1. Reden wir miteinander ...

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Sozialleistungen: Wenn 950 und 1900 Euro dasselbe sind

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Mausi88, 22 Oktober 2009.

  1. Mausi88

    VIP: :Silber

    :goodpost:
     
  2. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    wow - na dann muss es dir ja gutgehn. gratuliere
     
  3. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in


    danke fürs tippen
     
  4. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    das ist keine diskussion über die fehler in der politik, kein misstand der sozialpolitik. das ist neid
     
  5. mamamaus1710

    mamamaus1710 Gast-Teilnehmer/in

    :danke:
     
  6. Mausi88

    VIP: :Silber

    Ja, Neid weil Leute die ein paar € weniger verdienen als wir bzw. gar nichts mehr rausbekommen als wir, das ist unfair und sonst gar nichts.:mad:
     
  7. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    wo würdest du die grenze ziehn?
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Ich wäre ja dafür, die Umverteilung noch zu verschärfen - aber innerhalb der Empfänger der Beihilfen, Pensionen usw.!
    Es gibt nämlich in allen Gruppen, wo jemand etwas bekommt, Fälle, die es nicht wirklich nötig hätten oder sonstwie gut abschneiden, und andere, die am Existenzminimum "vegetieren". Bestes Beispiel die Pensionen, da kennen wir alle die Extremfälle der Spitzenangestellten oder -beamten, die monatlich 4000,- Pension haben, und die Mindestpensionisten auf der anderen Seite mit weniger als 1000,-. Letztere dazu zu benützen, um die Pensionen der ersteren genauso anheben zu wollen, finde ich schon eine Unverschämtheit der Herren Khol und Blecha.
    Also: Anhebung um Fixbeträge statt Prozentsätze, die den niedrigen Einkommen mehr nützen und das System trotzdem nicht allzu sehr belasten. Und auch über Kürzungen in den höheren Einkommensgruppen muss man zugunsten der Wenigverdiener nachdenken.
    Insofern unterstütze ich das Transferkonto von Pröll und Co. Und wenn der Herr Faymann reflexmäßig dagegen ist, dann ist er eigentlich gegen sozialdemokratische Grundsätze (aber die werden ihm eh wurscht sein).
     
  9. Q

    Q Gast

    Also, schön kleinweise ...

    1. du kannst mir nicht vorwerfen, dass ich mit "Neiddebatte" gekommen bin. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass das, was die "Zeitung des kleinen Mannes" da schreibt, bei einem Nullsummenspiel wie Sozialtransfer wenig überraschend ist. Soweit zum Thema "manipulative Schreibweise"

    2. In der "Zeitung des kleinen Mannes" werden auch keineswegs die (durchaus zu Recht kritisierten) "Transfers" nach oben angesprochen, sondern es wird auf die Familien hingehackt, die es dank eines ausgebauten Familien-Transfersystems auch mit geringem Einkommen schaffen, einigermaßen über die Runden zu kommen. Da drinnen wird explizit beklagt, dass einer, der nur einen Tausender verdient, mit zwei Kindern auch nicht viel weniger hat als einer, der zwei Tausender brutto verdient.

    Hier gestatte ich mir folgende Anmerkungen:
    2.1. das ist eine direkte Folge der Forderung nach zunehmender "sozialer Treffsicherheit". Das entsteht nämlich dadurch, dass Transfers zunehmend für sogenannte "Besserverdiener" gedeckelt, eingeschliffen und gestrichen werden.

    Um es deutlich zu machen: würde der mit den zwei Tausendern gleich viele Transfers erhalten wie der mit dem einen Tausender, wäre der Unterschied viel deutlicher. Dieses System hatten wir in der Kreisky-Zeit, und es hat paradoxerweise genau die gleiche Neiddebatte ausgelöst und dazu geführt, dass man die Transfers dem "Reichen" jetzt zunehmend streicht.

    Und jetzt kommen die gleichen Kritiker daher und schreien, dass das auch "ungerecht" ist, weil es "die Untätigen" fördert.

    Tschuldigung, aber diese Argumentation finde ich obszön.

