schon wieder....

den eindruck hatte ich eigentlich nicht...

 

üffes ist eine der besten geschichten überhaupt, darüber lacht sogar meine mama.

hier bisserl ot, aber ich liebe ja auch 'muast lei brunzn, soraya?' :roflsmiley:

 

Schwiegermutter schafft es immer wieder aus unserer Luise eine Läuse zu machen...
Da bemüh ich mich um einen tollen Namen und dann sowas.

Tschesn find ich aber echt heftig. Jackeline find ich auch nicht so prickelnd.

 

Doch, in erster Linie gehts um die Aussprache.
Aber wahrscheinl. ist's in ein paar Jahren bei uns eh ganz normal, dass der Nachbar halt der Krumhuaber Tschesn is.

Früher (die Herren im Alter meines Vater) hieß man Donl (für Toni) od. Wäudl (Walter) Peppi, Schani od. Fredl.
Ich geb zu, das klingt in meinen Ohren auch net besser.

 

Stimmt! Ich fand das auch immer eigenartig, dass die Freundinnen meiner Oma zwar normale Taufnamen hatten, aber dann so blöd abgekürzt wurden. Die waren übrigens alle Jahrgang 1900 bis 1923!
Beispiele: Maria - Mitzi oder gar Moidl, eine Elisabeth wurde gar Bertl gerufen, Josefine hieß immer nur Pepi und eine Agnes sogar Nessi

 

ja, meine Mutter hatte eine Nessl-Tant´



und Barbara -> Wettl

 

Nessie geht ja noch, ich kannte eine Agnes, die Aschi genannt wurde.

 

Danke! Habe jetzt echt von Herzen lachen müssen! Diese Abkürzung ist mir völlig unbekannt - ich dachte, ich kenne schon alle ......

 

Dieser alten Freundin meiner Oma verdanke ich ja meinen jetzigen Rufnamen! Denn sie wollte die nettere Version gleich etablieren, bevor jemand auf DIESE Abkürzung käme!

 

du bist doch nicht die te...

und ich frage mich, wie man die aussprache von "jason" sonst schreiben sollte, solang ich nicht meine lautschrift auspacken darf. ich probiers und probiers, ohne lautschrift gehts nicht.

ich wette sonst was, es ging der te um den namen an sich, und ich versteh sie da auch sehr gut, denn das is sowas von kevinistisch und ich find manche namen in unserem umfeld auch furchtbar, auch wenn da jetzt die jasonjustinweißdergeiermamis kommen und mich prügeln, mir wurscht.

 

sag ich doch, weiß ich ja, wie dus meinst.

so is das halt mit namen, die nicht aus unserem umfeld sind und wenn die familie keinen sprachlichen bezug dazu hat!

 

Na gut, bei so einer Familie würde ein Julius genauso in die "Kevin-Schublade" gesteckt werden ...da ist der Name des Sprosses doch nur das Tüpfelchen auf dem i.

 

Nein, bin ich nicht.
Ich sagte ja auch: In erster Linie gehts um die Aussprache, ok, dann gings Lucy halt in zweiter Linie um die Aussprache.

Mir persönlich gefällt der Name an sich auch nicht besonders gut - gabs da nicht mal einen Serienmörder in einem Film?

Bei uns ist übrigens das Wort Tschesn nach wie vor gebräuchlich.

 

Als ich schwanger war - lang ist es her - waren Friends grad groß in Mode. Was hätt ich gern eine Rachel gehabt.

Bis ich das meiner Oma sagte. Und die mir ins Gesicht spuckte mit: So, eine Raatschl, des is ja mal ein schener Nam. Tauft ned a jeder.

Hat sich irgendwie angehört wie ein schweizer Hustenzuckerl.

Wir sind dann umgestiegen auf bodenständige Namen. Elisabeth und Robert. Mit Liesl und Berti kann ein Kind im Notfall leben, mit Raatschl nicht. Und mit Tschesn auch nicht.

 

Du kannst mich ja beim Jugendamt anzeigen wegen Kindesmißhandlung. Oder sollte man die dann anzeigen wegen Mobbing, die den Namen verarschen und verurteilen?

Es ist eh schrecklich in Ö mit den Dialekten. Ich bin hochdeutsch aufgewachsen, ich benutze und höre nie das Wort Tschesn. Und zu meinem Leidwesen wurde ich in NÖ statt Manuela "Manöla" genannt von manchen. Aber wenn man ehrlich ist, wurde Manuela ja auch nicht richtig ausgesprochen, nachdem meine Eltern es wegen eines spanischen Liedes gewählt haben.

Gut, daß es immer wieder ein paar Menschen gibt, die Namen wählen über ihre Ortsgrenze hinaus, sonst würde es soviele Namen ja gar nicht geben in Ö (Isabella, Sophia, Sonja, Barbara, Maria, Josef,...)

LG Manuela

 

@elamae:
In Ö herrscht Meinungsfreiheit.
Jeder kann sein Kind nennen, wie er will (im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten).
Und jedem steht es frei, zu sagen, dass ihm ein Name nicht gefällt.

Was ist an den österreichischen Dialekten furchtbar?
Ich sprech Dialekt, kenne auch mehrere Manuelas, aber Manöla hab ich noch nie jemand sagen hören. DAS ist dann Verarsche, da hat dich wer auf die Schaufel genommen.
Aber so ist das mit den Namen.

 

Natürlich gibt es Meinungsfreiheit in Österreich. Ich finde es aber einen Unterschied ob ich sage, daß mir ein Name nicht gefällt, oder ob ich sage "so einen Namen zu geben ist Kindesmißhandlung". Das ist zum einen eine Verharmlosung von wirklicher Kindesmißhandlung und zum anderen wird das Namensthema zu wichtig genommen.

Ich kenne wirklich Manuelas, die Manöla gerufen wurden. Das mich ein paar Mitschüler so gerufen haben war wirklich eine Verarsche, weil sie wußten, daß es mir da alle Haare aufstellt Aber interessant, daß du ebenfalls diesen Blickwinkel "was ich nicht kenne, gibt es nicht" hast.

LG Manuela

 

Gut. Mit der Kindesmisshandlung hast du Recht.

Zu der Manöla:
Hab nicht gesagt, dass es das net gibt. Hab nur gesagt, dass ich das noch nie gehört hab.
Aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es in anderen Ecken Österreichs noch gschertere Roffln gibt als bei uns.

Aber so ist das halt mit allen Namen. Und es geht schon im Kindergarten los.
Ich persönlich würde meinem Kind 1. keinen Namen geben, den es sein Leben lang buchstabieren muss (muss meinen Nachnamen immer buchstabieren, das reicht) u. 2. keinen Namen wählen, der so arg verschandelt werden kann, dass beinah ein Schimpfwort draus wird.
Aber das kann jeder halten, wie er will.

Wenn mir ein Name so gut gefällt, aber viele andere ihn schrecklich finden, muss man halt auch selbstbewusst dazu stehen: "Uns gefällt er und aus."