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schwule paare und adoption

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lula, 23 Oktober 2010.

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  1. adoptieren dürfen

    121 Stimme(n)
    83,4%
  2. NICHT adoptieren dürfen

    20 Stimme(n)
    13,8%
  3. sonstiges (bitte erläutern)

    4 Stimme(n)
    2,8%
  1. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Generell ist es so, dass die Kinder in vielen Heimen nicht grundversorgt werden - zumindest nicht so, wie wir uns das vorstellen: es fehlt an Medikamenten, an Windeln, an Gewand, an Spielzeug, an Medikamenten, Babyflaschen, etc. etc. Auf eine Betreuerin kommen oft 40 Kinder, die liegen zu dritt in einem Bett .... usw.

    Und nun ist es so, dass in vielen Ländern Adoptiveltern und Adoptivvereine die Kinderheim mitfinanzieren (müssen): Die Adoptiveltern zahlen zB für die Verpflegung des Adoptivkindes für einen bestimmten Zeitraum: davon werden dann auch jene Kinder miterhalten, die nicht adoptiert werden.
    Dann bringen viele Adoptiveltern Sachspenden mit: Kinderkleidung, Salben, Stoffwindeln, Flaschen, usw. Viele Adoptiveltern unterstützen "ihr" Heim auch nach der Adoption.
    Es ist nicht nur ein Nehmen.
     
  2. Bebicat

    VIP: :Silber

    Das hast du absolut falsch verstanden!
    Ein schwuldes Paar entscheidet sich bewusst für ein Kind. Deshalb gehe ich davon aus, dass es vorher über die Konsequenzen nachdenkt. Ich denke es bekommen viele Paare oder auch Nicht-Paare Kinder, die wahrscheinlich besser keine bekommen sollten. Viele Paare entscheiden sich nicht bewusst dafür, sondern es passiert ihnen. Ist es besser in so einer Familie auszuwachsen, als bei einem schwulen Paar das sich von Herzen ein Kind wünscht? Es gibt auch Heteros, die nicht "hochreflektiert und charakterlich einwandfrei" sind, dennoch regt sich keiner auf wenn sie ein Kind bekommen.

    Und ich nehme mal an, ein schwules Paar wird genauso hart geprüft wie jedes Hetero-Paar. Schließlich wird nicht jedem ein Kind anvertraut, da gibts genaue Kriterien. Abgesehen davon wird auch nicht jedes schwule Pärchen ein Kind wollen.

    Kann man nicht einfach ein wenig tolerant sein? Das Wichtigste ist doch, dass das Kind geliebt und gut behandelt wird, egal ob hetero oder schwul!
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    nochmals: für die lösung DIESER probleme müssen sich reichere länder stark machen und die länder, wo durch unwissenheit und religiöse auslegungen vielmehr kinder geboren werden, als ernährt werden können, unterstützen, diese ´probleme zu bewältigen.
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    sicher gibt es hetero-paare, die nach deiner skizzierung kinder kriegen.
    und genauso sicher wir es schwulen-paare geben, die besser kein kind adoptieren sollten.

    nochmals: abwarten
    mal sehen, wieviele paare outen sich, wieviele sind es, die eine eingetragene partnerschaft wollen.
    wenn es soviele sind, dass es wirklich ein größerer anteil der bevölkerung ist, der diese lebensform wählt, ist eine gesetzesänderung unumgänglich.
     
  5. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Da geht es aber meist nicht um Unwissenheit oder religiöse Ausrichtungen, da geht es um ein sehr altes System, das wir eigentlich auch benötigen würden (was jammern wir immer über den Geburtenrückgang):
    die Kinder sind nämlich die "Pensionsversicherung" der Alten: 5 Kinder heisst, dass diese irgendwann die Alten der Familie ernähren

    und nachdem in diesen Ländern kaum Geld für Sozialleistungen ausgegeben werden, ist es nicht die schlechteste Möglichkeit, wenn die Vereine bzw. Adoptiveltern die Heime unterstützen.
     
  6. Someone

    Someone Gast-Teilnehmer/in

    Lucy, da gibts nichts abzuwarten, die Realität hat dich in deiner - dir selbstverständlich zugestandenen - Meinung längst überholt:

    Es gibt jede Menge homosexueller Eltern (Adoptiveltern, Pflegeeltern, leibliche Eltern).

    Das einzige wirkliche Problem dabei haben die Kinder und zwar ein rechtliches: Nur einer der beiden Elternteile hat das Sorgerecht. Was das im Todesfall oder in anderen Problemfällen bedeutet, liegt auf der Hand.
    Deshalb ist eine Gesetzesänderung so rasch als möglich nötig. Da gibts nichts Zuzuwarten.

    LG Someone.
     
  7. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    aber eigentlich sollte einmal in jedem Land (auch in den reichen) darauf schauen, dass ihr eigener Budgethaushalt ausgeglichen sind und im eigenen Land keiner Armut leiden muß oder Kinder frieren müssen.

    noch dazu zeigt ja die Geschichte, dass eine Einmischung von seitens den reichen Ländern (zb Missionierung, USA) selten zu dem gewünschten Ergebnis führt.

    In diesen Ländern ist es ein Kreislauf - die Kinder werden gebraucht um später die Familie zu ernähren bzw. auch weil leider eine hohe Säuglingssterblichkeit herrscht.
    Diese Länder sind eigentlich jetzt dort wo Österreich zb zu den Zeiten Maria Theresias bis zur vorletzen Jahrhundertwende waren. Jedoch gab es in Österreich einige faktoren (Klima, Industrialisierung, Regierung war stabil und nicht diktatorisch)... die beeinflussten dass sich die Wirtschaft weiterentwickelte und eine andere Altervorsorge getroffen wurde.
    Leider ist zumindest das Klima und die Regierungen gerade in diesen Ländern ein Faktor der sich auch durch Intervention nicht so leicht lösen lässt.
    Aber das führt zu weit.
     
  8. Swiss-Austria

    Swiss-Austria es gibt Wunder
    VIP: :Silber

    Ich kann mir vorstellen und es ist auch in manchen Fällen so, dass Kinder die von schwulen und lesben aufgezogen werden, schwiergenkeiten mir ihrer Umgegbung bekommen...

    sie, oder die Eltern werden lächerlich gemacht,oder beschimpft, es kommt dann immer auf das Kind an, wie belastbar es ist, ob es dann eine "normale" Kindheit haben wird...

    es wird die Eltern lieben, aber sich auch manchmal wünschen, eine "normale" Familie, oder eben nur einen Elternteil zu haben.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    und gegen all diese probleme hilft adoptieren?
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    dieses problem haben sie mit einer unzahl von kindern, die bei heterosexuellen elternteilen aufwachsen, gemeinsam.
    und jedes kind kann jederzeit davon betroffen sein, die scheidungsrate ist dir ja bekannt.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    das erlaube ich mir, anders zu sehen.
     
  12. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    und es gab keine reichen Industriestaaten, die kamen und die Lebensgrundlage raubten. :rolleyes:
    Man spricht da von [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Neokolonialismus"]Neokolonialismus[/ame]
     
  13. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    was? Dass ein Grund für die vielen Kinder die Altersversorgung ist?
     
  14. leelee

    leelee Gast

    Der da :rolleyes: sagt dir was? Der nennt sich sogar "Sarkasmus"...
    Anhand meiner anderen Beiträge auch recht einfach als solcher erkennbar.
     
  15. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    offensichtlich lebst du in einer anderen Welt ...

    [ame="http://oe3.orf.at/teamoesterreich/stories/428375/"]Armut in Österreich[/ame]
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    dass wir ein gesellschaftssystem wie die entwicklungsländer brauchen.
    und das das bedienen an den weggelegten kindern dieser länder durch die kinderlosen der reichen länder eine brauchbare problemlösung darstellt.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    zu kleine wohnung, keinen urlaub, keine 800.- für reparaturen, einschränken müssen.
    auch armut ist relativ. so hab ich auch schon gelebt -und mich aber nicht als arm empfunden.

    ich hab unlängst wo gelesen, dass die kinder der sog. sozial schwachen oft mit den neuesten statussymbolen am besten ausgerüstet sind.
    es ist halt schon auch eine frage, wofür die vorhandenen mittel eingesetzt werden.

    es gibt obdachlose, die einen festen wohnsitz ablehnen.
    und es gibt arbeitslose, die dich auslachen, wenn du sagst, du hättest einen arbeit für sie.
    und sie alle - mit ihren kindern fallen auch in die statistik hinein.
     
  18. Lunara

    Lunara Gast-Teilnehmer/in


    Ich kann nur annehmen das Du wirklich nicht weißt was so im Pflegebereich abläuft wenn Du das fragst.
    Erstens sind Kinder (auch in Dauerpflege...es gibt 3 Formen...Dauerpflege..ausgelegt grundsätzlich auf die Zeit bis zur Volljährigkeit/Kurzzeitpflege....bewegt sich zwischen Monaten, Jahren/Kiesenpflege...heißt man bekommt den Anruf das Kind kommt vorbei ist vielleicht 2 Tage,2 Wochen, 2 Monate ect bei einem (entweder um dann zu Dauerpflegeeltern zu kommen ect)) in fast allen Fällen durch die Hölle gegangen davor (entweder "nur" im Mutterleib ALKOHOL/DROGENKONSUM ect, oder durch extreme Vernachlässigung, oder durch Mißhandlungen...was wir damals erfahren haben (und das waren nur einige Beispiele ist unglaublich)) d.h sie bringen ihr "Pinklerl mit"...das und auch das es Kontakte zu diesen Eltern gibt (Kinder nässen oft wieder nächtelang ein, sind extremst agressiv, zurückgezogen ect) machen das Leben mit diesen Kindern zu einer sozialen Entscheidung...nicht einer Familiengründung. Das wird auch von den JAs immer wieder betont und ins GEdächtnis gerufen...eine Pflege darf nicht nur aus dem Grund der Familiengründung begonnen werden...das ist besonders den Kindern gegenüber extremst unfair.
    Wir haben uns soooooo sehr Kinder gewünscht...ich hätte ihnen aber nicht dabei zuschaun können wie sie unter den Kontakten zu den Eltern leiden...und es ist in Ö so....sie entziehen dir zwar die Obsorge für ein Kind aber als Elternteil darf man (so schlecht man auch für das Kind ist) fast immer Besuchskontakte haben auch wenn diese dem Kindswohl nicht zuträglich sind ! Dann kommt auch noch dazu das die wenigsten ihre Kinder freiwillig in Pflege geben...es kommt zu Machtkämpfen über das Kind ....
    Ich sags ja immer....alle meinen wir sind so sozial....aber unser Wunsch war von ganzem Herzen KInder zu haben...das reicht für Pflegekinder nicht aus.
    Ich kann mir aber sehr gut vorstellen wenn meine Kinder groß sind noch ein Pflegekind zu nehmen...schließlich bin ich ja dann grad mal um die 40 wenn meine Süßen Teens sind und dann könnte ich mir gut vorstellen einem älteren Kind eine Pflegemutter zu sein....aus dem Grund heraus weil ich den Kind helfen will....mal schaun was die Zeit bringt.

    Wie gesagt das Thema Pflege und Adoption ist extrem umfangreich...und man hat als Laie (ich nehme mich da bevor wir mit den Vorbereitungen begannen nicht aus) einfach keinen Durchblick...mitLogik kommt man da nicht weit.
    Schlimm ist das z.B ganz viele Kinder nicht zur Ado kommen weil PÜapiere fehlen....weil Justitzmühlen zu langsam mahlen ect....
    Und zum Thema Grundsicherung...ja die Kids die in den Heimen sind haben Grundsicherung...aber eben nur auf niedrigstem Niveau und auch die müssen nach eineigen Jahren wieder gehen...auf eigenen Beinen stehen...nur durch Ados können neue Kinder nachrücken. Sogesehen schafft auch jede Ado einen neuen Platz !
    Wie gesagt ging es uns nicht um einen sozialen Akt (klar das wir auch PAtenschaften haben und Hilfsorganisationen unterstützen (unabhängig von den Adoptionen unserer Kinder) aber das sollte eigentlich jeder tun (und ja es gibt absolut tolle Projekte !)!)sondern um unsere unglaubliche Sehnsucht Kindern all die Liebe geben zu dürfen die wir haben...eine Familie zu sein und wir haben genau unsere Kinder bekommen......2 Wunder wurden uns geschenkt für die ich soooooo unendlich dankbar bin !!!!!!! (Sie schlafen gard oben in unserem Familienschlafzimmer :love:)
    LG
    Lunara
     
  19. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Im Grunde sind es auch unsere Kinder, die irgendwann unsere Pensionen zahlen - und diese Erkenntnis ist nicht auf meinen Mist gewachsen.

    Ich sage auch nicht, dass es eine brauchbare Problemlösung ist, sondern dass es im Moment eine Lösung ist, um zumindest einem kleinen Teil der Kinder eine Chance zu geben: nämlich den Kindern, die im Land bleiben und den Kindern, die in ein reiches Land kommen.
     
  20. teufal

    teufal Gast-Teilnehmer/in

    Woher nimmst du diese aussagen?
     

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