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Schweizer Franken Kredit Tilgung?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von kathi79, 15 Januar 2011.

  1. kathi79

    kathi79 Gast-Teilnehmer/in

    ja der sinn bestünde darin, dass das derzeitig erwirtschaftete defizit vom tilgungsträger geglichen wird....
     
  2. lakritzchen

    lakritzchen Gast-Teilnehmer/in

    eeeeh bei den aktuellen währungschwankungen sind diese 100 euro meiner meinung nach am 1 Tag bringens was am nächsten ist das geld futsch...
    michl korrigier mich wenn ich falsch liege...
     
  3. lakritzchen

    lakritzchen Gast-Teilnehmer/in

    wobei... das muss ich mir mal genauer durchrechnen

    es könnte schon sein, dass es was bringt.... denn der tropfen verringert schon natürlich die zinsen ein wenig...

    man müsste das wohl über der ganzen laufzeit durchrechnen...
     
  4. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    OK, aber fraglich ist, ob du schnell genug reagieren kannst.
    Das musst du sicherstellen.

    Bedenke: Das Schiff ist bereits am Sinken.
    Ich steige lieber schon jetzt ins Rettungsboot als noch bis zum letzten Moment zu warten.
    In der Endphase kommts nämlich zur Panik und dann könnte man leer ausgehen oder man muss einen sehr hohen Preis bezahlen.
     
  5. lakritzchen

    lakritzchen Gast-Teilnehmer/in

    Holzmichl ich bin taucher ;) Also das Geld wäre innerhalb von einigen Stunden auf'm Schweizer CHF Konto

    aber spass beiseite, wir haben uns das gestern mal durchkalkuliert aber bei 100 EUR wäre der Effekt nicht sonderlich groß, wenn dann würde ich schon eher richtung 1000€ tendieren und sicherstellen, dass die Bank nicht darauf beharrt sollte sich die Extra Zahlung mal nicht ausgehen... bzw. einen Betrag auf einen knall gleich am Jahresanfang und nicht jedes Monat einen 100'er
     
  6. lakritzchen

    lakritzchen Gast-Teilnehmer/in

  7. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    100 € Tilgung sind immer gut, auch wenns nicht viel ist, dann baut man die Schulden wenigstens langsam ab.
    Durch die regelmäßige Tilgung profitiert man zudem auch vom "Cost-Average-Effekt". Auch wenn der Kurs schwankt, so hat man über die gesamte Laufzeit gesehen dann trotzdem zum Durchschnittskurs getilgt.


    @kathi79: Ich habe ja schon geschrieben, was wie riskant ist:
    Geringstes Risiko: 1. Option
    Geringes Risiko: 4. Option
    Eher mehr Risiko: 3. Option
    Höchstes Risiko: 2. Option

    Entscheide dich danach, wieviel Risiko du eingehen willst!
    Ich würde die 4. Option wählen.

    Ergänzung: 1+3+4 kombiniert ist am sichersten.
    Ich würde mich auch für diese Option entscheiden.

    Bei den anderen Optionen hast du natürlich eine Chance, dass es besser läuft. Aber jede Chance ist mit Risiko verbunden.

    Zumindest 3+4 würde ich dringend empfehlen, also Teil-Tilgung + 100€ regelmäßig.
    Dann sind die größten Risiken zumindest schon mal deutlich reduziert.

    Abschließend ist zu bemerken: Entscheide dich selbst, wieviel Risiko du eingehen willst!
     
  8. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Und ich kann nicht mal richtig schwimmen! :D
    Na dann, viel Glück.
    Ich hab meine Schäfchen fast alle schon ins Trockene gebracht.
    Ins goldene und silberne Rettungsboot. ;)


    Die 100 € sind wahrscheinlich wirklich nur ein Tropen auf dem heißen Stein (Kreditsumme??), aber es ist besser als nix.
    Mehr wäre aus meiner Sicht auch besser, aber auch nur, wenns kein Tilgungszwang ist, wie du schon schreibst. Also nur eine freiwillige (Sonder-)Tilgung.
     
