1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Selbstmorde und Gerade-Noch-Rettungen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Pony.Huetchen, 10 November 2009.

  1. maviddama

    VIP: :Silber

    :kopkra:
     
  2. 1. Ich bezweifle, dass der Mann ein postnatale Depression hatte.

    2. Wenn er tatsächlich erst NACH der Adoption, welche vor 6 Monaten stattfand, depressiv wurde, dann kann er in der kurzen Zeit nicht sehr viel getan haben diese Depression los zu werden (Therapien). Prinzipiell bin ich ja der Meinung, dass jeder Mensch selbst entscheiden kann ob er sterben will, allerdings sieht die Sache anders aus, wenn man Verantwortung über ein Kind hat.

    Wenn man so labil ist, soll man sich kein Kind "anschaffen" und wenn man ein Kind hat und dann erst labil ist, soll man darum kämpfen gesund zu werden um seiner Verantwortung gerecht zu werden und sich nicht einfach feig schleichen.

    Ich halte Menschen, die ihre Kinder im Stich lassen, schlicht für verdammte Arschlöcher.
     
  3. agnellina

    agnellina tabula rasa

    @Scholastica... no offense, aber so viel Ignoranz tut schon weh.
     
  4. Tja, dann wirst Schmerzen haben müssen.
    Ich hab einfach Null Verständnis für sowas. Kind adoptieren und sich 6 Monate später vor den Zug schmeißen *kotz*
     
  5. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Weißt, ich könnt genauso sagen, wer keine stabilen Familienverhältnisse vorweisen kann, sollte auch keine Kinder bekommen....
     
  6. Was hat das damit zu tun? Außerdem war mein Kind nicht geplant.

    Übrigens laut Standard sagte seine Frau, dass er seit 2003 Depressionen hat inklusive Selbstmordgedanken und dass er einen Klinikaufenthalt ablehnte, weil er Angst hatte, dass er das Sorgerecht für das Adoptivkin verliert, wenn raus kommt, dass er so labil ist.

    Das heißt da adoptiert ein Mann, der seit 6 Jahren depressiv ist und Selbstmordgedanken hat, ein Kind und er und seine Frau vertuschen vor den Behörden seine Krankheit, weil ihnen klar ist, dass sie dann wohl nicht adoptieren dürften, sie wollens aber unbedingt.
    edit mod.
     
  7. M.Berger

    VIP: :Silber


    Sollte deine Tochter sterben - kannst du garantieren, dass dich das nicht in eine tiefe Depression stürzt?!
     
  8. Das würde mich mit ziemlicher Sicherheit in eine Depression stürzen, vielleicht auch sogar in den Selbstmord. Allerdings würd ich in so einem Zustand kein Kind adoptieren.
     
  9. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Eben.

    Und bevor du über irgendjemanden urteilst, dessen Lebensumstände du nicht kennst oder dir egal sind, kehr erstmal vor der eigenen Haustüre. Man kann über die Kindertauglichkeit von Erwachsenen nicht pauschal urteilen.
     
  10. Ich möchte wirklich wissen, was meine Familienverhältnisse damit zu tun haben, dass sich jemand bewusst dafür entscheidet die Verantwortung über ein Kind zu übernehmen, diese Verantwortung dann aber nicht wahrnimmt.
     
  11. M.Berger

    VIP: :Silber

    Wer weiß, wessen Idee die Adoption war. Er hat jedenfalls den Tod seiner Tochter vor 2 Jahren nicht verkraftet. Ich finde es defintiv nicht in Ordnung, diesem armen Menschen noch posthum Vorwürfe zu machen.
     
  12. Wessen Idee die Adoption war, ist wurscht, sie haben BEIDE das Kind adoptiert obwohl sie BEIDE darüber im klaren waren, dass er schwer depressiv ist, und sie haben das BEIDE bewusst verheimlicht.

    Dass man den Tod seines Kindes nicht verkraftet ist für mich sehr verständlich. Ich habe auch Mitleid mit Menschen, die Depressionen haben, ohne dass es einen konkreten Grund dafür gibt. Aber ich habe alles andere als Mitleid mit Menschen, die bewusst Kinder, für welche sie die Verantwortung haben, im Stich lassen.
    Und nochmal: Wenn ich die Verantwortung nicht tragen kann, dann übernehme ich sie nicht, und grade im dem Fall war es ja eine sehr bewusste gewählte Verwantwortung und keine unbeabsichtigte Schwangerschaft.
     
  13. M.Berger

    VIP: :Silber

    Es gibt doch noch eine Adoptivmutter. Das Kind wird doch nicht im Stich gelassen.
     
  14. Bist du eigentlich auch einer von denen, die im AE-Forum gerne auf AE-Mütter schimpfen, die ihren Ex-Männern das Kind "vorenthalten"? Falls ja, dann merk dir: Ist eh wurscht, die Kinder haben eh noch eine Mutter.
     
  15. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Du scheinst der Annahme zu sein, dass ein Depressionskranker sein Leben mit und den Verlauf von der Depression von Vornherein perfekt einschätzen und und durchplanen kann.

    Ohne da Expertin zu sein, vermute ich dennoch ins Blaue, dass diese Annahme eine irrige ist.
     
  16. M.Berger

    VIP: :Silber

    Das heißt quasi, eine Mutter alleine kann nicht genügen? Du bist doch auch AE, richtig?
     
  17. Ich kann ja nur von dem ausgehen, was in den Medien berichtet wird, und eben laut standard.at meinte seine Frau, dass er seit 2003 Depressionen hat, immer wieder Selbstmordgedanken, dass er deswegen auch in Behandlung war, aber einen stationären Aufenthalt verweigert hat um nicht das Sorgerecht für die Adoptivtochter zu verlieren.

    Wenn das so stimmt, dann waren sich sowohl er als auch seine Frau seit 6 Jahren bewusst, dass er schwer depressiv ist.
     
  18. Ja, ich bin AE.
    Genügen .... klar kann ein Kind glücklich sein, auch wenn es nur 1 Elternteil hat, aber ich glaube ihm wird immer etwas fehlen. Und für ein Adoptivkind ist es sicher noch schwieriger, weil es ja schonmal Eltern verloren hat, und dann kriegts neue Eltern und davon ist dann nach kurzer Zeit auch einer futsch. Klar verstehts das mit 8 Monaten noch nicht, aber irgendwann wird sie wohl danach fragen.

    Ich hoffe natürlich für das Kind, dass es trotzdem ein glücklicher und stabiler Mensch wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich Verständnis für das Verhalten der Eltern habe.
     
  19. M.Berger

    VIP: :Silber

    Jetzt ist die Mutter also auch noch schuld.
     
  20. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    dieses thema mit der elternschaft kannst dann auf unzählige ausweiten..

    egal, ob adoptivkind oder leibliche...es gibt mehr als depressionen (und dafür konnte der mann nichts)...
    dann dürfen chronisch kranke keine kinder bekommen, psychisch kranke sowieso nie, nach ONS ohne den namen des vaters zu kennen geht auch nicht, menschen mit gefährlichen berufen,.....

    wäre es für dich weniger problematisch gewesen, der mann hätte ein leibliches kind hinterlassen?

    zu seinen depressionen: auch mit therapie und klinikaufenthalte hätte es keine garantie für ihn gegeben. die endogene depression kommt immer wieder...mal stärker, mal schwächer ausgeprägt..

    unter dieser endogenen depression leiden doch eine menge menschen..diese hätte man, folge ich deinen gedanken, sterilisieren müssen?
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden