1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

schwule paare und adoption

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lula, 23 Oktober 2010.

?
  1. adoptieren dürfen

    121 Stimme(n)
    83,4%
  2. NICHT adoptieren dürfen

    20 Stimme(n)
    13,8%
  3. sonstiges (bitte erläutern)

    4 Stimme(n)
    2,8%
  1. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich denke, ich habe MEHRFACH geschrieben, dass ich nicht generell gegen adoptionen bin, sondern sehr genau prüfen würde und sehr achtsam damit umgehen würde, wer, wann warum welches kind adoptiert, einfach um missbrauch zu vermeiden.
    und gerade in ländern, wo es keine melderegister, geburtsurkunden etc. wie bei uns gibt (und ja, ich treffe täglich auf menschen, die relativ jung sind und ihr genaues geburtsdatum nicht kennen), ist missbrauch gut möglich.
    eine betroffene mutter schreibt, dass sie AUCH um missbräuchliche adoption und die problematik weiss.

    trotzdem ist in jedem 2.post die frage: also du würdest GENERELL, also du bist GENERELL gegen usw. und will man unsinnigerweise von mir prognosen in genauen jahresangaben, wann sich die gesellschaft wie ändert.
     
  2. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    sorry, das dürfte ich überlesen haben. es kam für mich so rüber, als wärst du generell gegen auslandsadoptionen. somit ist das klargestellt. ich stimme dir zu, dass eventuell von staatlicher seite besser geprüft werden muss. auch die vermittlerorganisationen.
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    kann schon sein.
    trotzdem bringst du nichts weiter ein, als das alle menschen die adoptieren wollen, nur reinen herzens sind und nur das wohl des adoptierten kindes im sinne haben und man nicht kritisch diesem thema gegenüberstehen darf.
     
  4. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich glaube das ist schwer biw unmöglich wenn man bedenkt dass Kinder auch in anderen Ländern (wie Österreich, USA...) weggelegt werden.
    Natürlich wäre es schön, die Bildungsstandards in allen Ländern zu verbessern um allen Kindern eine möglichst gute Ausbildung und Chance zu ermöglichen. Wenn man aber dann sieht wie zb die Schulbildung in den USA vom Einkommen abhängig ist dann funktioniert das ja nicht einmal in einem 1. Weltland.
     
  5. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ja, und du bist jetzt die zweite in dem faden, die auf mich hinpeckt und meine aussagen zerfranst und verurteilt,ohne den zusammenhang und die entwicklung des fadens verfolgt zu haben.
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ja, verdammt nochmal - es ist schwer und vielleicht unmöglich - aber muss ich deswegen kritiklos auslandsadoptionen gutheißen?:mad:
    und darf ich deswegen nicht der meinung sein, für adoption durch homosexuelle bzw. eine entsprechende gesetzesänderung ist es noch zu früh?
     
  7. Someone

    Someone Gast-Teilnehmer/in


    Ich wage zu behaupten, dass diejenigen mit den reinsten Herzen tatsächlich die Adoptiveltern sind. Wenn jemand von den Adoptionsbeteiligten wirklich das Wohl eines Kindes im Sinn hat, dann sicherlich am meisten die Adoptiveltern. So einen Schritt überlegt sich jeder Mensch reiflich, und wie bereits mehrfach erwähnt, ist der Adoptionsprozess zeitaufwändig, finanziell fordernd und alles andere als ratz-fatz.

    Dass das Thema an sich ein sehr komplexes und schwieriges ist, ist jedem Menschen, der sich damit befasst (also auch den Adoptiveltern) völlig klar.
    Deine Vorurteile helfen der Sache also auch nicht weiter.

    LG Someone.
     
  8. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    naja auch sehr selektive Wahrnehmung.
    In dem 1 Post habe ich gefragt, wie die Zeit sein müsste dass sie reif dafür ist.

    Da ging es mir um deine Ansicht was sich in der österr. Gesellschaft ändern müsste um ein geeignetes Umfeld für Adoption durch Schwule zu ermöglichen. Und es ging mir nicht um ein Zeitfenster sondern eine Idee wie man Toleranz üben könnte um eine solche Zeit zu schaffen.

    Denn das muß von uns allen kommen, ich kann nicht sagen, so in 5 Jahren ist genau die Zeit wenn sich die Ansichten der Menschen nicht ändern.
     
  9. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    deine Meinung ändert sich ja eh nicht.
    ich weiß ja nicht warum du sie stattdessen verdammst
     
  10. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    ich habe fragen gestellt um missverständnissen vorzubeugen und weil mich deine meinung interessiert. ich hätte noch weitere fragen aber es wahrscheinlich besser, wenn ich die nicht stelle....
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    nein. stell sie nur.

    aber bitte frag mich nicht, ob ich generell gegen adoptionen bin und in welchem genauen zeitraum sich die gesellschaft WIE verändert.
    bzw. formuliere deine fragen so, dass sie nicht wie unterstellungen klingen:eek:
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    und ich wage zu behaupten, dass adoptiveltern menschen wie du und ich sind.
    und dass unter ihnen welche mit hohen moralischen und ethischen ansprüchen und welche mit weniger hohen sind.
    zumindest kochen die adoptiveltern in meinem umfeld (es sind auf die schnelle 5 familien) alle mit wasser, eine familie (es ist die materiell am besten gestellte mit 3 adoptivkindern) ist nebenbei hochneurotisch.

    edit: 4 innlandsadotionen - 1 auslandsadoption, insgesamt 9 kinder
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    @someon

    ALLE adoptiveltern mit eigenschaft X zu bedenken, ist auch nichts anderes als ein vorurteil.
     
  14. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    ich versuche es! *gg*
    wärst du dafür, dass nur noch verheiratete paare kinder adoptieren dürfen, egal ob in- oder ausland? wenn ja, hättest du dann nicht die bedenken, dass die zahl der adoptionen drastisch zurückgehen würden, was ja wiederrum vermehrtes Leid für die Kinder bedeuten würde, denen es in den überfüllten Waisenhäusern ja oft an den grundlegensten Bedürfnissen fehlt.

    Du schreibst, dass adoptierte Kinder von homosexuellen Paaren der Gefahr stärker ausgesetzt sind, gehänselt zu werden und die gleichen Bedenken habe ich auch. Aber, und ich glaube, der Einwand ist eh schon gekommen, für das Kindswohl sind erstmal die essentiellen physischen Grundbedürfnisse, wie Nahrung, med. Betreuung etc. am wichtigsten, die momentan viele Länder nicht erfüllen können.
    Frage (einfach so raus, soll nicht provokant sein): Wenn jetzt ein homosexuelles Paar ein Kind adoptieren will, das sonst niemand haben will und höchstwahrscheinlich stirbt, bist du dagegen?
     
  15. Bebicat

    VIP: :Silber

    Ich denke schwule Männer wissen genau welche Schwierigkeiten (vor allem durch Vorurteile der Gesellschaft) auf sie zukommen und entscheiden sich dennoch bewusst für ein Kind.

    Diese Entscheidung ist sicher stärker durchdacht als bei vielen Hetero-Paaren, die vielleicht nicht wissen was auf sie zukommt bzw. nicht weiter darüber nachdenken wie es ist ein Kind zu bekommen (zB solche Fälle wie in TWM oder der Super-Nanny, auch wenn das Fernsehen gefakt ist, gibt es solche Fälle sicher zu Hauf in der Wirklichkeit).

    Daher gibts meine volle Zustimmung für schwule Adoptiveltern, denn die Hauptsache ist ja, dass das Kind uneingeschränkt geliebt und umsorgt wird, und nicht was andere dabei denken!