  9. boanna

    boanna Gast-Teilnehmer/in

    da war letztens im orf ein bericht über die franken-kredite... war nicht grad schön zu sehen!
    na jedenfalls hieß es da von seite der bank und experten: dass man sich auch bei den konsumentenschützern (?) melden kann und die helfen einen dann... weil die banken oft mehr oder weniger zur euro-umwandlung raten, und das ist meist der grösste verlust.
    eine option, die euch gar nicht genannt wurde wäre die aussetzung für ein paar monate, bis es wieder besser ausschaut. (*bet*) das haben die experten zumindest geraten!

    ansonsten eher durchhalten (jetzt nicht mehr zurückzahlen!!)... schau mal auf youtube oder orf ob du den beitrag noch findest? war im 2er (ich glaub report?) bin mir aber nicht sicher...
     
  10. lakritzchen

    lakritzchen Gast-Teilnehmer/in

    Was soll ausgesetzt werden? Die Zinszahlungen? Der Tilgungsträger?

    scheint mir alles nicht so optimal.
     
  11. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Man wird daran scheitern, aber ich rechne damit, dass es schon vorher einen Notfallausstieg in Form eines Haircut bei den trudelnden Ländern geben wird. Hintergrund meiner Überlegung. Die "Solidarität" endet, wenn die ersten Unruhen auf den Strassen der "reichen" Länder auftreten, wegen zu hoher Steuerlast, Arbeitslosigkeit und Politikerhass. Wenn es um den eigenen Machterhalt geht, geht Griechenland, Spanien, Italien usw. schnell den Bach hinunter und die "armen" Banken sind längst dabei das Risiko zu verschachern. z.B. Meine Bank bietet seit ca. 3 Monaten via Direktvertrieb (also nicht via Börse) Griechische Staatsanleihen ihren Kunden an ;).
     
  12. boanna

    boanna Gast-Teilnehmer/in

    Das war die Sendung:
    [ame="http://tv.orf.at/program/orf2/20110113/528020001/309043/"]tv.ORF.at[/ame]

    Vielleicht findest noch was im Netz!?
     
  13. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Damit würde ich nicht rechnen.
    Hast du diese Option ein paar Schritte weiter gedacht?
    Angenommen es gibt vor einer nicht mehr machbaren Rettungsaktion einen Haircut, dann muss dieser massiv sein.
    Die PIIGS zusammen haben gewaltige Summen an Schulden. Schulden, die dann massiv zusammengestrichen werden müssen. Schulden, die von anderen Guthaben darstellen und somit auch massive Guthaben vernichtet werden.
    Vor allem Versicherungsunternehmen würden daran pleite gehen. Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen würden nahezu wertlos werden. Auch Banken sind große Halter von Staatsanleihen. D.h. es wären wieder massive Bankenrettungspakete notwendig.

    Es ist absolut unvermeidbar, dass die Geberländer, d.h. der deutsche, niederländische, österreichische und finnische Steuerzahler BLUTEN muss!
    Egal wie! Entweder durch Rettungspakete oder durch den Haircut.

    Durch den Zwangs-Haircut würde die Geldmenge auch massiv abnehmen, d.h. ein deflationärer Crash wäre die Folge.
    Arbeitslosigkeit und sinkende Löhne würde es auch so geben.


    Das ist auch so ein Punkt – die Griechen sind ganz gut darin, auf die Straßen zu gehen.
    Die Spanier ebenfalls. Und die Franzosen sowieso.
    Aber die Deutschen? Pustekuchen!
    Die Deutschen sind zu sehr obrigkeitshörig, hier wird niemals jemand auf die Straßen gehen.
    Der deutsche Lohnsklave wird auch 80% Steuer- und Abgabenlast hinnehmen.
    Bei den Österreichern ist es auch nicht viel anders.
    Der komplette deutsche Sprachraum wurde von dieser preußischen Mentalität infiziert.


