vermehrt schulpsychologen), oder aber auch durch stundenkürzungen welche spezielle fördermaßnahmen dadurch verhindern.

    ich habe einfach in der letzten schule meiner großen gelernt, dass lehrer die es ernstnehmen, die eigentlich unterstützen wollen, von fast allen seiten alleingelassen werden und ausbrennen. frei nach dem motto: es ist eure schule ihr müsst damit zurechtkommen!

    mein mann arbeitet in der "fortsetzung" solcher einzelschicksale und die zukunft für diese jugendlichen (die schon vermehrte unterstützung in der volksschulzeit oder gar kindergartenzeit benötigt hätten) sieht eben in sehr vielen fällen nicht rosig aus.
    übrigens, bestrafungen (oder wie heute oft benannt "konsequenzen") kennen sie alle (sei es durch lehrer, oder durch eltern) aber geholfen hat es ihnen nichts.
     
  19. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    es tut mir leid - aber aufgabe des lehrers ist wissensvermittlung - nicht sozialarbeit.

    aber was reg ich mich auf - hauptsache man hibbelt - richten solls halt der staat.
    nur - einmischen soll er sich bitte nicht - und gnade gott dem lehrer, der einem verwahrlosten gfrast das handy mit gewaltvideos wegnimmt - der ist schuld am untergang des abendlandes.

    und die mutter kifft und vögelt mit hinz und kunz vor dem kind?
    na und? soll sie als mutter vielleicht ins kloster gehen?
    und das scheiß jugendamt soll sich blos nicht einmischen.
    das soll dann der lehrer hinbiegen - für was kriegt er denn zahlt und hat 9 wochen ferien?

    sorry - aber die menschheit wird tatsächlich immer blöder....
     

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