Sonntag 8.Dezember

Du bist eben, wie du bist. Vollkommen okay. Ich gehe auch nicht gerade justment dann einkaufen, wenn die Hütten voller Wahnsinniger sind.

Aber nur weil du so bist, sollen zigtausende offensichtlich ziemlich Shoppingwillige am Adventsamstag um 18 Uhr zwangsweise die bummvollen Einkaufszentren verlassen anstatt uns allen Millionen Euros mehr an Steuereinnahmen zu verschaffen?

Sollen tausende Touristen sonntags an geschlossenen Geschäften vorbei pilgern anstatt uns aufs Jahr gesehen weitere viele Millionen Euro an Steuereinnahmen zu bescheren?

Also, ich verstehe das nicht.

 

eben, genau das wollte ich auch antworten. man kann nicht mehr kaufen/ausgeben als im börserl ist.
das ist nur eine hin und herschieberei. wenn jemand etwas kaufen möchte/muss, der tut es sowieso - egal ob das Geschäft bis 19 oder bis 21 Uhr offen hat.

 

Da sollte die Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen möglichst uneingeschränkt vorangetrieben werden.
Das hieße einerseits als Konsument länger davon Gebrauch zu machen zu können-das heißt als Arbeitnehmer länger verfügbar zu sein. Jetzt brauchen wir uns nur mehr ausmalen, was das für das Familienleben heißt.

Eine kleine Anmerkung noch: Dieses "Zwangsrasten" an einem Sonn- oder Feiertag wird von vielen Menschen dringend benötigt. Für ein gemeinsames Familienleben z.B., für ihre eigenen Angelegenheiten, oder vielleicht auch nur zum Ausruhen, wenn man die Woche hindurch krank arbeiten gegangen ist.
Und die "Bevormundung" durch einen Sozialstaat (eigentlich Arbeitnehmerschutz genannt) ist wahrscheinlich leichter zu ertragen als die Bevormundung durch ein "Leistungssteigerungsdiktat". Und das Argument "wer nicht will soll sich was anderes suchen" ist in Zeiten, wo "was anderes" im Verschwinden begriffen ist, nicht wirklich ein Argument.

 

Blödsinn. Längere Öffnungszeiten machen das Leben für fast alle Menschen bequemer und erhöhen die Steuereinnahmen für den Staat ohne Steuererhöhungen. Auf die Arbeitszeit der Handelsangestellten hat das überhaupt keinen Einfluss. Die 38,5 Stunden bleiben 38,5 Stunden.

Das kann ich nachvollziehen. Allerdings empfinde ich ein "gemeinsames Zwangsrasten" als Bevormundung. Die Freizeit für den Einzelnen wird ja nicht geringer, wenn die Öffnungszeiten verlängert werden. Und ein mündiger Mensch würde sich gerne selbst aussuchen, wann er rasten will und wann einkaufen.

Ich finde schon, dass sie Leistungssteigerung des Staates ein legitimes Ziel ist. Die Menschen hingegen sollten definitiv entlastet werden. Da ist der stark zunehmende Leistungsdruck im Hinblick auf die immer geringer werdenden Entgelte zu gross geworden. Diese Verhältnismässigkeit gehörte wieder angepasst. Aber das hat gar nichts mit den Laden-Öffnungszeiten zu tun.

 

Ging doch auch um die Touristen. Natürlich konsumieren die mehr, wenn die Geschäfte geöffnet sind.

Und der Konsument, der das Geld hat, wird dieses auch tun, wenn er die Möglichkeit hätte auch zu anderen Zeiten zu shoppen.

 

Sehe ich auch so. Mein Vater musste zum Beispiel ein paar Jahre Sonntags arbeiten und hatte dafür in der Woche einen Tag frei. Er hatte weder Freizeit- noch Erholungsdefizite und fand es angenehm einen Tag in der Woche für sich zu haben. Und uns als Familie hat es uns auch nicht gestört, weil er sonst ausreichend Zeit mit uns verbracht hat.
Ist eine Einstellungssache.
Und als Studentin habe ich auch gerne am Wochenende gearbeitet.
Der Rewe hier hat sechs Tage die Woche bis 24 Uhr geöffnet und gerade am Abend arbeiten dort viele junge Studenten.

 

Super eure Antworten.

24 Stunden Offen, Menschen die keine Ahnung haben stehen dann im Verkauf. Von den Überfällen die schon tagsüber enorm sind, verlagern sich dann in die Nacht. ganz zu schweigen die SupertollenLöhne nur das ihr nach 20 Uhr einkaufen gehen könnt.

Einkaufstempel meiner Meinung nach noch Ok, alles andere nein.

 

Ich bin weit davon entfernt, alles in den USA gut zu finden, aber der Supermarkt gegenüber meiner Unterkunft in Los Angeles geht mir hier schon ab.
https://www.ralphs.com/storeHours%3Fstore%3D70300206

 

Mann kann mehr Schulden machen z.B.

 

ja alles hat dann mal ein ende. dann privatkonkurs, einige müssen denen die schulden erlassen oder reduzieren usw. weiss nicht ob das unsere Gesellschaft wirklich weiter bringt?

 

Es geht ja nicht darum, mehr zu kaufen.
Ein Laden ist ein Dienstleistungsbetrieb und als solcher gut beraten, sich den Bedürfnissen der Kunden anzugleichen und es ist heute eben nicht mehr so, daß 90% der Menschen um 16h den Arbeitsplatz verlassen oder ohnehin Hausfrauen sind, die sich die Einkäufe zeitlich einteilen können.

 

also vom ersten 8.12 an dem die Geschäfte offen hatten, wurde schon mehr Umsatz erwartet. die wirtschaft versucht auch die leute mit aller gewalt zu zumüllen und geiz ist geil - haltets nicht ist es egal, wirf weg und kauf neu.
die leute verschulden sich bis zum geht nicht mehr. wer zahlt die ganzen Privatkonkurse? es wird immer schlimmer und keiner versucht umzudenken.
mehr arbeitsplätze wie früher geworben, haben längere Öffnungszeiten auch nicht gebracht! eine reine verarschung an kunden und angestellte.

eine Krankenschwester, ein Busfahrer usw konnten früher genauso einkaufen gehen.....

 

dann gehst eben hier zu einer Tankstelle oder fährst zum Flughafen

 

eben verhungern muss niemand, man bekommt zu jeder zeit mehr als das nötigste. da ist auch das Problem - jeder will gleich alles zu jeder zeit haben.

 

Eben. Vor allem am Sonntag.
Ich hasse es, für mehr als einen Tag einkaufen zu müssen.

 

Hast Du schon einmal im Handel gearbeitet? Ich kenne etliche Personen, die dies tun bzw. taten.
Abgesehen von der unterdurchschnittlichen Bezahlung-Mehrarbeit geht hier immer auf dem Rücken der Beschäftigten.
Angefangen von den Gutstunden die sich bedauerlicherweise nie ausgehen bis zu den Leuten, die auf Abruf sprungbereit sein müssen um bei Spitzen einzuspringen-was der Handel sich bestimmt nicht leisten kann und wird, ist für die Mehrarbeit angemessen zusätzliches Personal einzustellen und dieses regulär zu entlohnen-dann wäre das Geschäft wahrscheinlich nicht mehr so toll.