1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Selbstständige (werdende) mums ?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von tibi1310, 8 Juli 2007.

  1. simplify

    simplify Gast-Teilnehmer/in

    Hallo - ich bin Freiberuflerin (Rechtsanwältin) und habe 2005 eine Tochter bekommen. Da ich die SVA Variante für die Krankenversicherung gewählt habe, habe ich das Wochengeld bekommen, es wird im Nachhinein ausbezahlt über einfachen Antrag, für die Zeit ruht aber das KBG. Ich habe wg. dem KBG vorsichtshalber eine Zwischenbilanz machen lassen - bislang wurde ich aber offensichtlich nicht überprüft. Es war für meinen StB aber kein besonderer Mehraufwand, er hat normal gebucht und einfach (kind am 7. 7. geboren) per 30. 6. eine Zwischenbilanz ausgeworfen - würde ich machen lassen, ist ja kein Aufwand. Gearbeitet habe ich dennoch bis eine Woche vor der Entbindung, die allerdings früher als erwartet (SSW 37) stattgefunden hat.

    Vom Arbeiten danach her: rein formal habe ich "durchgearbeitet" d.h. ich habe die Anwaltschaft nicht zurückgelegt, wurde aber von der Kammer netterweise (ist hier so üblich) für ein Jahr von Standesrechtlichen Pflichten (=Verfahrenshilfe) befreit. Regelmässige Bürozeiten habe ich erst nach 6 Monaten wieder wahrgenommen (4x/Woche vormittag), ab ca. 6 Wochen nach der Geburt habe ich zuhause wieder für einen Kollegen, für den ich auch jetzt arbeite zuhause Akten bearbeitet. Nachdem mein Kind gerade in den ersten 3 - 4 Monaten untertags sehr regelmässig und viel geschlafen hat, war das kein Problem bzw. sogar eine feine Abwechslung im Alltag daheim. Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, nach 3 Monaten wieder halbtags arbeiten zu gehen, hatte dann aber so gar kein Bedürfnis danach, weil die Zeit mit meinem süssen Baby einfach zu schön war. Ich arbeite auch jetzt noch auf Halbtagsbasis - das funktionniert nur, weil ich einen sehr netten Kollegen mit zuviel Arbeit gefunden habe, dem ich auf Substitutionsbasis zuarbeite, daneben mache ich ein paar eigene Sachen, die aber eine eigene Kanzlei nie tragen könnten. Für mich ist das jetzt eine gute Lösung, um "am Ball" zu bleiben, meine Qualifikation nicht zu verlieren und - was mir immer sehr Spass macht - gelegentlich am Gericht verhandeln zu können - reine Karrieretechnisch ziehen die gleichaltrigen kinderlosen (oder männlichen) Kollegen natürlich an mir vorbei, aber meine Tochter wiegt das alles mehr als auf. Und eine eigene Kanzlei kann ich mit 45 auch noch aufmachen.
     
  2. Minnja

    Minnja Gast-Teilnehmer/in

    :genauso: Gefällt mir!
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden