1. Reden wir miteinander ...

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Seltsame Dinge aus der Kindheit...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Hasenfratz, 19 Februar 2013.

  1. Dione

    VIP: :Silber

    Das seltsame aus meiner Kindheit war, dass meine Mutter immer wollte, dass wir Kinder (3 Stk) mehr fortgehen/ausgehen, aber wenn wir alle heiligen Zeiten mal wollten, dann passte das auch grad nicht.

    Sonst waren eher wir Kinder komisch. Was wir uns alles ausgedacht haben... Aber lustig wars. :)
     
  2. mein vater war auch sehr locker drauf.
    er war ein fescher mann und nahm es mit der treue nie sehr genau.
    mich hat das extrem genervt, dass er immer sofort im mittelpunkt stand, wenn wir weg waren.
    meine kolleginnen sind sogar auf ihn abgefahren und meine kollegen fanden ihn *urcool*, weil er
    jede *startklar* machen konnte.
    für mich war das eher peinlich, weil ich mir nie vorstellen konnte, dass eine frau meinen vater sexy finden konnte. :confused:
     
  3. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Naja, das Seltsame war ja, dass mein Vater keineswegs locker drauf war, er hatte eine sehr bürgerlich-konsdervative Lebenseinstellung, da paste das "Nacksein" so gar nciht dazu.
     
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  4. caramella

    VIP: :Silber

    also wenn ich zurückdenke, finde ich ein paar dinge nun schon seltsam, die mir damals nicht aufgefallen wären.

    wir wohnten im 8. stock und ich weiß, dass mein vater sich mal mit einem seil am geländer unseres balkons festmachte und außen den balkon strich (was ja überhaupt nicht seine aufgabe war bei einer gemeindewohnung). wenn ich daran jetzt denke, krieg ich alle zustände.

    ich hatte auch als kleinkind meine schaukel auf diesem balkon hängen und zwar ziemlich hoch. war sicher eh total absturzsicher, aber als jetzige höhenängstlerin käm ich wohl nicht auf die idee, für mein kind in solcher höhe eine schaukel zu installieren.

    wir hatten auch immer komische haustiere.... frösche, schildkröten (die sind dann vom balkon durch die ritze abgestürzt sind beim spazieren gehen), schlangen, molche... und mein meerschweinchen, welches einen käfig ohne gitter hatte und deshalb unter dem bett wohnte und den teppich und die tapete wegfraß.
     
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  5. bei uns gabs putztage. da bekamen meine schwestern und ich zimmer zugewiesen, die dann klinisch rein sein mussten. das war knochenarbeit, weil meine mutter nachher alles kontrolliert hat.
    beim essen durfen wir nix reden und mussten alles zusammenessen.

    ich ging als mutter völlig andere wege.
    meine söhne mussten nix essen, wenn sie nicht wollten und sie mussten auch im haus nix putzen.
    ihre zimmer mussten sie schon aufräumen, geputzt habe ich oder die putzfrau.
     
  6. meiner war nur bei uns *prüde*
    da gabs dann oft hausarrest, weil wir ihm zu locker waren.
    nach und nach wurde es besser.
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Kann ich nachvollziehen.

    Und was tat er, wenn es unverhofft an der Tür klingelte oder Freunde von Euch da waren?
    Und hat er auch immer mit Euch einen FKK-Urlaub gemacht?
    Meine Eltern einmal und da war ich im Prinzip fast in der Pubertät. Toll fand ich das nicht. Es gab zwar keinen Zwang sich auszuziehen, aber drum herum gab es halt fast nur Nackte.
     
  8. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Meine Mutter hatte die absolute Panik, dass ich mir ein Plastiksackerl über den Kopf stülpe. Sobald ich eines in der Hand hatte kam: "Pass bloss auf!" *kreisch*
    Ich habe nicht verstanden, warum ich so was machen sollte und bin zu dem Glauben gelangt, das Plastiksackerl böse Dinger sind, die sich mir über den Kopf stülpen wollen, deswegen muss ich immer wachsam sein.

    Wie hatten sehr viel abstrakte Kunst zuhause, vieles davon habe ich gruselig gefunden. Weil man eben so viel drin sehen konnte. Eines von Drago Prelog gehört jetzt mir und unlängst sieht mein 3-jähriger Sohn es an und sagt: "Mama, ein Zug in einer Höhle." Genau das habe ich auch immer drin gesehen! Aus Neugier habe ich ihn gefragt, wie ihm das Bild gefällt und er sagt: "Uuuunheimlich"

    Bei meinen Großeltern stand im Garten eine Regentonne. Ich dachte am Grund ein Spielzeugboot erkennen zu können, konnte es aber nie mit Sicherheit sagen, weil das Wasser so trüb war. Kippen konnte man sie nicht, reinklettern wäre zu gefährlich gewesen, also habe ich jahrelang in die Tonne gestarrt, ohne je Gewissheit zu erlangen. Vor einigen Jahren war die Tonne plötzlich weg und das einzige was mich interessiert hat, war ob da jetzt ein Boot drinnen war oder nicht! Konnte mir aber keiner sagen, weil es der Gärtner gemacht hat und den gab's dann irgendwie nicht mehr. Das macht mich heute noch fertig! Ich will das wissen!

    Die gleichen Großeltern haben ein wirklich obzön großes Haus, vollkommener Schwachsinn und absolut vertrottelt angelegt. Jedes der insgesamt fünf Gästezimmer war in einer anderen Farbe eingerichtet und hieß auch so: Das blaue, das rote, das gelbe und das weiße Zimmer. Aber in dem war gar nix weiß, ausser die Wände und die Türen, sondern braun! Das fünfte hieß "Name meiner Mutter"-Zimmer, obwohl sie als Erwachsene immer im roten Zimmer geschlafen hat, hab ich auch nicht verstanden ...

    Oh Gott, mir würden jetzt noch 1.000 schräge Sachen einfallen ...
     
    Giorgina, haltestelle und bergie gefällt das.
  9. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Doch kein FKK-Urlaub.:D
     
  10. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Das kann ich nachvollziehen. Mein Vater ging immer zum FKK ins Gänsehäufel und mir war das dort sehr unangenehm. Also nicht seine Nacktheit, aber die aller anderen! Auch weil man ich ja eigentlich nackt sein sollte und das wollte ich nie, also war ich das einzige Kind mit Badeanzug zwischen lauter Nackerten.
     
  11. :ROFL:
    ich würd die nächsten 1000 sachen von dir auch gerne lesen...
     
  12. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Das Komische war eben, dass ich meinen Vater als eher naja, sehr konservativen und auch ziemlich altmodischen Mann (er war auch ein eher alter Vater, Jahrgang 1921) in erinnerung habe, aus den verschiedenen Bewegungen der 70er hat er anscheinend nur die Freikörperkultur angenommen.
     
  13. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Okay!

    Meine Mutter hatte in einem Eierkarton sechs Eier aus Marmor, die aussahen wie echt. Eines mit rauher Oberfläche, also wie mit Schale, ein glattes, also wie geschält und andere konnte man aufmachen, marmoriertes Dotter für gekocht, dunkelgelbes für roh, usw. Ein großer Spaß für die Familie war am Frühstückstisch ein echtes auszutauschen und dann gespannt zu beobachten wie der Betroffene verzweifelt versucht es zu köpfen.

    Ein weiteres Frühstückshighlight war die Lego-Eisenbahn. Die konnte man toll in der Tischmitte im Kreis fahren lassen, mit Salz und Pfeffer drauf.

    Meine Oma hatte eine Vitrine voller Porzellan. Da waren auch so kleine Figürchen drinnen. Und ein kleiner Porzellanstall mit zwei Glasschweinchen. Alles war echt wie neu, nur die Schweine recht kaputt, trotzdem hätte ich immer sehr gerne mit ihnen gespielt, durfte aber nicht. Irgendwann glotz ich wieder traurig in den Schrank und sie sagt: "Wenn du groß bist, erbst du die mal." Und obwohl noch im Kindergartenalter dachte ich mir: "Was soll ich dann damit? Die sind ja jetzt schon kaputt und spielen will ich dann auch nicht mehr damit"

    Habe ich erwähnt, das meine ganze Familie wirklich sonderlich ist? :)
     
    BuddhaLight und anna-mari gefällt das.
  14. :roflmao: MEEEEEEEEEEEEHR :)

    bitte sehr cool das mit den eiern.

    noch besser die idee mit dem lego am tisch. echt genial

    und hast du die schweinchen irgendwann doch bekommen??



    bei uns: immer wenn meine omi bei uns auf besuch war, konnte ich abends meinen pyjama nicht anziehen - weil sie immer die beine und ärmel verknotet hat
     
  15. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Ich bin relativ arm aufgewachsen.
    Wir lebten in einem Haus mit 7 Zimmern, aufgeteilt wie folgt:
    2 Zimmer: Tante, Onkel, 1 Cousine, 1 Cousin
    1 Zimmer: Tante, Onkel, 1Cousin
    2 Zimmer: Mutter, Schwester, ich
    1 Zimmer: Onkel, tw. mit Freundin
    1 Zimmer: Oma, Opa

    Im ganzen Haus (drei Stockwerke) gab es 2 Toiletten, aber kein richtiges Bad.
    In unserer "Wohnung" war ein kleiner Schlurf, in dem eine Sitzbadewanne stand, aber kein WC.

    Und jetzt zum "Seltsamen": ich durfte, weil ich mich Abends oft nicht ins Stiegenhaus traute, in einen Eimer pinkeln, der im Schluf stand...aber nur, wenn nicht gerade mein Vater auf Besuch war, weil der sollte das nicht mitbekommen...
    (dass ich meine Eltern mal ins Nebenzimmer schickte, um ihnen als Überraschung einen Kakao zu richten, was aber nur ein Vorwand war, weil ich "musste", ist eine andere Geschichte...)
    Ich war damals so um die 5 herum...
     
  16. lula

    lula jössas 8-O

    "sparsam" ging es bei uns auch zu.
    wenn wir kinder in der badewanne (ein mal pro woche) waren, sind direkt danach meine eltern rein, um wasser zu sparen.

    als wir kinder älter waren und mit freunden telefonieren wollten (wählscheibentelefon mit viertelanschluss), stand mein papa daneben und hat ständig auf die uhr getippt, selbst dann, wenn wir angerufen wurden :rolleyes:
    anschliessend mussten wir ein paar schilling vom taschengeld in das sparschweindl neben dem telefon schmeissen o_O

    ach ja, und meine mutter hat immer die frühstücksbrote für die gesamte familie geschmiert.
    da hat mein erster bei mir übernachtender freund (damals 20j.) ganz schön geschaut, als er das marmeladenbrot auf sein teller serviert bekommen hat :geschmeichelt:
     
    marla-singer gefällt das.
  17. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    :D
     
  18. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Warum hat sie das gemacht? :confused: Aberglaube?

    Also gut, ich will heut eh nix arbeiten!

    Zu Jausenbroten ist mir noch was eingefallen!

    Ich habe wirklich selten welche bekommen, meine Mutter war einfach zu verplant um so was normales auf die Reihe zu kriegen. Aber wenn sie mal die Schuldgefühle gepackt haben, dann waren das nicht einfach eingewickelte Brote! Da waren kunstvoll gefaltete Schichten aus Stoffservietten drumrum und bunte Bänder und an einem besonders verdrehten Tag hat sie sogar altem Kristallbehang von einem Luster drauf gefädelt. :LOL:

    Essen, überhaupt, wunderbare Quelle für schräge Familiengeschichten.

    Meine Mutter konnte zwar nicht besonders gut backen, hatte aber eine besondere Vorliebe für Lebensmittelfarben. Also habe ich Marmorgugelhupf in rot und grün zum Geburtstag bekommen.

    Ein Heringsschmaus bleibt mir unvergessen, da schwammen in einer riesigen Kasserolle ganze Fischchen in blaugrün gefärbtem Gelee.

    Und nein, die Schweinchen waren irgendwann weg, aber die Figürchen gehören jetzt mir zusammen mit einem hübschen Herend Teeservice!
     
  19. weil sies lustig fand *gg*

    gott, bei dir muss es echt interessant gewesen sein ;)
     
  20. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Mein Vater hätte sich mit Deiner Mutter liieren sollen. :D
     

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