    Außerdem können Kinder in der Schule etc. auch wegen ganz anderen Dingen gehänselt werden. Wie sagt man so schön, "Kinder sind grausam", die finden immer einen Grund um jemanden zu mobben, ob mit oder ohne schwulen Eltern.
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich weiß jetzt nicht, wieviele geoutete homosexuelle menschen es gibt, wieviele davon eine eingetragene partnerschaft anstreben und wieviele davon wiederum ein adoptivkind wollen.
    wär auch interessant.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    du meinst, alle schwulen männer sind hochreflektiert, charakterlich einwandfrei und ihr kinderwunsch ist ausschliesslich auf die absicht fokusiert, einem unerwünschten/benachteilgten kind ein zuhause zu geben?
    also in der super-nanny-welt gibts keine schwulen?

    das adoptivkind eines schwulen mannes wird niemals von seinem adoptivvater vernachlässigt, schlecht behandelt, missbraucht etc. (sprich also nur heteromänner missbrauchen?)

    wow.....:eek:
     
  18. teufal

    teufal Gast-Teilnehmer/in

    Klar sollten sie das dürfen!
    Aber ich bin sowieso der meinung das das gesetz endlich geändert gehört und Schwule und Lesben Heteropaaren gleichgestellt werden sollten.

    Meine Sexuelle neigung hat ja nichts mit meiner Erziehung zu tun.
     
  19. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Gleich vorweg ich habe nicht alles gelesen.

    Ich bin dafür, dass Homosexuelle Paare adoptieren dürfen und bei Minderheiten ist es auch immer wichtig es gesetzlich zu verankern, damit ein umdenken statt findet.

    Aber was ich mich immer Frage, warum ist die Adoption für so viele Paaren (egal ob homosexuell oder heterosexuell) so wichtig und warum reicht die Pflege und Erziehung nicht aus?
    Auch dann nicht, wenn von vorn herein klar ist, dass dieses Kind nicht in die Herkunftsfamilie zurück kann.

    Und obwohl ich eigentlich bei den Thema nicht mitreden kann, weil ich nie in der Situation war, frage ich mich, welche Motivation steckt dahinter, dass viele Paare sich nur eine Adoption vorstellen können, aber keine Pflege.

    Gruss
    Manuela
     
  20. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Es wird genau überprüft, auch die Vermittlerorganisationen, und zwar hier und in den Herkunftsländern. Es gibt genug Länder, die keine Auslandsadoptionen zulassen, da es Ungenauigkeiten, während des Ablaufs gegeben hat (Äthiopien vermittelt derzeit nicht nach Österreich seit es den Verdacht des Kinderhandels durch einen Wiener Adoptionsverein gegeben hat).

    Es ist auch kaum möglich ein Kind aus dem Ausland zu adoptieren, ohne vorher genau geprüft worden zu sein: dh: man hat mehrere Gespräche im Jugendamt, Sozialarbeiter kommen nach Hause, es braucht ärztliche Atteste, Leumundszeugnis etc. etc. Dann muss jede Familie, die adoptieren will mehrere Seminare besuchen, wo die Eltern genau aufgeklärt werden, was auf sie zukommen kann.

    Damit das Kind dann in Österreich einreisen kann, braucht es dementsprechende Papiere, die nicht einfach so ausgestellt werden können: das Visum bekommt es zB nur mit einem gültigen Adoptionsvertrag, der von einem Richter im Herkunftsland unterfertigt wurde.
    Den Adoptionsvertrag gibt es aber nur durch einen gültigen Sozialbericht, der hier vom Jugendamt ausgestellt worden ist.

    Es wird zB auch genau überprüft, woher das Kind kommt, das kann zB ein Polizeibericht sein, wo das Kind gefunden wurde etc.

    Ganz so einfach und unkontrolliert laufen Auslandsadoptionen nicht ab - und Raz Faz geht gar nichts.

    Natürlich lassen sich nicht alle Eventualitäten ausschließen, aber auch die Herkunftsländer sind bemüht, ordentlich zu arbeiten. Und wie schon erwähnt kommt es dadurch dann häufig zu Adoptionsstopps bis diese Verdachtsmomente geklärt sind und vor allem neue Wege bestritten werden können. So hat zB Rumänien seit 2000 einen Adoptionsstopp ins Ausland und sie arbeiten immer noch daran, geeignete Adoptionsgesetze zu erlassen.

    So ganz leicht und unkontrolliert sind Auslandsadoptionen nicht
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden