1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Selbstzerstörung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von plusminus, 5 Juni 2011.

  1. Frieda

    Frieda imperiales Folterinstrument

    Mädl, mach eine Therapie.

    edit: wäre natürlich mein Vorschlag an die Freundin.
     
  2. Jostein

    VIP: :Silber

    Liebe Dich selbst und es ist egal wen du heiratest.

    Liebe Dich selbst und freu dich auf die nächste Krise.

    Beides von Eva Maria Zurhorst.

    Mir hat das sehr geholfen.
     
  3. Patchwork6

    Patchwork6 Gast-Teilnehmer/in

    Das klingt nach einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung, mit Borderline Tendenzen.

    Sie will Liebe kann diese aber nicht aushalten, ein ewiges anschmiegen und gleich wieder wegstoßen.

    Sie ist klein hilflos will geliebt werden, dann kommt er nahe und sie bekommt Panik, weil sie die Nähe nicht aushält und muss provozieren und ihn zurückstoßen.

    Am Anfang der Beziehung hat sie sich schlecht gemacht. Emotional instabile Menschen bauschen ihre Geschichten entweder auf oder sie vermindern sie. Entweder sie stellt sich eben als Superwoman dar oder als schlechte Person.

    Diese Menschen können auch nicht aushalten oft wenn sie was gut gemacht haben. Sie schaffen was, denken sie haben es nicht verdient und machen es kaputt, ähnlich wie bei Kleinkindern, sie sabbotieren und zerstören.

    Das ist das schwarz weiss denken, es gibt keine Grautöne.....
    gut oder böse.....
    Diese Grauschatierungen lernt man in der Kindheit. Wenn jemand emotional instabil ist, fehlt dieser Entwicklungsschritt. Man hat nicht gelernt zu differenzieren. Man steht auf dem Status eines 3 jährigen, der nur gut und böse kennt.
    Einmal ist ihr Freund gut udn ihr Freund und in der nächsten Sekunde ist er der Feind.

    Vertrauen, ist bei solchen Menschen dermaßen erschüttert, dass sie kaum vertrauen aufbauen können.
    Wie gesagt instabile EMotionen.....wenn das Gemüt nicht steuerbar ist und in Extreme geht.

    Ich denke das dies bei deiner freundin der Fall ist.

    Ihr freund muss eigentlich nicht viel tun. Er muss ihr oft sagen und das Gefühl geben dass er sie liebt.
    Er muss ihr klare Grenzen setzen und Konsequenzen aufzeigen.
    Provoziert sie soll er sie in den Arm nehmen und ihr sagen dass er sie liebt..... somit endet die Provokation und es gibt keinen Streit.
     
  4. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    Hier mal was aus der Sicht einer ehemaligen "Selbstzerstörerin":
    Meine Eltern stritten eigentlich ständig rum, seit ich mich erinnern kann. Vater Alkoholiker u. grundsätzlich ein sehr egoistischer, einengender Mensch. Mutter reagierte darauf mit Schreien, manchmal auch Sachen schmeissen, etc. Das war also die Art der Beziehung, die ich als Kind "lernte". Und ich führte das Muster perfekt weiter.
    Ich verliebte mich grundsätzlich meistens in Männer, wo Probleme vorprogrammiert waren. Damit wurde wieder mein Muster des "Opfers" bedient, und auch wenn ich unglücklich war, wurde doch unbewußt meine "Beziehungsneurose" damit bedient. Ich hielt es nicht aus, wenn mich ein Partner einfach respektvoll behandelte, das löste in mir sofort das Bedürfnis nach Streit provozieren und weglaufen aus.

    Tja, vor 1,5 Jahren trennte ich mich vom KV. Die Beziehung war eh schon länger hinüber, und ich hatte mich neu verliebt. Als die Geschichte (eben auch teils aufgrund meiner Muster) trotz großer Verliebtheit schnell scheiterte, begann ich nachzudenken. Angeregt wurde ich dazu durch das Buch "Jeder bekommt den Partner verdient" - kann ich nur weiterempfehlen.
    Ich dachte also nach....und dachte nach....und mir fielen immer mehr wiederkehrende Muster in meinem Beziehungsverhalten auf. Ich dachte weiter nach und versuchte, neue Denk- und Verhaltensmuster für mich zu finden. Und jetzt? Nja, seit 4 Monaten hab ich wieder einen Partner, und es läuft gut. Obwohl er mir mit viel Respekt und sehr liebevoll entgegentritt, immer noch keine Flucht- oder Sinnlosstreitversuche meinerseits:D. Natürlich ist manchmal der Impuls, einen blöden Streit vom Zaun zu brechen, immer noch da. Aber dadurch, daß ich meine Verhaltensmuster nun kenne, kann ich sie immer leichter durchbrechen.

    So, was ich mit dem Ganzen jetzt eigentlich sagen will: Die Bereitschaft, Probleme zu erkennen und aus der Welt zu schaffen, muss von einem selbst kommen. Dann ist es imo gar nicht so schwer. Ist diese Bereitschaft allerdings nicht gegeben, hat man als Außenstehender nicht wirklich eine Möglichkeit zu helfen, so traurig das auch ist.
     

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