1. Reden wir miteinander ...

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So werden auch in Zukunft Frauen immer weniger als Männer verdienen....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 17 Januar 2013.

  1. trilogie

    trilogie Gast

    nun ja, so schlecht ist die bezahlung in der pflege gar nicht...man kann sich auch in diesem bereich durchaus sein gehalt aushandeln

    ich bin tatsächlich der naiven ansicht, dass es sowohl männer als auch frauen gibt, die sich ihres wertes bewußt sind und sich auch nicht unter wert verkaufen. das sind die gutverdienenden, egal in welchem bereich, gutverdienend halt gemessen an den kollegen und kolleginnen. und dann gibt es die breite masse, die sich ihre existenzgrundlage nach dem prinzip aufbauen, dass 100 euro mehr als der notstand/grundsicherung/was auch immer besser sind als nicht zu arbeiten. meist sind das alleinstehende, alleinerziehende frauen, die sich ausbeuten lassen. und solange es die gibt, können frauen nur verlieren.
     
    #61 trilogie, 18 Januar 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18 Januar 2013
  2. kleine-loewin

    kleine-loewin Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab gerade heuter wieder gehört: "wichtig ist nicht, ob der Beruf dir Freude macht oder ob du dafür geeignet bist, wichtig ist vor allem wieviel man verdient. Weil nur daran wird man gemessen, man ist soviel Wert wie man verdient."
    Konkret gings um die Ausbildung/Studienwahl meiner Nichte. Die Eltern wollen, dass sie Medizin oder Wirtschaft studiert, weil man dann angesehn ist und gut verdient. Die Tochter möchte gerne Französisch und Geschichte auf Lehramt studieren.
    Wenn man sagt, mir ist wichtig, dass meine Arbeit mich erfüllt, mir Freude macht, dann wird man komisch angeschaut.
    Der Top Manager, der Millionen einstreift, ein Wirtschaftsfachmann, der mit allen möglichen Prämien ein jährliches Einkommen von 200.000 € einstreift, mit Firmenwagen und bibambo der ist supertoll angesehn, der verdient gut. Toller Mensch.
    Aber was leistet er für die Gesellschaft? Er arbeitet für die großen Unternehmen, berät sie wie sie mehr und mehr Gewinne einstreifen können, wie die Manager ihre Gagen maximieren, auf Kosten der Mitarbeiter.
    Leistet jemand einen Dienst an der Gesellschaft, als Kindergärtner/in, Altenpleger/in, Lehrer/in, der verdient einen Pappenstiel, und steht auf der untersten Stufe in der Gesellschaft.
    Im Fall von Verhandlungen wenn es Aussage gegen Aussage steht, oder im Fall einer Scheidung eines Paare, z.b er Arzt sie Kindergärtnerin, und es gibt ordentlichen Krieg zwischen denen, wer wird das Kapital draus schlagen? Der Besserverdienende, weil er gesellschaftlich mehr wert ist.
    Leider ist es so, dass der Verdienst eines Menschen seinen Wert bestimmt. Da gibts nix zu beschönigen, das ist die Gesellschaft.
    Nach außen hin wird schön geredet, aber im Inneren sind die Leute nicht viel anders als vor 100 Jahren in ihrem Denken.
     
  3. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Gerade beim Dolmetschen und Übersetzen glaubt eh jeder, der die jeweiligen Sprachen oberflächlich beherrscht, das zu können.
    Was dabei rausschaut, sieht man auf vielen Websites. :eek:
    Wirklich traurig, dass dieser Beruf finanziell überhaupt nix mehr wert ist.
     
  4. Belico

    VIP: :Silber

    Frauen sollen auch in Zukunft weniger verdienen, nicht nur, weil sie das falsche Studium oder eine falsche Ausbildung haben, sondern weil sie früher in Pension gehen und kürzer arbeiten und zudem öfter im Krankenstand oder in Pflegeurlaub sind als Männer. Ja und weil sie während ihres Arbeitslebens den Staat und die Unternehmer so belasten, deshalb ist es nicht nur ihr Recht, sondern auc ihre Pflicht, bei gleicher Qualifikation weniger zu erhalten.......meint zumindesten der bekannte Großunternehmer Grossnig. Grossnigg: "Endlich Mut zu Reformen" - KURIER.AT Naja
     
  5. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Schon wieder "Frauen gehen früher in Pension als Männer" - ich krieg schon so einen Hals.
    Das Argument muss für jede einzelne Benachteilgung von Frauen in Ö herhalten.
    Das betrifft vielleicht die Generation Frauen, die jetzt in Pension geht. Aber alle anderen werden hübsch gleich lang arbeiten wie die Männer. Bzw. alle so lange, bis sie zu alt für den Arbeitsmarkt sind und das ist ja eher früher als später.
     