    Also da muss ich sagen, sehe ich noch das meiste Konfliktpotenzial. Mehr als bei zu hohen Steuern und Abgaben.
    Wenn man dem Deutschen seine Lebensersparnisse wegnimmt, dann könnte es krachen.


    Und du vergisst, es gibt noch eine weitere Option: Dass die EZB im Fall der Fälle einfach alle PIIGS-Anleihen aufkauft!
    Da die EZB das Geld aus dem Nichts erschafft, wäre das wie Gelddrucken. Das hätte eine Hyperinflation zur Folge.
    Das würde soziale Unruhe noch am ehesten verhindern, aber auch hier werden Sparer leer ausgehen.

    Irgendeinen Tod muss man sterben, entweder den hyperdeflationären oder den hyperinflationären.
    Wahrscheinlicher und auch „besser“ für uns wäre der hyperinflationäre Weg.

    Meine Einschätzung ist, dass wir die nächsten Jahre in eine eher deflationäre Phase/Depression übergehen und irgendwann dann schlagartig eine hyperinflationäre Endphase folgt.

    Es kann aber auch ganz anders kommen.
    Fakt für mich ist jedoch: Der Crash ist unvermeidbar. Es ist nur noch eine Zeitfrage.
    Der Point-of-no-return wurde ebenfalls schon überschritten. Aus dieser Sachen können wir garnicht mehr heil rauskommen.
    Den Sparern wirds an den Kragen gehen und Schuldner wird man gnadenlos auspressen.
    DAS ist 100% sicher!
     
  14. kathi79

    kathi79 Gast-Teilnehmer/in

    @ boanna,

    danke den beitrag im orf haben wir gesehen!hast recht war unschön zu sehen;(
    werden alles so wie`s ist mal für die nächsten 1-2 monate belassen und in der zwischenzeit so viel information wie möglich einholen ùnd die lage beobachten und uns dann entscheiden!
    vielleicht tilgen wir alles auf einmal und borgen uns das geld (aber zins+risikofrei;)

    lg
     
  15. mamax

    mamax Gast-Teilnehmer/in

    Was spricht dagegen den Kredit einfach laufen zu lassen?

    Der Franken ist so hoch, die Wahrscheinlichkeit dass er sich über Jahre auf diesem Niveau hält ist gering.
    Bei Tilgung realisiert man den gesamten Kursverlust. Es wär wirklich nicht klug jetzt zu tilgen nur damit man die Schulden los ist.
    Heute steht der CHF bei 1,28, eingestiegen bist du mit über 1,5... Das ist viel Geld.
    Klar wäre es der Bank lieber wenn du mehr einzahst oder eine Teiltilgung machst. Schließlich ergibt sich vermutlich aktuell eine Tilgungslücke - dein Tilgungsträger wird voraussichtlich nicht das erwirtschaften was beim Kredit offen ist. Das verursacht erhöhte Risikokosten für die Bank.
    Was du schauen solltest ist, ob im Kreditvertrag steht dass die Bank weitere Sicherheiten verlangen kann.
     
  16. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    hm... im grunde gehts ja darum aus zwei grundsätzichen möglichkeiten zu wählen 1 = tilgen und damit einen verlust von daumen mal phi 25 % zu realisieren und damit aber auch schuldenfrei zu ein (egal jetzt ob es eine gänzliche tilgung oder mehrere teiltilgungen) oooooder b) darauf zu vertrauen dass sich zwischen den beiden währungen chf und eur wieder verhältnis herstellt wie es früher mal war...

    da gibts die schwarzseher und die weissseher (und die steuerberater die 56.000 verschiedene grautöne unterscheiden können ;) )

    ich sehs eher weiss - die schweiz liegt mitten in europa - die exporte sind etwa 70 % in den euroraum (oder ein bisschen weniger) ... für unsere alpenländischen freunde ist ja die situation auch nicht so rosig...

    frage an die schwarzseher - was passiert mit dem chf wenn der euro zusammen bricht?
    anm: über den usd gibts ja auch solche theorien "amero" und so ... frage: bricht das ganze geldsystem zusammen?
    anm: in japan sind sie ja auch schon über 20 jahre in der deflation... wieviele schulden hat china wirklich (und die sind ja die weltmeister im schuldenverstecken)
    noch einen schritt weiter - was steckt hinter den ganzen verschwörungstheorien á la richtung in eine einzige weltregierung uswusf...

    grundsatzfrage ist jetzt mal chf vs. eur



    die frage ob du tilgen "sollst" kann dir niemand wirklich beantworten - keiner von uns kann in die zukunft sehen - aber durchs diskutieren ergeben sich meinungen und perspektiven oder optionen die aufgezeigt werden - trefft die entscheidung mit der ihr am besten schlafen könnt - ein bisschen aufs gefühl hören hat noch nie geschadet ;)

    zu dem ratierlichen hunderter - ist auch ein weg - wenn ihr in richtung tilgung tendiert könnten ihr das ja auf freiwilliger basis mit einem dauerauftrag einrichten un immer wieder mal ein paar hunderter oder ein paar tausender wenns möglich ist... dann reduziert ihr euer obligo - halt mit dem jetzigen kursverlust - kann weniger werden aber auch mehr...

    also alles gute bei eurer entscheidung!

    lg jochen
     
  17. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Denkfehler! Du bist der Annahme, eine starke Währung sei schlecht.
    Das stimmt so nicht.
    Man kann sich natürlich je nach Situation beides schön reden, aber Fakt ist, in Summe überwiegen die Vorteile einer starken Währung.
    Deutschland und Österreich hatten auch jahrzehntelang eine starke Währung. Exportprobleme gab es nie.

    Die Schweizer Exportwirtschaft ist immerin auch keine Billig-Plastik-Klump-Industrie wie in China. Man konkurriert dort weniger stark über den Preis.

    Außerdem hat die SNB bereits alle Maßnahmen unternommen, um den CHF wieder zu schwächen. Die SNB hat letztes Jahr gewaltige Summen an Euros gekauft. Aber die Wirkung ist wie ein kurzes Strohfeuer verpufft. Oder anders gesagt: Die SNB ist ziemlich machtlos in dieser Hinsicht.


    Man muss sich auch mal überlegen, von welcher Grundlage aus der Euro gegenüber dem CHF so abgewertet hat.
    Der Euro galt bis zum Ausbruch (der Symptome) der Finanzkrise in 2008 noch als Hartwährung ganz im Sinne der D-Mark.

    Dieses Status als harte Währung hat der Euro jedoch unwiderruflich verloren. Der Euro ist heute schon eine Weichwährung. Der Kursverlust der letzten Jahre gegenüber dem Schweizer Franken ist daher meiner Ansicht nach nicht wieder aufholbar.

    Daher würde ich allen Franken-Kreditnehmern dringend empfehlen, zu tilgen was geht und den Rest zu konvertieren, solange der Euro NOCH so hoch ist wie jetzt und nicht noch weiter fällt.



    In Euro gerechnet explodiert der CHF. Wobei dann fraglich ist, ob diese Sichtweise dann noch Sinn macht. Solange man aber weiterhin sein Einkommen nur in Euro bezieht, muss man diese Frage bejahen.
    Was für fatale Auswirkungen das auf Franken-Schulder haben könnte, kann sich jeder selbst denken.
     
  18. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    erst mal danke für deine antwort!

    hm... deine argumente haben was - aber ist den schweizern selbst dieser wechselkurs nicht zuwider? aus spass haben sie ja nicht interveniert und so viel kohle in die hand genommen (wenn mans mal so formulieren darf)
     
  19. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Die Schweizer können sich derzeit trotz stagnierender Einkommen einer erhöhten Kaufkraft erfreuen. Importe werden relativ billiger.
    Für die Bevölkerung ist ein starker Franken daher positiv.
     
  20. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    so eine entwicklung hat aber auch nur begrenzt luft - und das langfristig ist ein szenario dass sich die schweiz auch nicht wünscht ... über einen gewissen zeitraum kein problem - aber langfristig ...
     

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