Schlechtes Gewissen?

Finde es auch nicht schlimm. Sie kann es sich ja leisten. Manche können sich noch mehr leisten. Und sie hat auch viel dafür gearbeitet. Dass sie trotzdem ein schlechtes Gewissen hat, spricht ja auch für sie. Weil sie sich eben schon Gedanken macht.

Manche hier im Forum verdienen eben mehr als der Durchschnitt. Warum sollen sie nicht mehr ausgeben als der Durchschnitt?

Viel Spaß mit den Klamotten, lilawelle!

 

Danke!

 

lilawelle: es geht nicht um leisten können oder nicht leisten können, es geht nicht um Neid!

Es geht darum das du dich in einem anderem Thread beschwerst das du keine Förderungen bekommst! und in diesem schreibst "ich kann mirs ja leisten" - da stimmt was nicht zusammen, merkst du das?


zum Thema Karenz und Einkommen der Partners ( sofern einer vorhanden ): es ergibt sich das der erwerbstätige Partner mehr beisteuert weil er ja auch meist mehr Einkommen hat als jemand in Karenz - eine logische Konsequenz also, er wird den Großteil der Fixkosten übernehmen zb. a b e r soviel Frau bin ich das ich für meine Luxusgüter und meine "willichhabenSachen" immer noch höchstpersönlich selbst aufkomme! ( abgesehen von Geschenken die vom Partner selbst kommen weil er es gerade möchte und der finanzielle background da ist ) spart euch jegliches Emaziptaionsgerede wenn ihr da auf das Einkommen eures Mannes angewiesen seid! ( und nein, ich hab mir nie und werde es nie, mir etwas gönnen solaneg nicht alle Fixkosten gedeckt sind )

 

und zum abschluss ergänze ich gern nochmals:

*wozu schlechtes gewissen haben, wenn man es sich ja eh locker leisten kann, auch wenns das 100te unnötige markenleiberl ist....

*die Häufigkeit der Beiträge wo über Ausgaben und Anschaffungen (12.000€ 360.000€ ect) wie mir nichts dir nichts berichtet wird, wirft ein Bild auf, dass man stolz darauf ist, sich über Geld keine Sorgen machen zu müssen und das so oft als möglich kundtun zu müssen.

*auch wenn ich es mir leisten könnte.... 900€ würde ich dennoch nicht für Kleidung ausgeben, weil sich das für mich nie rechnet. Ich kaufe no name und am liebsten im Ausverkauf, und so günstig als möglich. Ich brauch keine 40€ aufwärts teuren Shirts und schon gar keine 70€ aufwärts Jeans ect ect. Ein Paar Schuhe darf bei mir maximal 30-40€ ausmachen, nicht weil ichs mir nicht leisten könnte, sondern weil ich den Sinn hinter teurem Markenzeug nicht nachvollziehen kann Aber da sind die Prioritäten bei jedem andere.

*.... nur weils es ja schließlich auch sein Kind ist berechtigt es meiner Meinung nach dennoch nicht das Geld des Mannes für sich alleine auszugeben. Wäre es ihr eigenes angespartes, soll sie damit tun und machen was sie will Was wenn "auf holz klopf und niemandem wünsche* der geldgebende GG nicht mehr zur Verfügung steht? Dann muss man auch auf solch "Luxus" verzichten

Luxus ja, wenn vom eigenen Geld bezahlt, und das Geld niemandem abgeht.
Meine Meinung und das hat mit Neid absolut nix zu tun, sondern mit meiner Lebenseinstellung.

 

Also da muss ich lilawelle schon verteidigen. Das was sie angeprangert hat und ich genauso sehe ist, dass wenn man sich mehr leisten kann, gleich komplett um jede Förderung umfällt, sodass eine Eigentumsimmobilie trotz überdurchschnittlichem Gehalt unerschwinglich wird. Weil z.B. gefördert 250 000 Euro, freifinanziert 600 000 Euro

 

Wo steht denn, das die Fixkosten nicht gedeckt sind?

Und bitte, Förderungen ist ein Thema, die sind ein absolut rotes Tuch für mich. Ja, es ist schon gut, dass die Ärmsten irgendwo Hilfe bekommen, aber gerecht ist das System nicht.
Und Ja, da darf man sich auch mal ärgern darüber, dass man selbst haklt wie ein Blöder und durch jeden Rost fällt dafür, aber andere dann einen höheren Betrag in den Arsch geblasen bekommen. Aber das ist ja nicht das Thema des Threads. Das bedürfte eines eigenen und für den bin ich heute schon zu müde (morgen gerne).
Bitte, nonanet bekommt sie keine Förderung, WEIL sie ja genug Geld verdienen.

Und wie Familie das Verteilen des Geldes handhabt hat aber bitte NULL mit Emanzipation zu tun. Emanzipation bedeutet einzig und allein, dass Mensch frei wählt, wie er sein Leben gestaltet und sich nicht in die Gesellschaftliche Norm "Mann Ernährer, Mutter Heimchen am Herd" pressen lassen muss.

Ich komme auch nicht für alles was ich haben will selbst auf, da ich dzt. auch das übliche KBG+FBH zu Verfügung habe. Und nein, ich muss meinen Mann auch nicht fragen, wenn ich etwas von dem Geld ausgebe, dass er verdient hat, in dem er einer Erwerbsarbeit nachgegangen ist. Welche, wie wir gemeinsam entschieden haben, für einen von uns nicht in Frage kommt, solange unsere Kleine unter 3 ist. Ich zahle ja auch mit dem Geld, dass ich zur Verfügung habe einen Teil der Fixkosten. Das haben wir so geregelt und wies die Lilawelle geregelt hat, steht ja auch nirgendwo. Könnt ja auch sein, oder?

Wenn das mit der Karenz meines Mannes klappt - was dzt. wieder in den Sternen steht - dann werd auch ich ihn durchfüttern - sozusagen. Und nein, er braucht mich nicht zu fragen, ob er sich was kaufen darf mit dem Geld, dass ich verdiene - UNSER Familieneinkommen.

 

So ein System kann nie gerecht sein, weil die Förderung irgendwo anfangen und irgendwo enden muss, und vielen, vielen mit niedrigem Einkommen geht es so, die sind 50 Cent drüber und bekommen nichts - die anderen 50 Cent gerade noch drunter und bekommen ( Hausnummer ) 300 € - wenn nun aber jemand meint er mag keinen Kredit über 1.200,- ( oder waren 1.500,- - egal ) bezahlen weil er ja keine Förderungen bekommt, es sich aber gleichzeitig gut leisten kann 950,- für nichts auszugeben, dann stimmt da was nicht

Ansonsten, ja ich bin neidig, Kleidung um 900,- hätt ich auch gern, ich war auch mal mit 500,- unterwegs und wollte groß shoppen weil Schrank wirklich leer ( habe sehr viel abgenommen ) was konnt eich ausgeben? nichts! weil ich einfach nichts gefunden habe das gefallen und gepasst hätte!!!! Also da bin ich neidig, wenn man sich um 900,- Kleidung findet!

 

Weil man ein schlechtes Gewissen wegen des "Überflusses" hat, den man im Kasten hat und nicht vorrangig des Geldes wegen? Könnt zB sein.

Jo und? Schön für sie. Sicher ungut für diejenigen, dies halt nicht haben, aber man muss darauf ja nicht so anspringen, oder? Es gibt auch welche, die haben noch weniger als du (nur Hausnummer) und fühlen sich vl. gekränkt, wenn du erwähnst, dass du (wieder Hausnummer, weiß ich ja nicht wirklich) dir einen teuren Markenkinderwagen gekauft hast.

Ich geb auch nicht viel Geld für Kleidung aus. Dafür halt für das 843. Küchen- oder Gartenutensil, das ganz sicher kein Schwein wirklich braucht.

Wieder: wenn es ihrem GG recht ist, was gehts eine andere Familie, die das so nicht handhaben würde an? Rein gar nichts. Es ist deren Beziehungssache, wie sie das Finanzielle regeln. Wenn er damit einverstanden ist, ist es ihr Recht.

Es können sich 1000. Dinge im Leben ändern, die einer Neustrukturierung des Finanzplanes bedürfen. zB kann sich eine Wohnsituation ändern und plötzlich wirds teurer. Es kann ein Job flöten gehen und man muss vom ALG leben ...
Man muss sich DANN der Situation anpassen. Darüber zu spekulieren, was wäre wenn ist grundsätzlich müßig.

Das Geld geht offensichtlich niemanden ab. Und sie betont, dass es ihr GEMEINSAMES Geld ist. Also? Wo ist das Problem?

Na sorry, auch wenns die eigene Lebenseinstellung ist, so drauf einzusteigen hat schon stark was von Neid.

 

Das Problem sind bei den Bauförderungen nicht 300 Euro sondern eher 2000 Euro pro Monat.
Weil ob ich ein Objekt um 250 TEUR oder 600 TEUR kaufe und dementsprechend vielleicht eh nicht um 350 TEUR mehr Kredit habe, sondern "nur" um 250 TEUR (weil ich verdiene ja mehr und habe mehr erspart) macht mehr als ein paar Hundert Euro aus.

 

Ähm, 1500,- Euro Kreditrate sind aber monatlich zu bezahlen. Machen im Jahr dann schlappe 18.000,- aus.
1250,- Euro für eine Shoppingtour, die nach 1,5 Jahren kaum einkaufen stattgefunden hat, ist eine einmalige Sache.
Der Unterschied ist glaub ich klar, oder?

Und ja, mir ist schon klar, dass es irgendwie immer ungerecht sein wird. Aber man darf sich wohl auch darüber ärgern?

 

Lebenseinstellungen haben mit Neid nichts zu tun.
Ich bin kein Mensch der damit prahlen muss was man sich nicht alles leisten kann, was man nicht alles kaufen kann und wieviel Geld man für irgendwas bezahlt hat.

Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, bedeutet es, dass irgendwas nicht stimmt. Wenn ich ohnehin Kleidung im Überfluss habe, gehe ich sicher nicht um so einen Batzen Geld neues dazu kaufen und hab dann deshalb schlechtes Gewissen.

Sie sagt ja selbst: sie hat schlechtes gewissen, weil SIE! es sich das eigentlich nicht leisten könnte weil sie in der Karenz ist.

Für mich gibt es kein "gemeinsames Geld". Es kann für gemeinsame Dinge verwendet werden, es kann von beiden unterschiedlich viel beigsteuert werden, wenn es um Familienangelegenheiten geht.

Das ist meine Meinung, meine Lebenseinstellung, meine Werte und meine Normen.

Nur weil ich ihre Lebenseinstellung nicht gut heiße hat das noch lange nix mit Neid zu tun!

Ich bin auch nicht neidig auf Menschen die sich durchs Leben schnorren, dauerarbeitslos sind und damit prahlen wieviel Zeit sie nicht eigentlich haben und stolz darauf sind arbeitslos zu sein.... Hier würd definitiv keiner auf den Gedanken kommen, dass man dem neidig ist, wenn man solch Lebenseinstellung nicht teilen kann.

GSD leben wir in einer Gesellschaft, wo viele Lebenseinstellungen nebeneinander herleben und wo es noch Meinungsfreiheit gibt.
Interessant sind auch immer diejenigen die andere zu verteidigen versuchen

 

Sie schrieb ja auch von irgendwas 1.000,- Miete wären drinnen, also warum der Kredit nicht oder gehts ums Prinzip? mir gibt man nichts drauf, dann behaltets es euch?

Egal, ich mags nicht zerpflücken.

@Obsidian: logisch das es bei höheren Beträgen auch zu höheren Unterschieden kommt, wie geschrieben gerecht wird solche ein System nie sein, umgekehrt find ichs aber ok die 5 köpfige Familie S mit 2500,- Familieneinkommen ( mehr ) zu fördern als die 3 köpfige Familie T mit 7.000,- Familieneinkommen.

Allgemein wird in Ö eh jede Familie gefördert - siehe FBH, ich finde das nicht selbstverständlich und ich kenne auch Familien die soviel Geld haben das sie die FBH bedüftigen spenden weil sie sie einfach nicht brauchen! blos kriegts halt jeder ob arm oder reich, beschwert sich ja auch keiner oder?

 

Ähm, hast du ein Haus oder eine Eigentumswohnung?

