1. Reden wir miteinander ...

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stern TV - bewußt gewollte kinder mit down-syndrom

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Petboum, 11 Januar 2012.

  1. LaLiLeLa

    LaLiLeLa Gast-Teilnehmer/in

    Hello,

    Ich kann dich verstehen.Ich dachte auch in diese Richtung.Doch es ist zu schaffen.

    2 Kinder,2 verschiedene Kindergärten, Amtstermine, Therapietermine, Haushalt und einen 30 Stunden Job in meiner Firma wo ich auch vor den Kindern war.Und ich muss sagen das ich den Job nur mache weil ich das brauche....für mich.Ich denke ich brauche die Abwechslung.Ich weiß es nicht genau.Aber es tut mir gut nicht nur die Mama mal zu sein.Falls mich wer versteht ;).

    Lg DanY
     
  2. Zimtschnecke09

    Zimtschnecke09 Gast-Teilnehmer/in

    Ich versteh Dich gut, mir gehts genauso! Es ist irgendwie so, als wäre die Arbeit der Gegenpol zum "heimischen" Stress (auch wenn's dadurch oft noch stressiger wird) :wave:
     
  3. Beere

    VIP: :Silber

    Und ob die 95 % abgetriebener Föten wirklich DS hatten, wage ich zu bezweifeln.
    Ich habe im Freundeskreis auch eine Familie mit DS-Diagnose in der
    Schwangerschaft - der Bub ist jetzt 4 und pumperlgsund.

    Andererseits sind meine 3 durch sämtliche Rasterfahndungen die es zum Zeitpunkt der SS gab
    durchgerutscht und alle 3 haben DS.
     
  4. mamifabian

    mamifabian Gast-Teilnehmer/in

    darf ich fragen, ob ihr zur genet. abklärung wart? 3x hintereinander - so viel zufall? und hut ab, wie ihr das meistert.
     
  5. dieschmusies

    dieschmusies Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe auch 2 Kinder, 1x Kindergarten, 1x SPZ Hort, Spz Schule, Fahrtendienst, Amtstermine, Therapie, Haushalt, 40Stunden Job und einen 130m2 Haushalt - es ist jetzt schon nicht leicht aber noch schwerer und ich drehe durch. Habe jetzt schon immer wieder Kämpfe wegen meine Ausbildung, wegen meinem ADHS Sohn uvm

    Aber ich ziehe meinen Hut vor Menschen wie dir die das schaffen :love:
     
  6. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    ich find die zahlen ebenso erschreckend, ich glaub auch nicht dass bei diesen 95% der abgebrochenen schwangerschaften wirklich alle kinder wirklich das DS hätten:(

    Gruselgeschichte: die nachbarin meiner mutter lies eine fruchtwasseruntersuchung machen, wird ein bub, alles ok. auf die welt kam ein mädchen, schwer behindert, überlebte nur ganz kurz, nur ein paar minuten.
    die waren fix und fertig. die untersuchungsergebnisse wurden offenbar vertauscht, vielleicht ein kind abgetrieben auf grund eines falschen ergebnisses? seit dem bin ich sehr skeptisch, was die pnd betrifft.

    da ich bereits ein kind habe, mit dem ich von pontius zu pilatus rennen muß, sieht es so derzeit so aus, dass wir vermutlich kein zweites kind bekommen. einfach weil ich mir keine zwei besonderen kinder zutrauen würde. eine abtreibung käme aber nie in frage für mich.
    wäre bei meinem sohn die diagnose gestellt worden hätte ich sicher schlucken müssen, aber er wäre sehr willkommen gewesen:love: alle down kinder die ich bis jetzt kennen lernen durfte sind so süß, so reizend, so lieb, mit sicherheit eine bereicherung für jede familie. auch natürlich eine aufgabe.

    ich hatte gsd einen arzt, der uns nicht gedrängt hätte, aber gsd dieses thema sehr positiv beleuchtet hat. also ich sehe hier auch die ärzteschaft gefragt, dass sie eltern besser betreuen, aufklären, weiterhelfen. abtreibung als einzige lösung find ich ...bäh.
     
  7. Lucinda

    Lucinda Gast-Teilnehmer/in

    Sehe ich genauso!! Auch das Gesetz ist schrecklich, daß man Kinder bis zum 6. Monat (oder länger?) abtreiben darf, wenn sie eine Behinderung haben! Überleben die Kinder die Geburt, werden sie zum Sterben in ein anderes Zimmer gelegt und sie dürfen nicht versorgt werden, während andere Kinder (Frühchen), die oft nicht mal so weit sind mit allen Mitteln am Leben erhalten werden... schrecklich!

    Eltern, die zu ihren Kindern stehen, sind super!!!