    3. Das Thema "gesetzlicher Mindestlohn" ist gut und schön, aber da sich einerseits "Armut" in einer Gesellschaft relativ definiert und andererseits starke Einkommensdifferenzierung ein wesentlicher volkswirtschaftlicher Erfolgsfaktor ist, wird man damit "Armut" nicht bekämpfen können.

    Was heißt schon "leben können"? Weder der absolute Standard, den man sich erwartet, noch die Preise, die für diesen Standard zu zahlen sind, sind Naturkonstanten. Führt man heute einen um 50 Prozent höheren Mindestlohn ein, dann hat man binnen weniger Jahre ein Anspruchs- und Preisniveau, in dem bei allgemein höherem Level wieder die gleichen als "arm" oder "armutsgefährdet" gelten. Damit kann man entweder leben (das US-amerikanische System) oder politisch gegensteuern, Zweiteres geht aber nicht ohne Umverteilung, und Umverteilung kann nur bedeuten, dass Einkommensunterschiede ausgeglichen werden und es daher Nettoempfänger gibt.

    Also: keine Neiddebatte, sonderne eine Logikdebatte: in dem Moment, wo ich umverteile, gibt es Nettozahler und Nettoempfänger. Das zu kritisieren heißt nur, Umverteilung von ihrem Anspruch her überhaupt zu kritisieren.

    Darüber hinaus kann man diese nich besonders aussagekräftige Rechnung ja durch willkürliche Grenzziehung in beliebige Richtungen weiterdrehen: man kann z.B. die kostenlose öffentliche Schule bepreisen und in die Transferleistungen einrechnen, dann kommen überhaupt nur mehr 20 Prozent heraus, die allen Anderen "etwas schenken". Oder die Umlagepensionen. Oder - oder - oder ...
     
  10. Mausi88

    VIP: :Silber

    Weiter oben, so das man ohne die Beihilfen gut leben könnte ohne jeden Cent 4 Mal umdrehen zu müssen.

    So ab 1500 netto könnte man reden finde ich.
     
  11. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    und wenn dann einer 1.501 verdient?
     
  12. Mausi88

    VIP: :Silber

    Ja, deswegen mein ich ja, mit 1500€ kann man eigentlich gut über die Runden kommen, mit 1100 bis 1300€ schauts da schon anders aus.
     
  13. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    du hast nicht meine frage beantwortet.
    was passiert mit einen verdienst von 1.501,00? kriegt der dann nix?
    wenn der mit 1.499,00 was kriegt, dann hat der auch wieder mehr.
    ist das nicht genauso ungerecht wie jetzt bei 1.300,00?
     
  14. Mausi88

    VIP: :Silber

    Nein, weil man mit 1500€ auch ohne Beihilfen gut leben kann.:)
     
  15. leasmama

    leasmama Gast-Teilnehmer/in

    Neid? - Sollten wir nicht eher froh sein, dass wir in einen sozialen Staat leben wo ein Mensch auch was zählt. Sicherlich kann man jetzt über die Politik streiten, Mindestsicherung usw...
    Mein Mann ist in der Metallbranche, er musste heuer 2 Monate "stempeln". Ich bin in Karenz. Wir sind recht gut mit dem Geld vom Staat zurechtgekommen, unsere Grundbedürfnisse waren gedeckt.
     
  16. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    schwieriges thema.
    ich arbeite auch schon seit über 2 jahrzehnten, jedoch bekam ich auch einmal arbeitslosengeld, kinderbetreuungsgeld, kassiere familienbeihilfe. also bin ich zahlerin an das system, kassiere jedoch auch.
     
  17. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Warum werden Hausfrauen und Erben belohnt?

    Hausfrauen bekommen nichts und Erben werden wohl kaum vom Staat finanziell unterstützt ....
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    Er meint wahrscheinlich, weil die Erbschaftssteuer ersatzlos gestrichen worden ist.
     
  19. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Hausfrauen bekommen sehr wohl Unterstützung vom Staat.
    Da wäre mal die Mitversicherung (EUR 350,00 / Monat) und der Alleinverdienerabsatzbetrag.

    Gruss
    Manuela
     
  20. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Wie kommst du auf die 350€ ?
     

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