Ja, schön wenn die Miete in der Höhe leistbar ist. Vermutlich aber warm.

Wir hatten kurzfristig ein Haus (allerdings haben nicht in unserem Eigentum, war ein Familiengschichtl) und haben in aller Schnelle wieder die Flucht ergriffen. Weil, der Kredit ist der Kredit. Punkt. Da hat noch keine irgendwelche Nebenkosten an Stadt/Gemeinde bezahlt, keiner geheizt oder nur einen Liter Wasser von der Wasserleitung geholt oder etwas an die Steckdose gesteckt.

Edit: fürs Eigentum hätten wir zB eine Lebensversicherung auf Wechselseitigkeit gebraucht. Schlappe 100,-/Person im Monat.

Soviel zu den Nebengeräuschen von frei finanziertem Eigentum.

 

Das schrieb lilawelle im anderem Thread! Mir reichen meine fast 900,- Miete - kalt versteht sich, bin Ae.

 

Zum Thema Förderungen möchte ich jetzt nicht Stellung nehmen, weil es den Rahmen sprengen würde und nichts zur Sache tut. Ich habe derzeit überhaupt kein Einkommen, weil ich das einkommensabhängige Kindergeld gewählt habe und die Bezugsdauer bereits abgelaufen ist, ich dennoch noch einige Monate bei meinen Sohn zu Hause bleiben will. Ich habe bis auf einen Notgroschen am Sparbuch keine Ersparnisse, weil mein ganzes Geld in unserer Eigentumswohnung steckt. Ich kann daher derzeit nicht für mich selbst aufkommen und muss es auch nicht, weil es für meinen Partner selbstverständlich ist meine Ausgaben zu decken. Wie bereits mehrmals erwähnt und gerne überlesen, war es der erste größere Einkauf seit über einem Jahr, den ich mir gegönnt habe weil ich a) Lust dazu hatte, b) mir die Stücke gut gepasst haben und last but not least als kleine Belohnung für all die Anstrengungen des Mutterseins. Ich bin keineswegs von meinem Mann abhängig, wenn ich es wollen würde könnte ich sofort wieder 30 Stunden arbeiten und damit sehr gut für mich und meinen Sohn alleine Sorgen. Ich will es derzeit aber nicht und muss es auch nicht. Und unsere Fixkosten sind gedeckt, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Ich finde es wirklich befremdend, was für ein Drama aus meinem Post gemacht wird. Ich kenne 13-jährige die eine € 200 Handyrechnung produzieren, 17-jährige die jeden Monat ihre gesamte Lehrlingsentschädigung verkonsumieren und ich als erwachsene Frau darf nicht einmal im Jahr € 1.250 am Schädel hauen. Das ist ja wirklich lächerlich.

 

Das ist wieder das Bevormundungsthema.
Soll man das Geld allen geben? Keinem? Oder nur bestimmten, wie es jetzt gemacht wird?

Ich tu mir mit dem Werten auch schwer. Die Förderbedingungen sind ja zum Teil absurd, nicht nur die Einkommensgrenzen, auch zB die Höchst-m2 Anzahl pro Person.
Ich finde es seltsam, dass eine Familie mit 1 Kind, die ein weiteres fix und ein drittes vielleicht plant, trotzdem nur den Wohnraum für 3 Personen haben darf. Das macht jede langfristige Planung zunichte, wenn das super geförderte Häuschen dann beim nächsten Kind eigentlich zu klein ist.

Teilweise strafen diese ganzen Fördersysteme jeden, der mehr arbeitet, langfristiger plant, mehr spart etc - also wirtschaftliches Handeln.

 

also nur für Frisör wär mir das schon zu viel, aber für ein komplettes Verwöhnprogramm find ich das schon O.K

 

solche posts verursachen hier unruhe.
damit hättest du rechnen müssen.
es ist euer geld, euer leben und ihr könnte damit machen was ihr wollt.
warum solltest du ein schlechtes gewissen haben? für mich ist neid so oder so fremd und ich freue mich für jeden den es gut geht.

 

Mein Mann ist übrigens gestern überraschend mit einem neuen Zeitfahrrad (Scott Plasma) heimgekommen, er hatte nicht den Hauch eines schlechten Gewissens.