    Was gerne vergessen wird: Behinderungen passieren leider öfters außerhalb des Mutterleibes und nicht darin! (Frühchen sind gefährdet, Koplikationen bei der Geburt usw.)

    Ich hab das Glück, gesunde Kinder zur Welt gebracht zu haben, aber ich denke, man hat ja nie eine Garantie im Leben, daß alles so bleibt! Bei meiner zweiten Tochter hab ich auch gar keine Nackenfaltenmessung gemacht, weil ich sowieso mein Kind bekommen hätte - egal, was gewesen wäre!
     
  8. Lucinda

    Lucinda Gast-Teilnehmer/in

     
  9. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

     
  10. lanie

    lanie Gast-Teilnehmer/in

    seit ich mit Menschen mit Down-Syndrom (und anderen Beeinträchtigungen) arbeite, stellt sich mir die Frage nicht mehr :wave: ich verstehe aber jeden, der für sich anders entscheidet!! :hug:Man muss hier schon ehrlich zu einem selbst sein.

    Ein Mensch mit dieser Form der Behinderung hat aus meiner persönlichen Sichtweise in unserer heutigen Zeit viele Möglichkeiten, ein glückliches und soweit als möglich auch selbstbestimmtes Leben zu führen.

    In dem Wohnhaus, in dem ich arbeite, fühlen sich die Bewohner mit Downsyndrom sichtlich gut aufgehoben- sie genießen die Nähe von uns Betreuern und anderen Mitbewohner (mit unterschiedlichen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen), weil sie sehr gesellig sind. Bei den Betroffenen, die ich kenne, handelt es sich um herzliche, begeisterungsfähige, lebensfröhliche, lustige und hilfsbereite Personen mit ganz individuellen Interessen und Aufgaben. Manchmal zeigen sie auch einen ganz schönen Sturkopf :D Aber immer empfinde ich sie dabei als liebenswert, das macht vl ihr Äußeres :hug:
    Personen mit Downsyndrom können (je nach Verfassung) verschiedene Aufgaben völlig selbstständig ausführen, sind wissbegierig und lernfähig. Sie sind zu viel mehr fähig, als man ihnen vielleicht zutrauen würde. Mit zunehmenden Alter werden sie bequemer und ihre Fähigkeiten zu selbstständigen Aufgabenlösungen schrenken sich langsam ein, doch es ist auf alle Fälle schaffbar!! Vor allem ist es ein Geben&Nehmen- und sie geben sehr viel zurück!! :herz3:
    Heutzutage gibt es Arbeitsstätten für Betroffene, in denen sie 8h täglich arbeiten können, es gibt Wohnformen, in denen sie als Erwachsene gut betreut werden,...man wird als Elternteil gut unterstützt.
    Meiner Meinung nach können wir von diesen liebenswerten Personen vieles lernen- das beste Beispiel für mich ist hier ihr toleranter und herzlicher Umgang miteinander. Egal, wie jemand aussieht oder welche Beeinträchtigungen er/sie hat, die Personen mit Downsyndrom, die ich kenne, zeigen keine Scheu oder Ablehnung. Sie kommen auf dich zu und können sehr offen zeigen, dass sie dich mögen :love:
     
  11. lanie

    lanie Gast-Teilnehmer/in

    @Lucinda, dass es dieses Gesetz gibt war mir bisher unbekannt- ich bin grad wirklich schockiert :eek::(
     
  12. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    in wien gibt es übrigens ein junges ehepaar, beide haben das down syndrom. sie haben sogar ihre eigene wohnung was ich weiß?! werden natürlich von den müttern betreut.

    es gibt mittlerweile sogar einen hochschulabsolventen, ein pädagoge. spanier oder portugiese ist er. dh es ist wirklich alles drinnen, man muß halt dran bleiben, mehr als bei einem "normalen" (was auch immer das ist) Kind. das mit dem gesellig sein hab ich auch das gefühl :love:
     
  13. Pezi

    Pezi Gast-Teilnehmer/in

    hallo!

    ich finde die 95% auch immer wieder unglaublich. noch unglaublicher fand ich nur die aussage eines arztes, der voller stolz erzählte, dass in "seinem" KH keine down kinder mehr geboren werden, sich aber offenbar keine gedanken darüber machte, warum das so war...
    http://www.prenet.at/?menu=5&id=58
    ganz so ist es nicht. erstens gibt es kein gesetz, das abtreibung erlaubt. in österreich ist sie aber unter gewisen umständen straffrei, u.a. wenn eine schwere behinderung vorliegt - dann aber bis zum schluss, d.h. bis zum natürlichen einsetzen der wehen. ab der ca. 23. woche entscheidet eine ethikkommission darüber, ob die abtreibung (die in diesem fall eine eingeleitete geburt ist) vorgenommen werden darf oder nicht, bei down syndrom würde ziemlich sicher dagegen entschieden werden.
    dass lebend geborene kinder nicht versorgt werden, ist natürlich gesetzeswidrig und strafbar. kommt ein baby lebend zur welt, muss nämlich alles dafür getan werden, um es am leben zu erhalten. damit es im falle einer spätabtreibung nicht dazu kommt, wird bei lebensfähigen kindern ab der ca. 23. woche vor der geburtseinleitung ein fetozid vorgenommen: das kind stirbt im mutterleib durch eine spritze ins herz und wird tot geboren.

    lg
    pezi
     
  14. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    das ist erlaubt?:eek::( welcher arzt bringt so etwas übers Herz?:(

    danke für den traurigen, erschütternden link. ich hab ja befürchtet das solche schauergeschichten keine einzelfälle sind :(
     
  15. Esira

    Esira Gast-Teilnehmer/in

    Ich frage mich jetzt schon die ganze Zeit wieviele von denjenigenn 5 % vorher wussten, dass das Kind DS hat. Gibt es ja auch nicht so selten, dass entweder Nackenfaltenmessung bzw. Combined Test nicht gemacht wurden. Bzw. sind Nackenfaltenmessung und Combined Test ja nur Risikoabschätzungen.
     
  16. Mozilla

    Mozilla Gast-Teilnehmer/in

    kinderstube, kannst du bitte so nett sein, und mir den link schicken, wo man das anschauen kann?
    das wäre wirklich sehr nett:)
     
  17. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    du gibst Spiegel TV ein und dann siehst du es eigentlich schon.

    Sehr sehenswert ist auch die Geburt von dem Nashornbaby:D
     
  18. Krueml

    Krueml Gast-Teilnehmer/in

    @pezi: ich wusste nur dass in Frankreich so gehandelt wird (Kind vorher im Mutterleib töten). Ich finde die vorstellung auch grauenhaft.
     
  19. Pezi

    Pezi Gast-Teilnehmer/in

    die vorstellung findet sicher niemand schön - aber wohl trotzdem besser, als lebend geborene kinder in einen anderen raum zu legen und sterben zu lassen, was ja die alternative wäre. denn nach einer spätabtreibung ein lebendes kind zu haben, möchte niemand. es hat schon fälle gegeben, in denen der arzt dann wegen vertragsbruch verklagt wurde (was wohl auch der grund dafür war, dass es jetzt mit fetozid gemacht wird).
    @kikaninchen: ich habe einen pränataldiagnostiker kennen gelernt, der (wenn auch selten) fetozide durchführt. er sprach mit sehr viel wärme von "seinen" frauen, familien und babys, und man merkte, dass ihm die geschichten seiner patientinnen sehr nahe gehen.
    er war der meinung: 'wenn ich eine behinderung feststelle, dann muss ich auch die konsequenzen tragen. ich kann die frau/familie dann mit dieser diagnose nicht allein lassen bzw. wegschicken (wie das ja viele ärzte/KHs machen, v.a. die christlichen. sie stellen eine behinderung fest, verweigern aber die abtreibung). die betroffene frau soll nicht in dieser ausnahmesituiation zu einem anderen arzt (oder gar in ein anderes land!) gehen müssen, sondern bei mir bleiben können, wo sie gut aufgehoben ist. ich begleite sie - und zwar auch noch lange nach der geburt des babys.'
    er macht das natürlich nicht gerne, aber er sieht es als teil seiner verantwortung und als konsequenz seiner arbeit als pränataldiagnostiker.

    lg
    pezi
     
  20. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    früher hätte ich gesagt: nein, das geht nicht!
    down syndrom wäre für mich immer eine ganz schreckliche schockdiagnose gewesen...
    bis ich menschen mit downsyndrom kennenlernen durfte. ich war überrascht, wie intelligent und "normal" diese sind!!! eine bekannte hat sich bewusst in der frühschwangerschaft (d.h. noch in der 12. woche) für die geburt ihres kindes entschieden, sie hatten damals schon die gewissheit durch fruchtwasseruntersuchungen, dass das kind diesen chromosomfehler hat und sie haben sich bewusst für ihre tochter entschieden.
    bei der diagnose DS würde ich, so wie ich das heute sehe, auf KEINEN fall die schwangerschaft abbrechen.
    eine behinderung kann immer auftreten, deshalb würde ich (ebenfalls so wie es heute aussieht) auch bei einer nächsten schwangerschaft auf intensivere pränataldiagnostik verzichten (außer organscreening). freunde meiner eltern haben eine gesunde tochter bekommen (die mutter war damals 17!!!), mit 3 stellte sich heraus, dass etwas nicht stimmt, heute ist die tochter schwerstbehindert (!!!), nicht zu vergleichen mit einem DS. garantie gibt es keine und DS ist das geringste übel von vielen anderen schweren und nicht erkennbaren behinderungen.
     

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