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  6. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Der Unterschied ist nur der, dass jemand mit Bachelor in Maschinenbau nicht auf der Stufe bleibt, wenn er mittelfristig an keine gläsernen Decken stossen will und nicht um ein besseres Maturantengehalt arbeiten will. Die Bachelors gerade im technischen Bereich haben den Stellenwert der früheren ersten Diplomprüfungen wo man ja auch schon Dipl.-Ing in spe war. Also faktisch keinen.
     
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  7. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    kommt auf die Sprachen an. Eine Freundin hat Russischdolmetsch gemacht. Die verdient sehr gut.
     
  8. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin da ja ganz neutral.
    Und ein Dipl.Ing. in spe hatte noch nie einen sonderlichen Stellenwert. Warum auch? Das ist man ab dem ersten Semester...
    Mir ist es auch egal, ob noch ein Master drangehängt wird. Ich habe beobachtet, dass fast alle Studiengänge in Deutschland vom Diplom durch den Bachelor bzw. anschliessend Master ersetzt wurden. Da mir höchstens 10% meines Fachwissens im Studium in der Praxis geholfen haben, bin ich erstmal entspannt bezüglich dieser Entwicklung. Aber ich lebe ja auch nicht in Österreich. Hier im Norden Deutschlands ist mir Skepsis wegen des Bachelors nicht begegnet.
    Vielleicht ist der Master mit dem Doktor zu vergleichen. Nur halt in beiden Fällen mit geringeren Studienzeiten.
     
    #68 anna-mari, 18 Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 18 Januar 2013
  9. kleine-loewin

    kleine-loewin Gast-Teilnehmer/in

    Bachelor ist gar nix, Damit hast nix angefangen, Master is der frühere Magister.
    Ein Bachelor ist nur der 1. Studienabschnitt. Da bist ned mehr wert als ein Maturant, wobei natürlich ein HTL Abgänger um ein vielfaches mehr wert ist als eine HBLA oder BAKIP Absolventin, Ein HAK Absolvent ist auch mehr wert als vorige beide.
     
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  10. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Sicher nicht.
     
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  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    zumal man ja erst nach dem erfolgreich absolvierten master (wenn man die lust dazu verspürt) mit dem doktorratsstudium beginnen kann
     
  12. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Da hab ich genau Gegenteiliges gehört (speziell mit Russisch, mit anderen slawischen Sprachen ist es ähnlich)
    Wobei man Russisch anders gewinnbringend einsetzen könnte, zB als Schilehrer oder Einkaufsbegleitung in Tirol. :D
     
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  13. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Bitte, vielleicht sollte man jetzt massenhaft so kleine Merkzetterl verteilen, wo draufsteht:
    FRAUEN DÜRFEN IN ZUKUNFT NIMMER FRÜHER IN PENSION GEHEN, DAS WURDE SCHON ABGESCHAFFT.

    Aber manchmal habe ich die Eindruck, gewisse Leute wollen das gar nicht so genau wissen, sonst hätten sie dieses leiwande Totschlagargument nimmer, und das würde ihnen schmerzlich abgehen.

    Da stricken sich diese Leute aus irgendeinem Halbwissen irgendwelche selbstgemachten Weisheiten zusammen und fordern irgendwelche Konsequenzen, deren Folgen sie selber um drei Ecken herum nicht absehen können, aber Hauptsache, es fährt so richtig ein.
     
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  14. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Danke. Leider kann ich nur ein Gefällt mir verteilen.
     
  15. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    da ich im universitären bereich tätig bin (und zwar nicht bei den geisteswissenschaften), kann ich folgendes feststellen: seit zehn jahren passiert ziemlich viel. inzwischen gibt es sehr viele junge frauen, die keineswegs die obligatorischen fächer mit wenig zukunftsaussichten studieren, sondern sehr erfolgreich bewußt andere richtungen anstreben. ich erachte den artikel darum für einen kleinen ausschnitt, der keineswegs 1:1 erfasst, wie es derzeit tatsächlich ist.
    unabhängig davon sollte man nicht vergessen, dass der begriff "gesuchte fachkräfte" ein absolut schwammiger ist und damit handwerker genauso gemeint sein können, wie tourismusfachkräfte, altenpfleger oder eben biochemiker. und dies alles auf sehr unterschiedlichem lohnniveau und zudem einem starken gefälle in bezug auf gesellschaftliche anerkennung. fakt ist allerdings, dass mir genau diese gesellschaftliche anerkennung ein rätsel ist. wir sind genauso abhängig davon, dass der müll beseitigt wird, wie vom können der ärzte, es gäbe das ultimative chaos, würde sich niemand mehr um kanalisation, stromversorgung oder ein mindestmaß an hygiene kümmern oder keine/r finden, der notwendige reparaturen im haus erledigt. dasselbe gilt natürlich für die pflege alter und kranker und die bestattung. so abhängig wir von all diesen berufen sind, so wenig scheinen manche in der lage das anzuerkennen und entsprechend wertzuschätzen. darum fände ich es vor allem wichtig, dass es zuerst einmal eine gesellschaft entwicklung gibt, die zu einem respektvollen umgang führt und einer anerkennung, die nicht von akademischen titeln abhängig ist, dann gäbe es im gegenzug vielleicht auch gar nicht mehr der oft impulsiv einsetzenden minderwertigkeitskomplex derer, die meinen über akademikerInnen herziehen zu müssen und mitzuteilen, dass diese (und somit auch die forschung) eh niemand braucht.
    wir brauchen alle aneinander und nahezu jede/r beruf hat seine wichtigkeit, von irgendwelchen posten mal abgesehen, die nur existieren, damit die freunderlwirtschaft weiter floriert.
     
