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Seestadt Aspern: Wie man eine Chance in Scheiße verwandelt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 4 August 2015.

  1. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich war vor Kurzem in Hamburg. Da haben sie auch einen neuen Stadtteil aus dem Boden gestampft. Die HafenCity. Wenn man die Seestadt damit vergleicht, ist das wie Tag und Nacht.

    Keine Ahnung wieso die Österreicher zu blöd sind, solche städtebaulichen Chancen gut zu nutzen. Eventuell liegt es daran, dass die entsprechend lukrativen Aufträge immer noch ausschließlich an Parteifreunde und Günstlinge vergeben werden?
     
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  2. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Wann warst Du im Kabelwerk? Als noch alles neu und noch nicht mal fertig gebaut war?
    Ich kann Dir versichern, dass nun eine vielfältige Lebendigkeit - sehr viele Kinder (mehrere Kigas in dem Grätzel), das Theater (das derzeit ein Programm auch auf der Strasse absolviert), Spielplätze rundherum, das Geriatriezentrum (wo viele alte, gebrechliche und behinderte Menschen sich unter "das Volk" mischen), ein Bauteil ist für Studenten und Migranten vorbehalten, der gleich daneben gelegene Miep Gies-Park, Hundetreffen - vorherrscht, die mich zufrieden macht. :)
    Es gibt im Kabelwerk einen Frisör (mit Massage und Fußpflege) und einen im Geriatriezentrum (ebenso darin auch ein Cafe), eine Apotheke, Zahn-, Augen- und praktischer Arzt, einen Kebab/Pizzaladen, Bäcker "Schwarz" mit Cafe, "Penny" und "Bipa", einen Hundesalon, ein Nagelstudio, "Mrs. Sporty", das Gartenhotel Altmannsdorf ist in unmittelbarer Nähe und noch einige andere nette Plätze, die mir einfallen würden. Mir und meiner Familie taugt´s, dort leben zu dürfen! :)

    Ich denke, auch die See"stadt" Aspern wird eines Tages nicht mehr "tot" sein. Es braucht einige Jahre, bis solche Plätze das Leben eingehaucht bekommen, das sie verdienen... ;)
     
  3. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Äh...Ich zitiere mich selbst, weil ich nimmer editieren kann. :D
    Trafik und Bank vergaß ich und einen für uns ganz wichtigen Faktor - das gesamte Areal ist autofrei und man darf nur mit Genehmigung einfahren und parken (Tiefgaragen sind vorhanden)! :emoji_bluecar:
     
  4. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich war vor einer Woche dort zum Lokalaugenschein und wurde in meiner Meinung, das dies nichts für mich ist, bestätigt. Und nicht nur, weil dort eben noch auf Grund der Unvollständigkeit noch tote Hose ist-ich habe schon genug Fantasie, mir das Ganze vorzustellen. Ich finde nur, daß der Begriff "Seestadt" eine Mogelpackung ist, ich stelle mir das fertige Produkt um nichts urbaner vor, als das erwähnte Wulzendorf, PAHO oder Großfeldsiedlung.
    Wer sowas mag hat natürlich meinen Segen.
     
  5. Q

    Q Gast

    Ich hätte immer noch gern erklärt, wie durch Mobilitätsbeschränkung Urbanität entstehen soll. Urbanität entsteht auch nicht durch (ghettoisierte) Grätzelbildung, sondern dadurch, attraktiv auch für Andere als die Bewohner der angrenzenden Häuser zu sein.

    Ich nehm mal an, gut essen und trinken geht ihr auch nicht zum örtlichen Kebabladen, und auf die Idee, wegen des Super Kebabladens mit der mühsamsten aller Wiener U-Bahnen in den hintersten Meidlinger Winkel zu fahren, wird wohl auch keiner kommen ...
     
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  6. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich habe halt den Eindruck, der typische Wiener hat eine tiefsitzende Abneigung gegen Urbanität.Man hört immer wieder, pfui Teufel diese dreckige Stadt und nichts wie raus. Da passt dann so ein quasi dörfliches Gebilde mit U-Bahnanschluß.
     
  7. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Das Kabelwerk ist attraktiv WEGEN seines Theaters, seiner beiden Gartenhotels, seinen nahe gelegenen Parkanlagen und Erholungsorte (Wienerberg ist in 15 min zu Fuß erreichbar), seiner guten Öffi-Anbindung (U6 vor der Haustür, Bim und Bus in Nähe) und eben AUCH wegen der autolosen Plätze IM Areal. Das ist verschmerzbar, könnte man da sowieso als Autofahrer nicht durchpreschen, sondern müsste im Schritt-Tempo fahren (einige Kigas und Horte sind vorhanden mit vielen Kindern, die herumlaufen und spielen) und es gibt etliche Sackgassen - Umfahrung ist mühsamer, aber aufgrund der Straßen-Verhältnisse rund um die Oswaldgasse nicht anders gegeben.
    Es gibt immer wieder Führungen durch das Kabelwerk und viele finden es als Foto-Motiv interessant.
    Wir holen uns auch hin und wieder Pizza und Dürüm und wir essen genauso hin und wieder beim Asiaten (auch den vergaß ich zu erwähnen :D )... :)

    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 31 August 2015)
    Die Stadt IST dreckig! :p:D
     
  8. Alex3

    VIP: :Silber

    Das erinnert mich an meinen Abend bei einer ehemaligen Schulkollegin, die in eine Wohnung in dem ebenfalls frisch aus dem Boden gestampften Wohngebiet zwischen Handelskai und Nordbahnstraße gezogen ist. Naiver Landbewohner, der ich bin, habe ich mich entlang eines Bauzaunes in den Schotter gestellt, da noch keine fertigen Straßen und Gehsteige existiert haben. 5 Stunden später hat mich ein Strafzettel eines Parksheriffs empfangen, weil ich völlig auf die Kurzparkzonenregelung vergessen habe. Hat einfach zu wenig nach Kernzonenstadtgebiet ausgesehen, um daran zu denken. :oops:
     
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  9. mo-mo

    VIP: :Silber

    mich erinnern all diese bauten/stätten/städte sehr an wohn-haft.
    selbst in einem gemeindebau aufgewachsen, den nachbarn pipi machen (nicht nur) gehört, auch was er ferngesehen hatte und im radio hörte, und wenn er kam und ging, was er kochte roch u.v.m.
    horrorvorstellung für mich. da würde ich lieber in einem wohnmobil durch die lande tingeln.
     
  10. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Hier stellt sich die große Frage, ob es eine Art von zivilisatorischem Fortschritt darstellt, nur mehr die eigenen Verdauungsgeräusche zu hören? :D
     
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  11. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    was er hat dich angepinkelt?!? :wow:
     
  12. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Vielleicht vom Balkon runter.
     
  13. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

  14. mo-mo

    VIP: :Silber

    deine fantasie und dem rothschild sein geld o_O......

    ich finds halt nicht in ordnung so billig zu bauen, dass sich menschen ggseitig gestört fühlen müssen.
    altbauten wurden nicht so (schlimm) konzipiert.
    jeder mensch hat das recht auf ungestörtes wohnen und ruhe in seinen eigenen 4 wänden.
     
  15. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt aber auch Altbauten wo bescheiden gebaut wurde.

    Jetzt habe ich noch keinen meiner Nachbarn gehört.
     

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