Sex- und Diebstahlattacken Sylvester in deutschen Städten...

Räusper, es ist schon so, dass ich persönlich im arabischen Raum, sowie auch in der Türkei, abseits von Tourismusgebieten eine dort "verachtenswerte" Person bin. Dessen bin ich mir bewusst.
Dass so mancher netter Kellner im Hotel, sich beim Servieren "Hure" denkt, ist net ganz unwahrscheinlich.

Dass ein Denken dieser Art (ohne Einwirken) sich schlagartig verändert, wenn ein Mensch den Ort wechselt, ist gar nicht sicher. Da geht´s um eine von frühester Kindheit erlernte Verhaltensweise.

Wir werden darüber nachdenken müssen und Probleme benennen.

Dass Zugezogene voll Dankbarkeit durchflutet nach nichts anderem streben, als unsere Lebensgewohnheiten anzunehmen, wird´s nicht spielen.

Die Not ist klar, die Problematik ist klar.
Diejenige die es wagen, das auszusprechen ins braune Winkerl zu stellen, ist ebenfalls nicht o.k.

Tja und vielleicht ist uns das unsere Kultur auch gar nicht wert, dann wird es wahrscheinlich in 30 Jahren hier grundlegend anders aussehen.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 11 Januar 2016, Oberer Text geschrieben: 11 Januar 2016)

Hach ganz was anderes:

Eben gesehen im ARD-Morgenmagazin.
Die Bildung einer Bürgerwehr in Düsseldorf.
Sehr gruslig.
Da rottet sich ordentlich was richtig Widerliches zusammen.
Wenn ich mich je fürchten solltert, davor fürchtert ich mich weitaus mehr.

Übrigens, Pfeffersprays sind momentan die Renner, gehen weg wie die warmen Semmeln.

 

Ich fürcht mich vor der Polarisierung.
Vor ein paar Tagen in Köln bei der Pegida Kundgebung: Ein paar Tausend Pegida Anhänger auf der einen Seite, ein paar tausend Gegendemonstranten auf der anderen Seite und ein Großaufgebot an Polizisten dazwischen. Das war schon sehr bezeichnend.

 

Da hast du wohl recht.
Nur Pegida-Anhänger kann man zuordnen.
Bei der stark zunehmenden Gruppe von Bürgerwehrler, wird es schwieriger festzustellen, welch Geistes Kinder da am Werkeln sind.

 

Das niederzuschreiben ging vor ein paar Monaten noch nicht. Es ist im Wandel, aber die Politik(er) sind dringend gefordert, Maßnahmen gegen Auswüchse und Missbrauch zu finden. Ich bin sehr froh, dass Wien gerade erst gewählt hat und jetzt keine Wahlen anstehen.

 

Wenn man die jungen Männer allein lässt in ihrer Welt, wird man das Ganze noch mehr einzementieren.
In so Massenquartieren in irgendwelchen kleinen Gemeinden, werden sie offenbar sehr schnell zum Feindbild und es wird keine Annäherung geben.
Beziehung ist wohl neben einer klaren Haltung des Staates die beste Möglichkeit hier Annäherung zu erreichen.
Ich habe vor ettlichen Jahre mal mit einer Gruppe jugendlicher Migranten gearbeitet. Vorwiegend aus der Türkei und Albanien. Die meisten waren seit der frühen Kindheit hier, oder sind schon hier geboren.
Ich habe mir schon die Akzeptanz dieser Burschen erarbeiten können.(Das war nicht ganz leicht). Das Frauenbild war trotzdem recht festgefahren. Die Burschen haben sich zb echt Sorgen um mich gemacht, weil ich damals ein Kind hatte und mit meinem LG (noch) nicht verheiratet war. Sie wollten mich davon überzeugen, dass er mich nicht liebt, wenn er mich nicht heiratet. Da wollten sie offenbar die (ihnen anerzogene) männliche Beschützerrolle bei mir einnehmen, weil sie mich mochten.
Eine echte Änderung des Frauenbildes ist hier wahrscheinlich erst in der nächsten oder übernächsten Generation möglich. Und auch dann nur, wenn sie die Parallelgeselschaft verlassen können.

 

Korrekt.

Wie gesagt, Norwegen bietet aufgrund der steigenden Delikte seit 2008 Kurse an, die gerne besucht werden.
Belgien zieht soweit ich weiß ähnlich nach.

So ganz frech gesagt.
Wenn man nicht weiß, wie man sich wo zu benehmen hat, ist man ganz froh, wenn einem einer sagt, wie´s üblich ist.

Das ist überall dort wo man neu hinkommt eine große Hilfe. (Job, Krankenhaus etc. etc.)
Tja und wenn man es nicht weiß, tanzt man den Fettnäpfchentango - ohne jetzt das Problem verniedlichen zu wollen, es geht ja in viele Bereiche. Nur diese momentanen Auswüchse sind inakzeptabel und nicht mehr mit Kulturschock zu entschuldigen.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 11 Januar 2016, Oberer Text geschrieben: 11 Januar 2016)

Der Zeitpunkt an dem es möglich war über diese Dinge zu sprechen benenne ich mit dem Erscheinen Sarrazins.
Egal wie man zu ihm und seinen Ansichten steht, die Diskutierbarkeit war vorher so gut wie nicht gegeben - (ohne den stinkenden Flair des braunen Stammtisches.)

Ja und dass wir keine Wahlen anstehen haben, macht´s wahrscheinlich etwas leichter.
Schön, dass du etwas Positives gefunden hast. Das freut mich immer.

 

Wir leben in einer nicht einfachen und immer schwieriger werdenden Epoche. Schade, dass ich nicht noch 100 Jahre lebe, um rückblickend ansehen zu können, was daraus entstanden ist.

Jedenfalls ist Angst und Polarisierung in jeder Hinsicht scheiße. Wenn sich jetzt in Köln Leute zusammen treffen, um Flüchtlinge zu suchen und zu schlagen, nimmt das keinen guten Weg. Schon lange nicht. Es sieht irgendwie eher so aus, als ob "wir" uns den Flüchtlingen anpassen. Naja, irgendwer muss sich ja anpassen. Eine positive (wenn auch sarkastische) Aussage am Schluss für dich Kaktusbluete (schön, dass du wieder vorbei schaust!).

 

Na, dann bemühst dich halt ein klein wenig.

 

OT
Schön dich hier wieder zu lesen!