  16. kleine-loewin

    kleine-loewin Gast-Teilnehmer/in

    Wenn wir, die heute 30jährigen dann mal wenn überhaupt in Pension gehn dürfen, sind wir mindestens 70. Davor aber ab 45/50 werden wir jahrelang arbeitslos sein, weil keine Firma ältere Arbeitnehmer haben will.
    Und dann wird geschrien, die Alten nehmen den Jungen die Arbeitsplätze weg. Ich kenn jemanden (im öffentlichen Dienst beschäftigt), der mit 52 in Pension geschickt wurde. Die Stelle wurde abgebaut, für den war kein Platz mehr, also wurd er in Pension geschickt. Natürlich mit riesigen Abschlägen. Der arbeitet jetzt geringfügig und macht diverse Arbeiten "schwarz".
    In der Privatwirtschaft wär er einfach rausgeschmissen worden, und wär jetzt arbeitslos. Keine Firma will jemanden über 50 aufnehmen.
    Kenn da wen, die noch nicht mal 40 ist, und schon das Gefühl hat, sie ist den Firmen zu alt und zu teuer (sie hat neben dem Studium immer voll gearbeitet). Sie ist Akademikerin, die Kinder sind alle im schulpflichtigen Alter, die Firma wo sie gearbeitet hat, hat zugesperrt.
    Man sollte 20 Jahre alt sein, 50 Jahre Berufserfahrung haben und monatlich 2.000 Euro zahlen, damit man überhaupt arbeiten darf. Das wär den meisten Firmen am Liebsten.
    Die Jobs werden ja nicht mehr, im Gegenteil, was nur geht wird irgendwohin ausgelagert, wos billiger ist.
    Die Alten dürfen nicht mehr in Pension gehn bzw. kriegen wenn sie gehn fast nix mehr. Die jungen Leute, die von der Schule oder Uni kommen und ins Berufsleben einsteigen wollen, stehn dann auf der Straße.
     
  17. Nunda

    VIP: :Silber

    http://www.ndr.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/pressemeldungndr5256.html
     
  18. kleine-loewin

    kleine-loewin Gast-Teilnehmer/in

    Die Titel sind nirgens so wichtig wie in Österreich. Ich kenn Leute aus den verschiedensten Ländern Europa und außerhalb und niemand außer Ö, D , CZ evtl. ist so dermassen titelverliebt. In Österreich hat die Aussage eines Herrn Dr. immer noch mehr Gewicht als die einer Person ohne Titel.
    Dass die Gesellschaft sich ändert, das werden wir vermutlich nicht mehr erleben, ich hoffe meine Kinder werden es erleben, dass nicht nur der Titel zählt, aber da hat sich seit Kaisers Zeiten nix getan und wirds auch kaum.
    Ich kenn jemanden, die in eine "adelige" Familie eingeheiratet hat. Der Urgroßvater oder Ururgroßvater hat vor rund 100 Jahren einen kleinen Titel bekommen wegen treuen Diensten. Und drauf bildet man sich 100 Jahre später immer noch was ein.
    Die Ehe hat nicht lang gehalten, sie war "niemand". Eine "dahergelaufene" und noch dazu keine "Hiesige". Die Eltern des Mannes haben die jungen Leute so lang traktiert, dass die Frau das Weite gesucht hat. Ihre beiden Kinder hat sie seit Jahren nicht mehr gesehn.
     
  19. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    das kann nicht stimmen, denn die Bezahlung wird großteils nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ausgerichtet. Männer haben einen anderen Zugang zur Berufswahl und konzentrieren sich stärker auf Berufe, die auch was einbringen.
     
  20. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

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