1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Sterbehilfe für Minderjährige....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von KikiundLauftier, 13 Dezember 2013.

  1. Tina11

    VIP: :Silber

    Doch, für MICH ist Organspende ein heinles Thema. Ich bin mir wurscht. Aber meine Kinder sind mit nicht wurscht.
    Der Gedanke, dass sie regelrecht "ausgeräumt" werden könnten, tut sehr weh.
    Die Kehrseite ist aber wie oben schon erwähnt: Was ist wenn einer meiner beiden so ein Organ bräuchte.
    Deshalb ist es für mich heikel.
    Ausserdem kann ich mich nicht entscheiden, ob der Mensch auch wirklich tot ist. Denn der potentielle Organspender ist nur Hirntot.
     
    KikiundLauftier und Maritina gefällt das.
  2. teargarden

    teargarden Gast-Teilnehmer/in


    doch wie lebendig ist man schon, wenn das hirn tot ist...
     
    melii und Maritina gefällt das.
  3. Maritina

    VIP: :Silber

    Habe erst kürzlich Erkundigungen zum Widerspruchsregister eingeholt:

    interessant: die allermeisten Eintragungen in das Register kommen von Deutschen, die planen, bei einer Reise durch Österreich durchzufahren. In diesem Falle lassen sich ganze Familien eintragen.

    Zum Organempfang: es gibt in Österreich definitiv keinen Zusammenhang zwischen Eintrag ins Widerspruchsregister und Eintrag in einer Liste auf die Liste potentieller Organempfänger. DH im Widerspruchsregister wird nur (erst) abgefragt, wenn Hirntoddiagnose feststeht.

    Ich selbst plane, mich eintragen zu lassen und auf meine Kinder einzuwirken, dass sie sich eintragen lassen. Sollten sie je vor mir gehen müssen, würde ich sie dabei gern im Arm halten
     
    KikiundLauftier und Colorit gefällt das.
  4. Maritina

    VIP: :Silber

    Es gibt auf Youtube einige Berichte von Patienten, bei denen der Hirntod diagnostiziert wurde, die heute ein gutes, selbstbestimmtes Leben führen.
     
  5. Maritina

    VIP: :Silber

    DAS sehe ich auch so
     
  6. Maritina

    VIP: :Silber

    Zur eigentlichen Ausgangsfrage: es handelt sich ja dabei sicher um ein Kind, das sehr lange krank ist, das sich selbst mit seiner eigenen Endlichkeit auseinandergesetzt hat und mit dem Tod und hoffentlich auch mit seinen Eltern über den Tod sprechen konnte/kann.

    (Aus der Sterbebegleitung im Hospiz weiß ich, dass eines der größten Probleme von Sterbenden ist, wenn die Angehörigen verweigern, mit dem betroffenen Patienten über den bevorstehenden Tod zu sprechen. Mitunter gibt es dann die groteske Situation, dass uns sowohl Patient als auch Angehörige sagen, dass der Tod bevorsteht, wir aber um Himmelswillen dem jeweils anderen nichts davon sagen sollen, weil er / sie das niemals überstehen würde. In solchen Fällen bemühen wir uns um diplomatische Vermittlung.)

    Zurück zum Thema: wenn also das Kind um seine unheilbare Krankheit bescheid weiß, Leiden, wie zB Schmerzen nicht in den Griff zu bekommen sind, spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen, sowohl passive direkte Sterbehilfe (= das Unterlassen von lebensrettenden medizinischen Maßnahmen), also auch aktive indirekte Sterbehilfe (die Gabe von Medikamenten, bzw das Setzen von medizinischen Maßnahmen, die eine Erleichterung der Situation bringen, aber das Ableben beschleunigen) zuzulassen. Euthanasie, also die direkte aktive Sterbehilfe (so, wie das Einschläfern beim Tierarzt) kann ich mir auch in dieser Situation nicht vorstellen, wohl aber die "palliative Sedierung" falls es ganz unerträglich wird, das ist eine Art Narkotisierung des Patienten, sodass er sein Leiden nicht mehr mitbekommt.
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich fände es sinnvoll, wenn wir hier eine ähnliche Situation wie in den Niederlanden hätten.
     
  8. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

  9. teargarden

    teargarden Gast-Teilnehmer/in


    werde ich mir bei gelegenheit ansehen und streite auch nicht ab, dass so etwas vorkommen kann.
    für sehr wahrscheinlich halte ich es - bei korrekt durchgeführter diagnose - allerdings nicht.
    da gibt es einen streng standardisierten ablauf (den ich jetzt mal von unserer klinik auf - zumindest alle in österreich - generalisiere) und dem kann man, in meinen augen, schon vertrauen.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden